Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Künstliche Intelligenz unterstützt ITSM-Prozesse


ITSM-Trends von Ivanti: Worauf CIOs 2019 achten sollten
Aufbau eines Cloud-basierten Servicemanagements wird 2019 zum wesentlichen Bestandteil


Laut Schätzung des Marktanalysten Gartner werden CIOs bis 2023 mehr als das Dreifache der Endgeräte verantworten, als sie aktuell verwalten. Ohne technologische Unterstützung werden sie diese Aufgabe auf Dauer kaum bewältigen können. Doch welche Technologiethemen sollten CIOs 2019 im Blick behalten, wenn es um die Vereinheitlichung des IT-Betriebs und den Abbau von Silos geht? Ivanti hat vier Fokusbereiche im IT-Servicemanagement identifiziert:

1) Künstliche Intelligenz unterstützt ITSM-Prozesse
Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz (KI) finden in den kommenden fünf Jahren einen großflächigen Eingang in das ITSM. Artificially Intelligent Service Management (AISM) wird dabei im ersten Schritt das traditionelle Service Management ergänzen. Die zentralen Stärken für KI liegen im Incident und Request Management, indem sie Vorfälle und Anfragen interpretiert, bevor diese in das traditionelle IT-Servicemanagement eingesteuert werden.

Die Leistungsfähigkeit der KI im ITSM entfaltet sich parallel durch die Integration mit benachbarten Technologien. So sorgt das Zusammenspiel einer ITSM-Lösung mit einer ITOA-Software (IT Operations Analytics) dafür, dass das Servicemanagement automatisch über potenzielle Netzwerkprobleme informiert wird. Durch KI-basierte Mustererkennung lernt das System jedes Mal hinzu, wenn die Wissensdatenbank aktualisiert wird. Dadurch verbessert sich das Reaktionsverhalten auf die verschiedenen Probleme.

KI wird ebenso eine zentrale Rolle in Planungsprozessen spielen. So wird sie CIOs über komplexe "Was-wäre-wenn-Szenarien" in ihrer strategischen IT-Planung unterstützen. Die Auswahl der richtigen technischen und wettbewerbsfähigen IT-Strategie durch KI-basierte Simulationen wird sich dabei auf die Leistung des gesamten Unternehmens auswirken.

2) Automatisierung schafft Freiräume
Die Anforderungen an IT-Services sind heute schon höher als die Ressourcen, um diese Dienste bereitzustellen. Die Folgen sind überlastete IT-Teams und Unzufriedenheit auf Mitarbeiterseite. Automatisierte Abläufe im IT-Betrieb werden der Serviceorganisation Freiräume schaffen. Bis 2025, so die Schätzung von Ivanti, werden 90 Prozent aller IT-Serviceprozesse automatisiert ablaufen.

Eine IT-übergreifende Automatisierungsstrategie unterstützt mobile Mitarbeiter, die Pflege des digitalen Arbeitsplatzes, die Bereitstellung neuer Cloud-basierter Ressourcen und die Einhaltung interner Governance-Richtlinien. Prinzipiell empfiehlt sich jeder Routine-Task im ITSM als Automatisierungskandidat. Und jede automatisierte Routine, die über ein Self-Service-Portal angestoßen und autark abgearbeitet werden kann, verringert die Anzahl direkter User-Kontakte. Die Anwender gewinnen mehr Autonomie während das ITSM-Team Zeit und Kosten spart.

3) Chatbots und natürliche Sprache finden Eingang in den IT-Betrieb
Technologien auf Basis natürlicher Sprache werden sich mittelfristig im IT-Management und ITSM etablieren. Bereits heute sind KI-gestützte Lösungen wie Siri und Alexa im privaten Umfeld allgegenwärtig und steigern die Erwartungen von Anwendern auch auf der beruflichen Ebene.

