Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Qualitätskriterien für den Cloud-Arbeitsplatz


Sicherheit und Datenschutz alleine aber machen noch nicht die Qualität des Cloud-Arbeitsplatzes aus
Cloud-Arbeitsplatz ist nicht gleich Cloud-Arbeitsplatz


Von Markus Schäfer, Product Manager Cloud & Mobile bei Matrix42

Jedes zweite Unternehmen in Deutschland will 2017 Arbeitsplätze aus der Public Cloud bereitstellen. Das zeigte die IDC Studie "Advanced Workplace Strategies in Deutschland 2016". Die Arbeitsplatzmodernisierung zählt somit zu den wichtigsten IT-Themen des Jahres. Die vor einiger Zeit noch vorherrschenden Bedenken vieler IT-Verantwortlicher in Bezug auf die Sicherheit von Cloud-Arbeitsplätzen spielen mittlerweile keine große Rolle mehr. Die Vorteile Cloud-basierter digitaler Arbeitsplätze überwiegen schlichtweg. Aber, Cloud-Arbeitsplatz ist nicht gleich Cloud-Arbeitsplatz. Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze in die Wolke verlagern, sollten darauf achten, dass zumindest die wichtigsten Qualitätskriterien eines Cloud-Workspace erfüllt sind.

Der Arbeitsplatz aus der Wolke wird zum Standard. Seine Vorteile überzeugen immer mehr Unternehmen. Angetrieben wird der Siegeszug der Cloud-Workspaces einerseits von den Anwendern selbst, die flexibel, mobil und mit verschiedensten Endgeräten arbeiten wollen und dementsprechend eine adäquate Arbeitsumgebung fordern, um zeit- sowie ortsunabhängigen Zugriff auf Informationen, Daten und Prozesse zu haben. Speziell die Young Professionals sehen Netzwerk-Arbeit, Mobilität und individuelle Freiheit als Selbstverständlichkeiten.

Der Cloud-Arbeitsplatz bietet dieser Always-On-Generation diese Flexibilität und die Möglichkeit, eigenständig und unabhängig zu arbeiten sowie Beruf und Familie einfacher zu vereinbaren. Andererseits genießen die Angebote am Markt mittlerweile das nötige Vertrauen. Für Office 365 etwa fungiert T-Systems, welches dem deutschen Datenschutzgesetz unterliegt, als Daten-Treuhänder. Die Unternehmen können sich also auf die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards verlassen und die ursprünglichen Sicherheitsbedenken in Bezug auf die Cloud beiseite schieben.

Nicht zuletzt haben die Anwender-Unternehmen selbst großes Interesse daran, die Vorteile der Cloud-Workspaces zu nutzen:

>> Höhere Flexibilität der Anwender und der IT
>> Verbesserung der Produktivität
>> Erhöhung der Mitarbeitermotivation
>> Höherer Komfort
>> Verringerung der Komplexität in der Verwaltung der Arbeitsplätze
>> Geringere Kosten, Kosten fallen userbasiert an
>> Hohe Skalierbarkeit der Lösungen, eigene Infrastruktur kann komplett in die Cloud ausgelagert werden
>> Geringerer Administrationsaufwand für die IT, die freiwerdende IT-Kapazität kann in anderen unternehmensrelevanten Projekten eingesetzt werden

Die Top 5 Qualitätskriterien des Cloud-Arbeitsplatzes
Die Sicherheitsansprüche der Unternehmen werden mittlerweile erfüllt. Sicherheit und Datenschutz alleine aber machen noch nicht die Qualität des Cloud-Arbeitsplatzes aus. Unternehmen, die nachhaltigen Mehrwert aus ihren Cloud-Workspaces generieren wollen, sollten zumindest auf diese Themen achten:

1. Integration existenter Lösungen und Systeme
>> Schützen Sie Ihre Investitionen durch die nahtlose Integration bestehender Lösungen - wie beispielsweise Ihr Active Directory - in die Cloud-Management-Plattform
>> Interoperabilität zu bestehenden IT-Systemen schafft schnell Mehrwert und integriert gelernte Prozesse in der Cloud
>>Die Bereitstellung von Cloud-Applikationen muss genauso automatisiert erfolgen wie der Endanwender, aber auch wie die IT es aus der OnPremise-Welt gewohnt ist

2. Zentraler Zugang zu allen Unternehmensapplikationen
>> Denken Sie an die Transition Ihrer Applikationslandschaft, denn von einer Legacy-Welt in eine Cloud-Welt bedarf es der Planung.
>> Erleichtern Sie Ihren Nutzern den Zugriff auf alle Applikationen
>> Sichere Integration von Intranet Anwendungen ohne VPN
>> Integration von Legacy-Applikationen in eine zentrale Konsole zusammen mit Cloud Anwendungen
>> Konsolidiertes Management aller Cloud- und Web-Anwendungen aus einer Konsole heraus
>> Zentrale Zugriffskontrolle und Rechtevergabe
>> Sicherheit durch genau festgelegte Joiner-Mover-Prozesse
>> Höchstmaß an Automation der Cloud-Arbeitsplätze durch Integration in ITSM

3. Endgeräte der Anwender (Mobiltelefone, Tablets, Laptops)
>> Moderne Arbeitsumgebungen kennen keine örtlichen und zeitlichen Grenzen
>> Arbeiten von jedem Endgerät, ob private oder geschäftliche Hardware

4. Lizenzmanagement in der Cloud
>> Lizenzbalance im Blick haben und auf Audits vorbereitet sein
>> Kosteneinsparpotentiale in der Cloud identifizieren und handeln

5. Bestmögliche User Experience, um Produktivität und Effizienz zu steigern
>> Viele Nutzernamen und Passwörter verwirren den Nutzer und erzeugen Sicherheitslücken
>> Neue Systeme müssen geschult und erlernt werden. Integration in bestehende Landschaften sind daher umso wichtiger
>> Zugang mit jedem Endgerät von überall und zu jeder Zeit

Über den Autor: Markus Schäfer, Product Manager Cloud & Mobile
Als Product Manager Cloud & Mobile ist Markus Schäfer bei Matrix42 für die Produkte MyWorkspace und Mobile Apps verantwortlich. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Produktentwicklung von SaaS-Applikationen und mobilen Lösungen. Vor Matrix42 war Markus Schäfer bei der Deutschen Telekom verantwortlich für Enabling Services und Mobile Anwendungen im Bereich Communication.
(Matrix42: ra)

eingetragen: 20.11.17
Home & Newsletterlauf: 16.11.17


Matrix42: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

  • KI-Logik in der Unternehmenssoftware

    Für Unternehmen stellt sich nicht mehr die Frage, ob, sondern wie sie Künstliche Intelligenz für ihren Business Case nutzen. Der meist aufwändigen Implementierung von KI-Tools in bestehende Systeme sagt innovative Software jetzt den Kampf an - mit bereits in die Lösung eingebetteter KI. IFS, Anbieterin von Cloud-Business-Software, zeigt, wie Unternehmen anstatt der schwerfälligen Integration von externen Tools ein technologisches Komplettpaket erhalten, das sofort einsatzfähig ist.

  • Schutz von Cloud-Daten

    In der aktuellen Umfrage "2024 State of Cloud Strategy Survey" geben 79 Prozent der Befragten in Unternehmen an, dass sie Multicloud im Einsatz haben oder die Implementierung von Multicloud planen. Die Chancen stehen also gut, dass Multicloud-Strategien weiter zunehmen werden, wenngleich das nicht bedeutet, dass lokale und private Clouds verschwinden.

  • Das Herzstück des Betriebs

    Salt Typhoon mag ein Weckruf sein, aber es ist auch eine Gelegenheit, die Abwehrkräfte zu stärken und Unternehmen gegen aufkommende Bedrohungen zukunftssicher zu machen. Der Angriff hat Schwachstellen im Telekommunikations- und ISP-Sektor aufgedeckt, aber die daraus gezogenen Lehren gehen weit über eine einzelne Branche hinaus. Ob Telekommunikationsunternehmen, Internetdienstanbieter, SaaS-abhängiges Unternehmen oder Multi-Cloud-Unternehmen - Datensicherung muss für alle oberste Priorität haben.

  • Optimale Wissensspeicher

    Graphdatenbanken sind leistungsstarke Werkzeuge, um komplexe Daten-Beziehungen darzustellen und vernetzte Informationen schnell zu analysieren. Doch jeder Datenbanktyp hat spezifische Eigenschaften und eignet sich für andere Anwendungsfälle. Welche Graphdatenbank ist also wann die richtige? Aerospike empfiehlt Unternehmen, ihre Anforderungen unter vier Gesichtspunkten zu prüfen.

  • Zugang zu anfälligen Cloud-Hosts

    Zwischen 2023 und 2024 haben laut einer aktuellen Studie 79 Prozent der Finanzeinrichtungen weltweit mindestens einen Cyberangriff identifiziert (2023: 68 Prozent). Hierzulande berichtet die BaFin, dass 2023 235 Meldungen über schwerwiegende IT-Probleme eingegangen sind. Fünf Prozent davon gehen auf die Kappe von Cyberangreifern.

  • Wachsende SaaS-Bedrohungen

    Die jüngsten Enthüllungen über den massiven Cyberangriff von Salt Typhoon auf globale Telekommunikationsnetzwerke sind eine deutliche Erinnerung an die sich entwickelnde und ausgeklügelte Natur von Cyberbedrohungen. Während die Angreifer sich darauf konzentrierten, Kommunikation abzufangen und sensible Daten zu entwenden, werfen ihre Handlungen ein Schlaglicht auf ein umfassenderes, dringenderes Problem: die Unzulänglichkeit traditioneller Datensicherungsmethoden beim Schutz kritischer Infrastrukturen.

  • Einführung des Zero-Trust-Frameworks

    Die Cyber-Sicherheit entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit, weshalb eine traditionelle Verteidigung den Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Moderne Cyber-Bedrohungen bewegen sich inzwischen mühelos seitlich innerhalb von Netzwerken und nutzen Schwachstellen aus, die mit traditionellen Perimeter-Schutzmaßnahmen nicht vollständig behoben werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen