Verletzungen der Sicherheitsvorschriften


25 Prozent der Unternehmen im vergangenen Jahr von APT-Angriffen betroffen
Im Jahr 2024 ein sprunghaften Anstieg im Bereich Advanced Persistent Threats


Jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) wurde im vergangenen Jahr von Advanced Persistent Threats (APTs) ins Visier genommen. Dabei waren diese für 43 Prozent aller schwerwiegenden Sicherheitsvorfälle in Unternehmen verantwortlich; dies entspricht einem Anstieg von 74 Prozent gegenüber dem Vorjahr (24,7 Prozent).

APTs griffen mit Ausnahme des Telekommunikationssektors alle Branchen an. Am häufigsten waren IT-Unternehmen (15 Prozent) und staatliche Einrichtungen (14 Prozent) betroffen, gefolgt von Industrieunternehmen (5 Prozent). Weitere kritische Sicherheitsvorfälle gingen zurück auf:

>> zuvor von Kaspersky als zielgerichtete Angriffe eingestufte Sicherheitsübungen (17 Prozent),
>> schwere Verletzungen der Sicherheitsvorschriften (12 Prozent),
>> Malware-Angriffe (12 Prozent) sowie
>> Artefakte zielgerichteter Angriffe (8 Prozent).

Sergey Soldatov, Head of Security Operations Center bei Kaspersky, kommentiert: "Im Jahr 2024 haben wir einen sprunghaften Anstieg im Bereich Advanced Persistent Threats beobachten können. Dieser besorgniserregende Trend unterstreicht, dass menschlich gesteuerte, zielgerichtete Angriffe trotz Verbesserungen bei der automatischen Bedrohungserkennung weiterhin branchenübergreifend Schwachstellen ausnutzen. Unternehmen müssen ihre Abwehrfähigkeiten erhöhen und in umfassende Cybersicherheitsstrategien investieren, um diesen hochentwickelten Bedrohungen etwas entgegenzusetzen." (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 09.05.25

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Meldungen: Cyber-Angriffe

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    Cyberwarfare ist zu einer unmittelbaren Bedrohung geworden. Staatlich unterstützte Bedrohungsakteure wie Volt Typhoon und Salt Typhoon haben es schon seit Jahren auf kritische Infrastrukturen abgesehen. Laut dem neuesten Bericht von Armis, "Warfare Without Borders: AI's Role in the New Age of Cyberwarfare" sind mehr als 87 Prozent der weltweiten IT-Entscheidungsträger über die Auswirkungen von Cyberwarfare besorgt. Weltweit nennen IT-Entscheider durchweg drei dominierende staatlich unterstützte Bedrohungen: Russland (73 Prozent), China (73 Prozent) und Nordkorea (40 Prozent). Insbesondere glauben 73 Prozent, dass Bedrohungsakteure aus China das größte Risiko darstellen.

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