SaaS wächst zur festen Größe heran
Gerade bei kleinen Mittelständlern können Cloud Computing-Lösungen häufig ein viel höheres Maß an Risikovorsorge und Sicherheit gegen Datendiebe gewährleisten als die eigenen IT-Systeme
Trotz Debatten um die Datensicherheit wird die Cloud auch 2014 weiter auf dem Vormarsch sein
(18.02.14) - Cloud Computing-Lösungen halten weiter Einzug in die mittelständischen Unternehmen – trotz NSA-Affäre und Datenschutzdiskussionen. Davon überzeugt zeigt sich Peter Dewald, Geschäftsführer der Sage Software GmbH. Gestützt werde dieser Trend durch den wirtschaftlichen Erfolgskurs, auf dem sich der deutsche Mittelstand derzeit befindet. Für 2014 sieht der Deutschland-Chef des mittelständischen Softwarehauses, das mit 250.000 Kunden eines der größten im hiesigen Mittelstand ist, die folgenden fünf Trends auf die Unternehmen zukommen.
1. Trend: Nachfrage nach Cloud- und Mobile-Lösungen ungebrochen
Die starke Nachfrage nach Cloud-basierten Lösungen, gerade im Bereich der kleinen Unternehmen mit eins bis 20 Mitarbeitern, zeigt laut Dewald, dass dieser Trend ungebrochen ist und 2014 noch an Fahrt aufnehmen wird. Analog urteilte auch PAC-Berater Frank Niemann unlängst in seinem Experten-Beitrag auf dem Sage Mittelstandsblog und konstatierte: "Im hiesigen Markt wächst SaaS zur festen Größe heran."
Peter Dewald: sagte "Ein erneut zweistelliges Umsatzwachstum im Bereich der Cloud-basierten Lohnabrechnungslösung oder die Verdreifachung der Kundenzahlen für die Buchhaltungslösung in Großbritannien und Irland auf über 21.000 Anwender im letzten Geschäftsjahr zeigen, dass mittelständische Unternehmen gegenüber Cloud Computing-Angeboten sehr aufgeschlossen sind. Zudem wächst auch die Kombination aus fest installierten Betriebswirtschaftslösungen und Cloud Computing-Modulen überdurchschnittlich stark", erklärt Peter Dewald.
Die Treiber von Cloud Computing-Anwendungen sind auch die mobilen Endgeräte, deren Verkaufszahlen im vergangenen Jahr wieder neue Rekorde gebrochen hatten. "Mittelständische Unternehmen haben den Nutzen mobiler Lösungen – etwa für den Außendienst, für das Arbeiten auf Dienstreisen oder im Home-Office – längst erkannt und fragen immer mehr nach mobilen Lösungen: Kundendaten durch mobile CRM-Lösungen überall anzeigen und bearbeiten zu können oder via mobiler ERP-Lösungen schnell einen Zugriff auf geschäftskritische Daten zu haben, gehört bei vielen mittelständischen Betrieben bereits zum guten Ton und steigert die Effizienz und Arbeitsqualität maßgeblich", so Dewald.
2. Trend: E-Commerce und E-Payment eröffnen neue Kundenkanäle
"Mittelstand goes E-Commerce" ist ein Trend, der immer mehr Firmen erreicht. Denn der Online-Handel ermöglicht vielen mittelständischen Handelsunternehmen, die bislang nur einen stationären Handel besitzen, völlig neue Absatzwege. So sind laut Prognose des HDE die E-Commerce-Umsätze in Deutschland 2013 um 12 Prozent gestiegen. Die bei Sage registrierte erhöhte Nachfrage nach Webshop-Lösungen unterstützt diese Aussage. "Doch erst, wenn auch das Bezahlverfahren einfach ist und keine Hürden bei der Bestellung aufbaut, lassen sich lukrative Umsätze generieren", ist Peter Dewald überzeugt.
3. Trend: Sensibilität in Sachen Datensicherheit steigt – Cloud Computing muss dabei kein Widerspruch sein
Lange Zeit war das Thema Datensicherheit nicht auf der obersten Agenda mittelständischer Unternehmen. Nicht zuletzt der NSA-Skandal hat viele Firmeninhaber und Geschäftsführer aufschrecken lassen. Aber auch vermeintlich besser kontrollierbare Gefahren wie Hacker-Attacken oder Viren werden vermehrt zur Gefahr für den Mittelstand. Denn mittlerweile sind fast alle mittelständischen Unternehmen abhängig von der IT. Zudem machen Geldinstitute ihre Kreditvergabe und -konditionen immer häufiger vom Grad der Sicherheitsvorkehrungen eines Unternehmens abhängig. Peter Dewald verweist darauf, dass die Anforderungen an die eingesetzten Sicherheitsmechanismen steigen: "Es erscheint paradox, aber gerade bei kleinen Mittelständlern können Cloud Computing-Lösungen häufig ein viel höheres Maß an Risikovorsorge und Sicherheit gegen Datendiebe gewährleisten als die eigenen IT-Systeme. Denn hier kümmern sich professionelle Anbieter um die IT-Sicherheit, die Datenspeicherung und um Notfallkonzepte".
So sind beispielsweise die Rechenzentren, in denen Sage ihre Cloud-Lösungen betreibt, mit allen modernen Sicherheitsverfahren sowie ergänzenden technischen und organisatorischen Maßnahmen abgesichert. Sie entsprechen höchsten Anforderungen hinsichtlich Informationssicherheit und Datenschutz, was durch entsprechende Zertifizierungen wie ISO 27001 belegt wird. Darüber hinaus wird die Sicherheit der Daten durch regelmäßige externe Penetrationstests gewährleistet. Regelmäßiges Daten-Backup sowie schnelle Wiederherstellung von verlorenen Daten sind in diesen Cloud-Anwendungen ebenfalls eingeschlossen. "Deshalb ist die Cloud auch ein echtes Argument für die Datensicherheit von kleinen Betrieben, die sonst kaum die Möglichkeit hätten, ein solches Sicherheitsniveau selbst in ihren Unternehmen aufzubauen", ist sich Dewald sicher.
4. Trend: Industrie 4.0 wird langsam aber sicher zum Thema
Was mit dem Stichwort "Internet der Dinge" begann, setzt sich im Begriff "Industrie 4.0" fort: Angestrebt ist eine Vernetzung von Maschinen, Dingen und Menschen bzw. deren IT-Endgeräten, mit dem Ziel einer selbstregulierten Steuerung von Prozessen. "In kleinen und mittelständischen Unternehmen spielt Industrie 4.0 heute zwar noch kaum eine Rolle", sagt Peter Dewald. "Zwar gibt es noch nicht die ganz großen Industrie 4.0-Konzepte beim kleineren Mittelstand, jedoch hält auch hier das Ziel, möglichst viele Prozesse voll zu automatisieren, weiter Einzug. Im Jahr 2014 werden wir weitere solcher Beispiele sehen", ist Dewald überzeugt.
5. Trend: Datenflut beherrschbar machen
Big Data – also der Trend zur Auswertung von riesigen Datenbeständen – ist heute überwiegend ein Thema in Großunternehmen und Konzernen. Aber auch immer mehr kleinere Mittelständler kämpfen mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Daten, die strukturiert und aufbereitet werden müssen. In vielen kleinen mittelständischen Betrieben liegen diese Daten häufig noch an den unterschiedlichsten Stellen: in Excel-Listen, in Adress-Verzeichnissen, in Rechnungssystemen, in Zeiterfassungslösungen etc. Dadurch finden die Verantwortlichen von Geschäftsabläufen Daten oft schwer oder gar nicht. Häufig müssen sie zwei- oder dreimal erfasst werden, was die Fehlerrate und den Ressourceneinsatz erhöht. Peter Dewald konstatiert daher: "Der Mittelstand hat zunächst kein Big Data, sondern vielmehr ein Lost-Data-Problem. Vielen Unternehmen wäre daher schon sehr geholfen, die verstreuten Datenbestände in einer IT-Lösung zu vereinigen oder die verschiedenen Module sinnvoll zu integrieren, wie es moderne Betriebswirtschaftslösungen tun." (Sage Software: ra)
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