Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Einsatz einer Multi Cloud-Umgebung


Umfrage: 98 Prozent der Sicherheitsexperten geben an, dass Multi Cloud-Umgebungen größere Sicherheitsherausforderungen mit sich bringen
Die Mehrheit der Befragten wünscht sich von ihrem Cloud-Anbieter dahingehend spezifische Sicherheitsverbesserungen



Tripwire stellt die Ergebnisse ihrer neuen Umfrage vor. Sie bewertet Cloud-Sicherheitspraktiken in Unternehmensumgebungen für das laufende Jahr 2021. Die im vergangenen Monat von Dimensional Research im Auftrag von Tripwire durchgeführte Umfrage hat die Meinungen von 314 Sicherheitsexperten ausgewertet, die in ihrem Unternehmen direkt für die Sicherheit der Public Cloud-Infrastruktur verantwortlich sind. Laut den Studienergebnissen arbeiten derzeit 73 Prozent der Unternehmen in einer Multi Cloud-Umgebung. Alle befragten Sicherheitsexperten zeichnen für diese Art von komplexen Umgebungen verantwortlich, berichten jedoch mit überwältigender Mehrheit (98 Prozent), dass der Rückgriff auf verschiedene Cloud-Anbieter zusätzliche Sicherheitsherausforderungen mit sich bringt.

Unternehmen haben viele Gründe, warum sie sich für den Einsatz einer Multi Cloud-Umgebung entscheiden. Darunter die Notwendigkeit verschiedene geschäftliche Anforderungen zu erfüllen oder bestimmte Anwendungen einzusetzen, die Verteilung von Risiken, Kosteneinsparungen und Redundanz im Falle von Ausfallzeiten. Speziell im industriellen Bereich ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen einen Multi Cloud-Ansatz verfolgt, um Risiken zu managen, doppelt so hoch.

Tim Erlin, Vice President of Product Management and Strategy bei Tripwire: "Wir beobachten eine umfassende Verlagerung in die Cloud. Dies ist eine Reaktion auf den wachsenden Bedarf von Unternehmen, mehr Daten zu verwalten und besseren Zugriff darauf zu haben. Angesichts der wachsenden Komplexität der Systeme und der Bedrohungen, die mit einem Wechsel in eine Cloud-Umgebung einhergehen, sowie der für jeden Anbieter einzigartigen Sicherheitsrichtlinien, ist es nur logisch, dass es für Unternehmen immer schwieriger wird, den Perimeter zu sichern."

Die Mehrheit der Befragten (59 Prozent) verfügt über Konfigurationsstandards für ihre Public Cloud und nutzt Best-Practice-Sicherheits-Frameworks (78 Prozent), aber nur 38 Prozent dieser Nutzer wenden sie konsequent in ihrer gesamten Cloud-Umgebung an. Ganz zu schweigen davon, dass nur 21 Prozent einen zentralen Überblick über die Sicherheitslage ihres Unternehmens und die Einhaltung von Richtlinien über alle Cloud-Konten hinweg haben. Die meisten der Befragten merken zusätzlich an, dass die geteilten Sicherheitsverantwortlichkeiten zwischen Cloud-Service-Providern und ihren Kunden nicht immer klar abgegrenzt sind – allerdings verlassen sich drei Viertel der Befragten auf Tools oder Fachwissen Dritter, um ihre Cloud-Umgebung zu sichern.

Darüber hinaus befasst sich die Umfrage mit den aktuellen Bedenken von Sicherheitsexperten, die für Cloud-Infrastrukturen verantwortlich sind:

>> Wenn es um die Verwaltung ihrer Cloud-Umgebung geht, verlassen sich die meisten Unternehmen auf die bestehenden Sicherheitsteams, um Trainings oder eigene Fortbildungen zu absolvieren. Demgegenüber stufen aber nur 9 Prozent der Befragten ihre internen Teams als Experten ein.
>> Insgesamt wünschen sich die Kunden, dass Cloud-Anbieter ihre Sicherheitsbemühungen verstärken. Die meisten der Befragten (98 Prozent) wünschen sich spezifische Sicherheitsverbesserungen, darunter eine schnellere Kommunikation der Sicherheitsprobleme und konsistent befolgte Sicherheits-Frameworks.
>> 77 Prozent ziehen es vor, bestehende Sicherheits-Services in die Cloud zu erweitern, anstatt eine separate, reine Cloud-Lösung zu finden.

"Für die meisten Sicherheitsexperten ist die Verwaltung einer Multi-Cloud-Umgebung ein ziemlich neuer und nicht immer ganz klarer Teil ihres Arbeitsalltags", fügt Erlin hinzu." Glücklicherweise gibt es etablierte Frameworks und Lösungen, die dabei helfen, die Lücken zu schließen und sicherzustellen, dass Unternehmen sich beim Schutz ihrer Umgebung nicht allein auf ihre Cloud-Anbieter verlassen müssen."

Unternehmen haben inzwischen erkannt, dass Cloud-Anbieter nicht die Tools anbieten, die sie brauchen, um ihre Systeme vollständig abzusichern - ein Grund, warum Firmen die Dinge jetzt selbst in die Hand nehmen. Im letzten Jahr haben wir eine wachsende Anzahl von Unternehmen beobachtet, die Cloud-Sicherheits-Assessments in Echtzeit durchführen und einen leichten Anstieg was den Automatisierungsgrad anbelangt - beides sind positive Anzeichen, dass Unternehmen die notwendigen Schritte unternehmen, um ihre Cloud-Umgebungen zu härten. (Tripwire: ra)

eingetragen: 11.08.21
Newsletterlauf: 22.10.21

Tripwire: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen