Cloud Computing & IT-Trends 2013
Zugriff auf Cloud Computing-Dienste über Druck auf Weitverkehrsnetze aus
Die Übermittlung von Daten über Wide Area Networks ist und bleibt ein kritischer Faktor
(10.12.12) - Auf die IT-Welt kommen 2013 etliche, teilweise gravierende Änderungen zu. Sie betreffen nicht nur die CIOs und Administratoren, sondern auch die User und die Anbieter von IT-Hard- und -Software. David Hughes, Chief Technology Officer von Silver Peak Systems hat die wichtigsten Trends 2013 zusammengefasst.
1. Software Defined Networking (SDN) auf Basis von Hypervisors gewinnt an Boden: "Programmierbare Netzwerke", Stichwort Software Defined Networks, werden 2013 in Unternehmensnetzen verstärkt Einzug halten. Der Grund ist, dass sich SDN flexibler implementieren und konfigurieren lassen. Zudem versprechen sich die Anwender von "Software Defined Networks" Kosteneinsparungen. Die Grundlage von SDN bilden virtualisierte Netzwerkkomponenten und das OpenFlow-Protokoll.
2. Durch Virtualisierung ändern sich die Kompetenzen innerhalb der IT-Abteilung: Häufig übersehen wird folgender Nebeneffekt von Virtualisierung: Netzwerk-Manager übernehmen zunehmend Aufgaben, für die eigentlich Server-Administratoren zuständig sind – und umgekehrt. Das heißt, durch Virtualisierung entfallen keine Tätigkeiten, die bislang in Bereichen wie Netzwerk-, Server- und Storage-Management anfallen. Es kommt jedoch zu einer Überlappung der Tätigkeitsfelder der IT-Fachleute, die für die Verwaltung dieser Systeme zuständig sind.
3. Datenreplizierung wird "Mainstream": Die Datenbestände in Unternehmen wachsen, nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft IDC um 60 Prozent pro Jahr. Auf diese Unternehmensinformationen müssen Firmen und Organisationen jederzeit zugreifen können. Deshalb wird das Replizieren von Informationsbeständen zwischen mehreren Firmenstandorten oder dem Rechenzentrum eines Unternehmens und eines Service Providers zu einer Überlebensfrage.
4. Weitverkehrsnetze bleiben ein Flaschenhals: Die Übermittlung von Daten über Wide Area Networks (WANs) ist und bleibt ein kritischer Faktor. Die Ursachen: Zum einen werden immer größere Datenmengen über WANs transportiert, etwa beim Replizieren von Daten oder beim Zugriff auf Cloud Computing-Dienste wie Datenbanken, Software-as-a-Service (SaaS)-Angebote und Infrastrukturdienste. Zum anderen weisen Speichersysteme immer höhere Übertragungsraten auf, vor allem Solid State Drives (SSDs).
5. HTML5 wird zum Standard für Enterprise-Apps: Flash ist zwar noch lange nicht tot. Doch bei Apps für den Einsatz in Unternehmen wird HTML5 eine führende Rolle spielen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich mit HTML5 Apps auf unterschiedliche Endgeräte-Typen portieren lassen, ohne dass dazu aufwändige Anpassungen erforderlich sind.
6. Der Wettstreit zwischen den Hypervisors verschärft sich: Wer hat den Hypervisor mit der besten Performance? Diese Frage wird 2013 nicht nur die Anwender beschäftigen, sondern auch die Hersteller. Citrix (Xen), KVM und Microsoft (Hyper-V) werden in puncto Performance Boden auf den Marktführer VMware (vSphere) gut machen. Vor allem Microsoft hat 2012 Marktanteile gewonnen und die Leistung von Hyper-V deutlich verbessert. Dies wird sich 2013 fortsetzen und dazu führen, dass Hyper-V verstärkt auch in großen Rechenzentren und bei Cloud-Service-Providern zum Zuge kommt.
7. Anwender rebellieren gegen die Austausch-Zyklen von IT-Hardware: CIOs wollen nicht länger hinnehmen, dass Hersteller von IT-Hardware Systeme nach wenigen Jahren abkündigen und damit die Anschaffung neuer Komponenten erzwingen. Unternehmen setzen deshalb im kommenden Jahr verstärkt auf Produkte, die in virtualisierter Form (Virtual Machine) vorliegen und im Rahmen eines flexiblen Mietmodells geordert werden können.
Aus diesem Grund bietet auch Silver Peak Systems ihre WAN-Optimierungslösungen in Form von Virtual Machines an, die sich auf allen gängigen Virtualisierungsplattformen implementieren lassen. (Silver Peak Systems: ra)
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