In den nächsten zwei Jahren wird die IT daher dialogorientierte virtuelle Assistenten (VSA) als neue Self-Service-Schnittstellen zwischen Endbenutzer und Service-Delivery-Funktionen einführen. Gartner schätzt, dass bis 2020 25 Prozent aller Kundenservice- und Support-Organisationen VSA-Technologien über alle Engagement-Kanäle hinweg implementieren werden. 2015 waren dies noch weniger als 2 Prozent. Typische Anwendungen für VSAs auf Basis natürlicher Sprache sind automatisierte Telefonansagen oder Identifizierungs- und Authentifizierungsprozesse im Accessmanagement. Darüber hinaus werden Sprachassistenten CIOs mit "kuratierten" Echtzeitdaten zum IT-Betrieb versorgen – also Daten, die per KI auf das spezifische Informationsbedürfnis des CIOs zugeschnitten sind.

4) ITSM wird durch Cloud-Technologien gewinnen
Der steigende Beratungsbedarf im Servicemanagement erfordert in Zukunft ein neues Betreibermodell für IT-Operations und Infrastruktur, das künftig auf einem Multichannel-Ansatz basieren wird. In diesem fügen sich externe Support-Teams per Cloud nahtlos in die interne Servicemanagement-Struktur ein. Den Kern der Integration und Verwaltung des Support-Flusses bildet ein ITSM-Tool mit starken Kollaborationskapazitäten. Es verzahnt beispielsweise Telefonate mit Anwendern mit Links zum Wissensmanagementsystem und dem Omnichannel-Routing von Support-Anfragen.

Der Aufbau eines Cloud-basierten Servicemanagements wird 2019 zum wesentlichen Bestandteil eines solchen Ansatzes. Bereits heute stehen hierfür die passenden ITSM-Tools zur Verfügung: mandantenfähige Cloud-Lösungen, die komplette Workflow-basierte Servicemanagement-Aktivitäten unterstützen. Sie bieten ITIL-gerechte Funktionen über den gesamten Lebenszyklus der Servicebereitstellung hinweg an – von der Erfassung von Anfragen bis hin zur Fehlerbehebung. Durch einen ebenfalls Cloud-basierten Servicekatalog können Endnutzer benötigte Ressourcen zeit- und ortsungebunden bestellen – wobei hierin auch Cloud-Applikationen enthalten sein können.

Fazit
Über Cloud- und KI-Technologien in Verbindung mit Automation ist das IT-Servicemanagement künftig in der Lage, neue Aufgabenbereiche zu besetzen. Der IT-Betrieb konnte sich in den letzten Jahren bereits erfolgreich als serviceorientierter Anbieter von Dienstleistungen im Unternehmen positionieren. IT-Organisationen werden im digitalisierten Unternehmen nun zunehmend zum Berater für die Ausgestaltung betrieblicher Abläufe. Dies erfordert allerdings eine zunehmende Nutzung neuer Technologien und eine enge Verzahnung mit den Fachabteilungen.
(Ivanti: ra)

eingetragen: 16.02.19
Newsletterlauf: 05.03.19

Ivanti: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Hintergrund

  • Anwendungsfälle für KI

    Unternehmen erleben heute mit der Künstlichen Intelligenz (KI) einen Déjà-vu-Moment. Ähnlich wie bei früheren Technologiesprüngen - dem Aufkommen des PCs, des Internets oder der Cloud-Technologie - stehen sie an einem Wendepunkt, an dem die breite Einführung von KI die Unternehmenslandschaft transformiert.

  • Vom Kreditinstitut zur Technologie-Oase

    Wir schreiben das Jahr 2035: Sie wachen auf und überprüfen Ihre Finanzen über einen sprachaktivierten digitalen Assistenten, der als Hologramm von Elvis erscheint. Nach der Authentifizierung durch Stimm- und Fingerabdruck-Biometrie liefert Ihnen der verstorbene King of Rock'n'Roll einen Überblick über Ihre Ausgaben, Ersparnisse und Investitionen in einem personalisierten Dashboard, das alle Ihre Konten und Finanzdaten an einem Ort zusammenfasst.

  • Cloud-Drucklösungen spielen eine große Rolle

    Heutzutage lässt sich technischer Fortschritt kaum mehr mit dem bloßen Auge erkennen. Selten vergeht ein Tag ohne eine weitere Innovation, die für mehr Effizienz sorgt. Diese Entwicklung macht auch vor Druckern nicht Halt. Cloud-Lösungen ermöglichen zentrale Administration und Kosteneinsparungen bei lokalen Servern. Doch in diesem Zusammenhang geht die Tendenz eher in Richtung langsamer Wechsel in die Wolke. Warum ist das so? "In vielen Unternehmen - insbesondere aus Branchen, in denen sensible Daten auf der Tagesordnung stehen - herrschen Sicherheits- und Datenschutzbedenken.

  • Finanzbranche steht vor einem Wendepunkt

    Immer mehr traditionelle Banken erkennen endlich die Vorteile des Outsourcings, um ihren Weg zur Digitalisierung zu beschleunigen und so ihre Effizienz und Kundenzufriedenheit zu optimieren. In Deutschland bremsen jedoch regulatorische Anforderungen das Tempo der Transformation. Karl im Brahm, CEO von Objectway DACH, betont, dass Banken diese Hürden nur durch Kooperationen mit Fintechs überwinden können.

  • CPUs und DSAs für Cloud- und KI-Erfolg

    Die Chimäre ist in der griechischen Mythologie eine Kreuzung aus Löwe, Ziege und Schlange. Sie hat den Kopf des Löwen, den Körper der Ziege mit einem weiteren Ziegenkopf auf dem Rücken und den Schwanz der Schlange

  • Vertrauen gegenüber Generative AI schwindet

    Im letzten Jahr zeigten sich deutsche Unternehmen wenig beeindruckt von den Sicherheitsrisiken von ChatGPT und Co. Sie vertrauten den vielversprechenden Generative-AI-Anwendungen und ihren Vorteilen bedingungslos. Nun legen die Ergebnisse einer aktuellen Gigamon-Studie* jedoch nahe, dass die Skepsis gegenüber diesen Tools in den vergangenen zwölf Monaten zugenommen hat.

  • Bedeutung der Cyber-Sicherheit

    Wie in jedem Jahr, so hat auch in diesem die Firma IBM zusammen mit dem Ponemon Institute die Studie Cost of a Data Breach 2024 veröffentlicht. Die Ergebnisse sprechen Bände: Mit 4,88 Millionen US-Dollar (rund 4,50 Millionen Euro) je Sicherheitsverletzung im weltweiten Durchschnitt liegen diese Kosten 10 Prozent über dem Jahr 2023 mit 4,5 Millionen US-Dollar (rund 4,16 Millionen Euro) und erreichen ein Rekord-Hoch.

  • Sicherheit in der Cloud

    Der Cloud Computing-Markt wächst beständig weiter und ein Ende dieses Aufwärtstrends scheint nicht in Sicht zu sein. Laut Prognosen könnte er bis 2032 die Marke von gut 2,29 Milliarden US-Dollar knacken. Das würde einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 16,5 Prozent entsprechen.

  • Demokratisierung der Künstlichen Intelligenz

    Open Source basiert auf Zusammenarbeit und Transparenz. Dank dieser beiden unbestreitbaren Vorteile haben Open-Source-Lösungen das Potenzial, die Art und Weise zu revolutionieren, wie KI-Systeme entwickelt und eingesetzt werden. Ein offener Ansatz für Künstliche Intelligenz ist unerlässlich.

  • Wie KI den Customer Service revolutioniert

    Die IT-Branche ist ein Umfeld des ständigen Wettbewerbs. CIOs treiben heute die digitale Transformation voran und investieren in digitale Technologien, um die Effizienz und Rendite ihres Unternehmens zu maximieren. Da sie dafür nur wenig Zeit und Ressourcen für IT-Services aufwenden möchten, wenden sie sich immer mehr der generativen KI zu.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen