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Internet der Dinge Hauptverursacher für Datenflut


Studie: Big Data wird zunehmend zum Problem für Rechenzentren
Experten gehen von einer Verzehnfachung des Datenvolumens von heute 4,4 auf dann 44 Zettabyte aus

(01.07.15) - Big Data wird immer mehr zu einem Problem für Rechenzentren. Laut einer aktuellen Studie von Hostinganbieter LeaseWeb gehen 77 Prozent der befragten IT-Experten davon aus, dass die wachsende globale Datenflut zu einer zunehmend großen Herausforderung für Rechenzentren wird. Tendenz steigend: Für das Jahr 2020 gehen bereits 82 Prozent der Fachleute von Problemen aus. Diese Zahlen verwundern nicht angesichts der Geschwindigkeit, mit der Big Data derzeit voranschreitet. So rechnen die Marktforscher von IDC damit, dass sich das weltweite Datenvolumen bis 2020 verzehnfachen wird – von derzeit 4,4 auf 44 Zettabyte. Laut Benjamin Schönfeld, Geschäftsführer von LeaseWeb Deutschland, muss der stetig wachsenden Datenflut mit effizienten und innovativen Lösungen entgegengetreten werden. Einen Ausweg sieht der Speicherexperte unter anderem in nanobasierten Speichertechnologien.

Nanobasierte "Racetrack-Speicher" bis 2020 serienreif
Die Experten sind sich laut der LeaseWeb-Studie einig, dass die meisten Rechenzentren in puncto Kapazitäten (Server, Storage, Netzwerk) wachsen werden (73 Prozent). Schönfeld sieht in modernen Nanolösungen großes Potential, um den Speichermarkt und damit auch die Rechenzentrumslandschaft zu revolutionieren: "Diese innovativen Technologien ermöglichen, verglichen mit heutigen Flash-Speichern, das Hundertfache der aktuell möglichen Speicherdichte und extrem kurze Zugriffszeiten." Die Datacenter Expert Group im eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. geht davon aus, dass die ersten nanobasierten "Racetrack-Speicher" schon 2020 serienreif sein werden und dann bisherige Speicherarchitekturen kontinuierlich ablösen. Dementsprechend rechnen auch 71 Prozent der von LeaseWeb befragten IT-Experten damit, dass die Nanotechnologie im Jahr 2020 das Problem des wachsenden Speicherbedarfs lösen wird.

Internet der Dinge wird Hauptverursacher für Datenflut
Der Geschäftsführer von LeaseWeb Deutschland sieht die rasch voranschreitende globale Digitalisierung als Hauptursache für die stetig und immer schneller steigende weltweite Datenmenge an. "Vor allem das Internet der Dinge und die damit verbundene zunehmende Verbreitung von vernetzten Produkten, funk- und softwarebasierten Geschäftsmodellen werden dafür sorgen, dass sich der Datenbestand künftig alle zwei Jahre verdoppeln wird", betont Schönfeld. Noch im Jahr 2002 lag die geschätzte Speicherkapazität aller Rechenzentren weltweit bei einem Petabyte (PB). Ein PB entspricht 0,000001 ZB. Heute bewegen sich die Datenmengen bereits im Zettabyte-Bereich. Ein Zettabyte ist eine Zahl mit 21 Nullen und entspricht einer Trilliarde Byte. (LeaseWeb: ra)

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Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

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  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

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