Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud-basierte Produktivitäts-Tools


Studie: IT-Abteilungen sind zum Rückgrat der modernen Arbeitswelt geworden
IT nimmt zentrale Rolle bei der Employee Experience ein


Qualtrics veröffentlichte eine neue Studie. Sie zeigt, wie sich die Prioritäten von IT-Führungskräften in Europa seit Ausbruch des COVID-19-Virus verändert haben und wie wichtig die IT-Teams für die Arbeitswelt von morgen geworden sind. Laut der Qualtrics-Studie glauben 63 Prozent der IT-Führungskräfte, dass mindestens ein Viertel ihrer Belegschaft künftig dauerhaft im Homeoffice arbeiten wird. Zwar gaben 74 Prozent der Befragten an, bereits IT-Transformationsprojekte gestartet zu haben, um das Feedback ihrer Mitarbeiter umzusetzen. Doch nur 28 Prozent von ihnen waren der Meinung, für den IT-Bedarf nach Corona besonders gut gerüstet zu sein.

Im Homeoffice hat sich die Employee Experience für viele Arbeitnehmer zur reinen "IT Experience" entwickelt. Ohne den Kontakt im Büro, in der Mittagspause oder auf Dienstreisen sind die bereitgestellten Laptops, Handys und Software-Anwendungen die einzige Verbindung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern.

CIOs, CTOs und andere IT-Führungskräfte stehen auf einmal im Zentrum der Aufmerksamkeit: Sie müssen die vorhandenen technischen Infrastrukturen ausbauen und neue Systeme installieren, um die Telearbeiter zu unterstützen. In der frühen Phase der Pandemie mag es kurzfristig so ausgesehen haben, als ob Datenschutz, Datensicherheit, Cloud- und Netzwerkinfrastruktur sowie zusätzliche Support-Dienste und -Mitarbeiter eine wesentliche Bedeutung hätten. Inzwischen ist klar, dass sich die Arbeitswelt dauerhaft verändert hat und ein Teil der Angestellten auch in nächster Zeit im Homeoffice arbeiten wird.

Damit die virtuellen Teams effizient arbeiten können, zählen Investitionen in Cloud-basierte Produktivitäts-Tools (78 Prozent) und Videokonferenz-Tools (75 Prozent) in allen Unternehmen inzwischen zum Standard. Auch für Instant Messenger (68 Prozent), E-Mail-Client-Anwendungen (60 Prozent), Workflow-Automation (38 Prozent) und Employee-Collaboration-Tools geben die Führungskräfte Geld aus.

IT-Teams erkundigen sich zu selten nach den Wünschen von Kollegen
Die IT-Infrastruktur ist als wichtiges Instrument zur Schaffung einer optimalen Employee Experience ins Blickfeld der Führungsetagen gerückt. Sie liefert die Voraussetzungen für die Umsetzung neuer Arbeitsweisen und sorgt zudem für eine motivierte, engagierte und produktive Belegschaft.

Um den sich verändernden Mitarbeiterbedürfnissen in puncto IT gerecht zu werden, setzen viele Unternehmen inzwischen auf häufigere Umfragen. Ganze 70 Prozent der IT-Leiter haben die Frequenz ihrer Befragungen bereits erhöht. Die Häufigkeit der Feedbackrunden ist ein besonders wichtiger Aspekt: Von ihr hängt es ab, wie schnell technische Lücken im Arbeitsalltag identifiziert und behoben werden, um auch in schwierigen Zeiten für eine gleich bleibende Produktivität zu sorgen.

Obwohl die meisten IT-Teams nun häufiger Befragungen durchführen, sind viele nicht sehr zufrieden mit dem Ergebnis. 83 Prozent der IT-Verantwortlichen verknüpfen das gesammelte Feedback bereits immerhin mit zielgruppen- oder nutzerspezifischen Zahlen, doch die Umsetzung in konkrete Maßnahmen und die Erfolgsmessung stecken ihres Erachtens noch in den Kinderschuhen.

Nur 28 Prozent der IT-Abteilungen fühlen sich schon jetzt optimal aufgestellt, um den Anforderungen der Zeit nach Corona zu begegnen. Lediglich 26 Prozent wissen genau, welche IT-Initiativen die Motivation, die Produktivität und die Leistung ihrer Mitarbeiter ankurbeln.

Bei der Entscheidung über ein neues Software-Tool oder einen neuen Dienst fragen lediglich 29 Prozent der Studienteilnehmer nach den Wünschen ihrer Kollegen. Dabei sind die Unternehmen am erfolgreichsten, die die Stimme der Mitarbeiter in den Mittelpunkt von Technologieentscheidungen und -transformationen rücken.

Darüber hinaus erfahren nach Abschluss eines Support-Tickets bloß 44 Prozent der IT-Teams, ob der Mitarbeiter mit der Bearbeitung zufrieden war. Auch der Prozentsatz an Teams, die mit Feedbacksystemen nach dem Always-on-Prinzip arbeiten, ist mit 40 Prozent nicht besonders hoch. Bei der Always-on-Methode können die Angestellten spontane Rückmeldungen zu ihren Erfahrungen mit der eingesetzten Technik abgeben.

Über die Studie
Für die Studie wurden im Februar 2021 200 CIOs, CTOs und andere IT-Führungskräfte in Frankreich, Deutschland und Großbritannien befragt.
(Qualtrics: ra)

eingetragen: 25.03.21
Newsletterlauf: 17.06.21

Qualtrics: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen