Untersuchungen dauern oftmals lange


Report: Die meisten Cyberkriminellen brechen nicht ein, sondern loggen sich ein
Personenbezogene Daten sind das Hauptziel der Angreifer


Bei 57 Prozent der erfolgreichen Angriffe nutzten die Cyberkriminellen ein kompromittiertes Nutzerkonto, um Zugang auf die Systeme zu erhalten. Dies ergibt die Analyse von 35 der US-amerikanischen Börsenaufsicht gemeldeten Cybervorfällen zwischen Januar und August 2024, die von Varonis Systems in dem Report "The Identity Crisis: An in-depth report of cyberattacks in 2024" vorgelegt wurde. Das Ziel der meisten Vorfälle waren dabei die wertvollen Unternehmensdaten, allen voran personenbezogene Daten (54 Prozent) gefolgt von Gesundheitsinformationen (23 Prozent).

Die Analyse ergab zudem, dass auch Wochen und Monate nach dem Vorfall 85 Prozent der Angriffe noch untersucht werden. Dies deutet zum einen auf die Komplexität der Untersuchungen gepaart mit mangelnden Forensik-Möglichkeiten hin, zum anderen bedeutet dies auch, dass weitaus mehr als jeder zweite Angriff über ein kompromittiertes Konto erfolgt sein könnte.

"Die Zahlen unterstrichen einen Trend, den unser Incident Response-Team schon seit geraumer Zeit beobachtet: Cyberkriminelle brechen immer seltener ein, stattdessen nutzen sie ergaunerte Anmeldeinformationen, um sich in die Systeme ihrer Opfer einzuloggen", erklärt Volker Sommer, Regional Sales Director DACH von Varonis. "Dies macht ihre Entdeckung prinzipiell schwieriger, da es sich ja um scheinbar legitime Insider handelt, die sich mit gewissen Rechten ausgestattet in der Infrastruktur bewegen. Ohne eine intelligente Analyse des Nutzerverhaltens hat man kaum eine Chance, diesen Kriminellen schnell auf die Schliche zu kommen." (Varonis Systems: ra)

eingetragen: 20.01.25
Newsletterlauf: 28.03.25

Varonis Systems: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Security-Tipps und Background-Wissen

  • Schutz vor Deepfakes gestaltet sich schwierig

    Ohne Zweifel: Die künstliche Intelligenz wird auch das Jahr 2025 bestimmen, auch und insbesondere in der Cybersecurity. Eines der Felder, in der sie schon einige Zeit eingesetzt wird, sind mittels Midjourney und ähnlichen Tools erstellte Fake-Bilder. Ein echter Meilenstein war hier wohl das Bild vom Papst in der weißen Daunenjacke, das im März 2023 veröffentlicht wurde und tatsächlich von vielen auch technisch versierten Menschen für echt gehalten wurde.

  • Zertifikatssicherheit im gesamten Unternehmen

    Digitale Zertifikate ermöglichen eine sichere Ende zu Ende-Datenübertragungen zwischen den verschiedenen Kommunikationsendpunkten eines Netzwerks. Das Management der Zertifikate - von der Beantragung, über die Erstellung, bis hin zum Widerruf oder zur Erneuerung - erfolgt in aller Regel manuell. Sehr oft steht dem zuständigen IT-Fachpersonal hierzu nur ein Excel-Sheet zur Verfügung.

  • Prognosen für die OT-Sicherheit in 2025

    Für das Jahr 2025 erwarten die ThreatLabZ-Researcher von Zscaler eine wachsende Angriffswelle auf kritische Infrastrukturen, Produktionsanlagen und Cloud-native Anwendungen. Gerade die Bereiche der Fertigungsindustrie, Krankenhäuser, Transport- oder Energienetze waren schon immer schwer gegen Angriffe von außen abzusichern, da diese Branchen mit ungeschützten OT-/IoT-Endpunkten agieren, die keine Sicherheitsagenten hosten können. Die CISA hat einen massiven Anstieg der Echtzeitüberwachung von SCADA-Geräten durch Bedrohungsgruppen gemeldet, die auf ungeschützte Sensoren, Headless-Geräte und ältere Controller abzielt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen