Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

ITAM on-premises versus Software-as-a-Service


ITAM on-premises versus Software-as-a-Service
Was kann eine SaaS-Lösung für IT Asset Management besser – und was nicht?


Autorin: mosaic IT Group, einem Zusammenschluss von Deskcenter AG und mosaic IT GmbH

IT Asset Management (ITAM) schafft die Basis für Cybersecurity, Kostenkontrolle und effizientes IT-Management. Doch vor allem im Mittelstand fehlen häufig Manpower und Expertise, eine ITAM-Lösung inhouse zu betreiben. Software-as-a-Service-Angebote versprechen Abhilfe. Aber hält SaaS, was es verspricht, und wann ist on-premises doch die bessere Entscheidung? Die mosaic IT Group hat die Vor- und Nachteile der beiden Betriebsmodelle verglichen.

Virtualisierung, das Auslagern von Rechenkapazitäten in die Cloud und Home-Office-Modelle machen IT-Abteilungen das Leben schwer. Vertrags- sowie Lizenzmanagement sind ohnehin mühsam, und ständig bedrohen neue Sicherheitslücken das Firmennetzwerk. Das Management sämtlicher Endpoints wird so zur Herkulesaufgabe, vor allem für den Mittelstand.

Wer diese Aufgabe mit Hilfe einer ITAM-Suite bewältigen will, hat die Qual der Wahl. Er kann eine Lösung on-premises installieren oder sie im SaaS-Modell von einem Dienstleister hosten und betreiben lassen. Die mosaic IT Group hat Stärken und Schwächen der beiden Betriebsmodelle gegenübergestellt.

Schnell am Start
Eine SaaS-Lösung wird in einer Cloud gehostet. Der Managed Services Provider (MSP) stellt sie innerhalb kürzester Zeit – häufig noch am selben Tag – bereit. Dabei übernehmen die Experten des MSP oder Systemhauses das Einrichten und Konfigurieren. So kann die IT-Abteilung des Unternehmens umgehend mit dem Managen der IT-Infrastruktur starten. Die kurze Time-to-Value ist ein klarer Pluspunkt für SaaS.

Im Gegensatz dazu ist beim Betrieb im eigenen Rechenzentrum das Unternehmen selbst für Hardware, Installation und Betrieb der Software verantwortlich. Neben den Anschaffungsinvestitionen erfordert dies personelle Ressourcen mit Kenntnissen der ITAM-Lösung – und damit einen entsprechenden zeitlichen Vorlauf für Trainings und das Einrichten der Software.

Passgenau in der Systemlandschaft
On-Premises-Software für ITAM lässt sich sehr gut auf die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens zuschneiden und mit bestehenden Systemen integrieren. Diese hohe Flexibilität ist besonders bei komplexen Systemlandschaften von Vorteil. Zwar sind SaaS-Lösungen ebenfalls auf die Anforderungen eines Unternehmens anpassbar. Wie weit, variiert jedoch von Anbieter zu Anbieter. So lohnt sich zum Beispiel die Frage, ob sich Non-IT-Assets wie Büromobiliar ebenfalls mit der ITAM-Lösung verwalten lassen. Oder wie gut eine Lösung selbstentwickelte Software erkennt und abbildet.

Zudem verfügen die meisten SaaS-Lösungen über vordefinierte Schnittstellen zu vielen anderen Systemen. So steht der Integration in die IT-Architektur nichts im Wege. Ein weiteres Plus von SaaS: Einige Service Provider verfügen über ein sehr breites Produktportfolio. Damit lässt sich eine ITAM-Lösung einfach um weitere relevante Komponenten ergänzen, etwa im Bereich Cybersecurity oder NIS2.

Daten sicher unter Verschluss
Bei der Nutzung von IT-Systemen im eigenen Haus (On-Premises) hat das Unternehmen selbst die volle Kontrolle über sämtliche Software und alle damit verbundenen Abläufe und Daten. Besonders Unternehmen in stark regulierten Branchen, die strenge Regeln einhalten müssen, finden das nützlich. Sie können ihre internen Vorschriften und gesetzlichen Sicherheitsregeln selbst umsetzen, ohne von einem externen Dienstleister abhängig zu sein.

Allerdings muss die IT-Abteilung dann auch gewährleisten, dass alle nötigen Schutzmaßnahmen wirklich getroffen werden. Unternehmen sollten sich daher fragen, ob sie das mit ihren vorhandenen Personalressourcen leisten können. Denn nicht nur das ITAM-System muss stets up-to-date sein. Um Datenlecks und Ransomware-Attacken zu verhindern, gilt es auch Patches sowie Updates zeitnah zu paketieren und auszurollen.

Bei einer gehosteten ITAM-Lösung ist dies grundsätzlich nicht anders. Außer dass der Service Provider die Software und alle Daten in seiner eigenen Cloud speichert. Er übernimmt dabei alle für die Daten- und Cybersecurity notwendigen Aufgaben und Maßnahmen, bietet zum Beispiel auch automatisierte Notfallwiederherstellungssysteme an. Schließlich hat er selbst ein starkes Interesse daran, seine Umgebung vor Cyberattacken zu schützen. Unternehmen sollten allerdings genau prüfen, ob der Provider mit einer DSGVO-konformen Cloud-Plattform arbeitet und die Server in hochzertifizierten, sicheren Rechenzentren stehen.

Vom Tagegeschäft entlastet
Routinevorgänge wie Backups, Patches und Updates binden Zeit und Ressourcen. Sie erfordern zudem ein umfassendes technisches Lösungs-Know-how. Im SaaS-Modell übernimmt ein MSP diese Aufgaben – ebenso wie die Migration auf die jeweils neuesten Technologien oder das Bereitstellen zusätzlicher Serverkapazitäten.

"In der IT ist heute Flexibilität das A und O. Gleichzeitig müssen zentrale IT-Prozesse störungsfrei laufen. Da ist es hilfreich, wenn sich ein Unternehmen auf das Nutzen seiner ITAM-Anwendung konzentrieren kann und deren Betrieb, Skalierung und Aktualisierung in den Händen eines erfahrenen Managed Services Providers liegt", erklärt Mirko Hoffmann, Chief Product Officer bei der mosaic IT Group.

Bezahlen, was aktuell benötigt wird
Die Gesamtkosten einer ITAM-Lösung umfassen Anfangsinvestition, laufende Aufwände für Betrieb und Wartung sowie Kosten für spätere Hardware-Aktualisierungen oder -Erweiterungen. Zudem schlägt die Arbeitszeit für das Beschaffen und Einrichten zu Buche. Und um eine On-Premises-Installation zu skalieren, braucht es einen größeren zeitlichen und finanziellen Vorlauf für zusätzliche Lizenzen und eventuell Hardware.

Von SaaS-Modellen profitieren insbesondere schnell wachsende Unternehmen oder Betriebe mit schwankenden Kapazitätsanforderungen. Sie können die Nutzung je nach Bedarf kurzfristig erhöhen oder verringern. Spitzenzeiten sind damit sehr gut abgefedert. Vor allem aber sind die monatlichen oder jährlichen Gebühren gut planbar.

Fazit: Auf den Bedarf kommt es an
Ob ITAM im eigenen Rechenzentrum oder aus der Cloud: Es gilt Prioritäten, Ressourcen und benötigtes Know-how sorgfältig abzuwägen. On-Premises verspricht mehr Kontrolle, während SaaS schnellere Implementierung, kalkulierbare Kosten und weniger Wartungsaufwand bietet. (mosaic IT Group: ra)

eingetragen: 10.12.24
Newsletterlauf: 10.02.25

Mosaic IT: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • DevOps-Modell in der Cloud

    Software-Entwickler arbeiten heute meist nach dem DevOps-Modell in der Cloud - sehen sich dort aber einer steigenden Zahl von Cyberattacken ausgesetzt. Mit der Umstellung auf ein zeitgemäßes DevSecOps-Framework und der Implementierung robuster Cloud-Security lässt sich die Code-Sicherheit über den gesamten Entwicklungsprozess nachhaltig stärken. Controlware steht Unternehmen bei der Umsetzung ganzheitlicher Security-Modelle zur Seite.

  • Auf die SaaS-Backup-Lösung kommt es an

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro. Nach Schätzungen sind bis zu 40.000 deutsche Unternehmen von der NIS2-Richtlinie betroffen.

  • SaaS: Umfassendes Datenmanagement hilft

    Ransomware ist und bleibt eines der höchsten Risiken für Unternehmen. Laut Aussagen von Security-Experten sind knapp 60 Prozent der Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs - Tendenz steigend. Nach Angaben von Microsoft haben Cyber-Bedrohungen, die es auf Software-as-a-Service (SaaS)-Umgebungen abgesehen haben, stark zugenommen. Demnach wurden 7.000 Passwort-Angriffe pro Sekunde blockiert (allein in Entra ID) und Phishing-Attacken sind um 58 Prozent gestiegen. Anders gesagt: SaaS-Daten sind durch Ransomware und andere Bedrohungen überproportional gefährdet.

  • Risiken der Workload-Migration

    Die Mobilität von Workloads, insbesondere die Verlagerung virtueller Maschinen (VMs) in verschiedene Umgebungen, ist eine wesentliche Fähigkeit für moderne IT-Prozesse. Ob es um die Migration von VMs zur Optimierung der Ressourcennutzung, die Gewährleistung der Geschäftskontinuität oder die Verlagerung von Workloads in die Cloud zur Skalierbarkeit geht - der Prozess ist mit Herausforderungen behaftet.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen