Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Tipps zur Cloud-Security


Unterstützung beim Datenschutz und der Einhaltung von Compliance-Programmen
Teile der Cloud-Umgebung, in denen sich sensible Systeme und Daten befinden, sollten isoliert werden

(29.11.11) - Mit der steigenden Nutzung von Cloud Computing wächst mehr denn je die Notwendigkeit, wirksame Security- und Compliance-Praktiken einzuführen und diese auf dem neusten Stand zu halten.

"Die Absicherung einer Cloud-basierten Rechnerumgebung ist entscheidend für die Erstellung eines robusten Compliance-Programms", sagt Bart Vansevenant, Executive Director, Global Security Solutions bei Verizon. "Die grundlegenden Elemente – Planung, Design und Betrieb – sind für traditionelle wie für Cloud Computing-Plattformen identisch. Mit bewährten Best Practices für Security sowie besonderem Augenmerk auf den speziellen Eigenarten und Merkmalen der Cloud sind Unternehmen in der Lage, Compliance-Programme zu entwickeln und aufrechtzuerhalten. Gleichzeit machen sie sich die Agilität, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit der Cloud zunutze.”

Verizon hat die folgenden Best Practices und Tipps zusammengestellt, damit Unternehmen, die sich die Vorteile der Cloud zunutze machen, compliant bleiben und gleichzeitig für die Sicherheit ihrer Netzwerke, Anwendungen und Daten sorgen:

Sicherheit der Cloud Computing-Infrastruktur - der Dreh- und Angelpunkt
>> Physische Sicherheit.
Die technischen Einrichtungen sollten mit Klimaanlage sowie Rauchmelde- und Brandschutz-Equipment ausgerüstet werden, ergänzt durch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung und Sicherheitspersonal rund um die Uhr. Wählen Sie einen Provider, der mit Biometriedaten umgehen kann, d.h. Fingerabdruck- und Gesichtserkennung beherrscht und diese auch zur Zugangskontrolle einsetzt. Die gesamte Einrichtung sollte von Videokameras überwacht werden.

>> Netzwerksicherheit und logische Trennung. Es sollten virtualisierte Versionen von Firewalls und Intrusion Prevention-Systemen zum Einsatz kommen. Die Teile der Cloud-Umgebung, in denen sich sensible Systeme und Daten befinden, sollten isoliert werden. Es sollten regelmäßig Audits durchgeführt werden, die sich branchenweit anerkannter Methoden und Standards bedienen wie etwa SAS 70 Type II, Payment Card Industry Data Security Standard, ISO 27001/27002 und Cloud Security Alliance Cloud Controls Matrix.

>> Inspektion. An den Gateways sollten Antivirus- und Anti-Malware-Anwendungen sowie Content-Filtering eingesetzt werden. Wo mit sensiblen Informationen wie etwa Finanz- und personenbezogenen Daten und geistigem Eigentum umgegangen wird, sollten Data Loss Prevention-Vorkehrungen in Betracht gezogen werden.

>> Administration. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Cloud-Hypervisoren gewidmet werden, also jenen Servern, auf denen mehrere Betriebssysteme gleichzeitig laufen. Sie bieten die Möglichkeit, eine komplette Cloud-Umgebung zu verwalten. Zahlreiche Sicherheits- und Compliance-Anforderungen sehen verschiedene Netzwerk- und Cloud-Administratoren vor, um so für eine Trennung der Pflichten und zusätzlichen Schutz zu sorgen. Der Zugang zu virtuellen Umgebungsmanagement-Interfaces sollte stark eingeschränkt sein und Application Programming Interfaces oder APIs sollten komplett unzugänglich oder deaktiviert sein.

>> Umfassendes Überwachen und Protokollieren. In nahezu sämtlichen Standards wird die Fähigkeit zur Überwachung und Kontrolle von Zugängen zu Netzwerken, Systemen, Anwendungen und Daten gefordert. Eine Cloud Computing-Umgebung, ganz gleich ob inhouse oder outgesourced, muss ebenfalls diese Möglichkeit bieten.

"Cloud Application Security" - ein Muss
>> Systemsicherheit.
Virtual Machines oder VMs sollten durch Cloud-spezifische Firewalls, Intrusion Prevention-Systeme und Antivirenprogramme geschützt werden, ergänzt mit durchgängigen und in Programmen organisierten Patch-Management-Prozessen.

>> Anwendungs- und Datensicherheit. Wo immer möglich, sollten die Anwendungen dedizierte Datenbanken nutzen, auch sollte der Zugriff von Anwendungen auf Datenbanken Beschränkungen unterliegen. Zahlreiche Security-Compliance-Standards fordern, dass Anwendungen und damit verbundene Datenbanken überwacht und Vorgänge protokolliert werden.

>> Authentifizierung und Autorisierung. Für Usernamen und Passwörter sollte Two-Factor Authentication wie etwa digitale Authentifizierung verwendet werden; sie sind für den Remote-Zugriff und jede Art von Zugangsprivilegien unverzichtbar. Dabei sollten die Rollen autorisierter User klar umrissen sein und auf dem Minimum gehalten werden, das zur Erfüllung der zugewiesenen Aufgaben erforderlich ist. Passwortverschlüsselung ist ebenfalls ratsam. Darüber hinaus sollten Authentifizierungs-, Autorisierungs- und Accounting-Pakete nicht zu sehr individualisiert sein, da dies häufig zu einer Schwächung der Sicherheitsmaßnahmen führt.

>> Vulnerability Management. Anwendungen sollten so konzipiert sein, dass sie gegenüber verbreiteten Exploits, wie sie in der Open Web Application Security Project (OWASP) Top 10 aufgelistet sind, keine Schwachstellen aufweisen. Anwendungen, die in der Cloud laufen, müssen regelmäßig gepatcht werden, ebenso sind Vulnerability Scanning, unabhängige Sicherheitstests und kontinuierliche Überwachung erforderlich.

>>Datenspeicherung. Ein Unternehmen sollte die Arten von Daten kennen, die in einer Cloud-Umgebung gespeichert werden, und je nach Erfordernis nach Datentypen trennen. Zusätzlich sollte mit Blick auf potenzielle Sicherheits- und Datenschutzerwägungen der physische und logische Speicherort bekannt sein.

>> Change Management. Es ist dringend ratsam, die Change Management-Richtlinien für Netzwerke, Systeme, Anwendungen und Daten-Administratoren explizit zu dokumentieren und zu vermitteln, um so unbeabsichtigte Probleme und mögliche Datenverluste zu vermeiden.

>> Verschlüsselung. In einer Cloud Computing-Umgebung kann die Verschlüsselung von Daten komplexere Ausmaße annehmen und erfordert daher besondere Aufmerksamkeit. In zahlreichen Standards wird gesonderte Behandlung von im Umlauf befindlichen und abgelegten Daten gefordert. Beispielsweise sollten Finanzdaten und persönliche Gesundheitsinformationen immer verschlüsselt werden.

Public, private und hybride Clouds: Das sollten Sie wissen

>> Gemeinsam genutzte virtualisierte Umgebung.
Public Clouds, von denen viele eine gemeinsam genutzte virtualisierte Umgebung verwenden, bieten grundlegende Sicherheitsvorkehrungen. Die korrekte Segmentierung und Isolierung von Verarbeitungsressourcen sollte deshalb im Mittelpunkt des Interesses stehen. Zur Erfüllung der Security- und Compliance-Anforderungen eines Unternehmens sollte man bei der Wahl der angemessenen Cloud-Umgebung allergrößte Sorgfalt walten lassen.

>> Provider von Public Clouds. Public Clouds mögen zwar aus wirtschaftlicher Sicht interessant sein, doch kann es durchaus sein, dass manche Provider nicht hinlänglich die Arten von Kontrollen unterstützen, die von Unternehmen gefordert werden, damit den Security- und Compliance-Anforderungen Genüge getan wird. Stellen Sie auf jeden Fall viele Fragen.

>> Umsichtige Sicherheitsmaßnahmen. Unabhängig vom Cloud Computing-Modell sollten Unternehmen auf Segmentierung, Firewalls, Intrusion Protection-Systemen, Überwachung, Protokollierung, Zugangskontrollen und Datenverschlüsselung bestehen.

>> Private Clouds - ein zweischneidiges Schwert. Private Clouds können vor Ort oder in den Einrichtungen des Service-Providers gehostet werden. Wie bei herkömmlichen Umgebungen auch sind Sicherheitskonzept und -kontrollen von entscheidender Bedeutung. Wenn man das Angebot eines Service-Providers wahrnimmt, kommt es darauf an, die richtige Form der Cloud zu wählen, die Ihren Anforderungen entspricht. Nur weil es sich um eine private Cloud handelt, muss sie nicht zwangsläufig sicher sein.

>> Hybride Clouds. Hybride Clouds können das Beste aus beiden Welten bedeuten; sie ermöglichen Unternehmen, ein breites Spektrum von IT-bezogenen und geschäftlichen Zielen zu erreichen. Hybride Clouds bieten die Möglichkeit, bestimmte Anwendungen in der am besten dafür geeigneten Umgebung zu betreiben. Gleichzeitig profitiert man von den Vorteilen und Merkmalen gemeinsam genutzter Cloud-Umgebungen und der vor Ort vorhandenen IT-Umgebung sowie von der Möglichkeit, Anwendungen und Daten zwischen beiden Optionen hin und her zu schieben.
(Verizon: ra)

Verizon Business: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Optimale Wissensspeicher

    Graphdatenbanken sind leistungsstarke Werkzeuge, um komplexe Daten-Beziehungen darzustellen und vernetzte Informationen schnell zu analysieren. Doch jeder Datenbanktyp hat spezifische Eigenschaften und eignet sich für andere Anwendungsfälle. Welche Graphdatenbank ist also wann die richtige? Aerospike empfiehlt Unternehmen, ihre Anforderungen unter vier Gesichtspunkten zu prüfen.

  • Zugang zu anfälligen Cloud-Hosts

    Zwischen 2023 und 2024 haben laut einer aktuellen Studie 79 Prozent der Finanzeinrichtungen weltweit mindestens einen Cyberangriff identifiziert (2023: 68 Prozent). Hierzulande berichtet die BaFin, dass 2023 235 Meldungen über schwerwiegende IT-Probleme eingegangen sind. Fünf Prozent davon gehen auf die Kappe von Cyberangreifern.

  • Wachsende SaaS-Bedrohungen

    Die jüngsten Enthüllungen über den massiven Cyberangriff von Salt Typhoon auf globale Telekommunikationsnetzwerke sind eine deutliche Erinnerung an die sich entwickelnde und ausgeklügelte Natur von Cyberbedrohungen. Während die Angreifer sich darauf konzentrierten, Kommunikation abzufangen und sensible Daten zu entwenden, werfen ihre Handlungen ein Schlaglicht auf ein umfassenderes, dringenderes Problem: die Unzulänglichkeit traditioneller Datensicherungsmethoden beim Schutz kritischer Infrastrukturen.

  • Einführung des Zero-Trust-Frameworks

    Die Cyber-Sicherheit entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit, weshalb eine traditionelle Verteidigung den Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Moderne Cyber-Bedrohungen bewegen sich inzwischen mühelos seitlich innerhalb von Netzwerken und nutzen Schwachstellen aus, die mit traditionellen Perimeter-Schutzmaßnahmen nicht vollständig behoben werden können.

  • Leitfaden für eine erfolgreiche DRaaS-Auswahl

    Investitionen in DRaaS (Disaster-Recovery-as-a-Service) sind sinnvoll und zukunftsweisend, denn DRaaS hilft den Unternehmen, ihre IT-Systeme und Daten im Fall eines Datenverlusts schnell wiederherzustellen. Allerdings sollte man im Vorfeld eine gründliche Marktanalyse durchführen und sich über die Funktionsweise und Kosten der verschiedenen Lösungen informieren.

  • ERP-Software muss ein Teamplayer sein

    So wichtig ERP-Systeme auch sind, bei der Auswahl der richtigen Lösung und Anbieter gibt es für Unternehmen eine Reihe von Aspekten zu beachten - schließlich bringen nur passgenaue und ausgereifte Systeme auch die erwünschten Vorteile. IFS erklärt, worauf es bei der Suche ankommt.

  • Grundlage für zukunftssichere Rechenzentren

    Rechenzentren sind das Rückgrat unserer digitalen Welt. Betreiber dieser Infrastrukturen stehen dabei vor immensen Herausforderungen: Sie müssen nicht nur den ununterbrochenen Betrieb und höchste Sicherheitsstandards sicherstellen, sondern auch strengere Umwelt- und Effizienzkriterien einhalten.

  • Cloud-basierte Tests

    Mit der Digitalisierung steigt das Datenvolumen und der Energieverbrauch. Daher stehen Unternehmen jetzt vor der Herausforderung, ihre IT nachhaltiger zu gestalten. Auch das Qualitätsmanagement kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten, indem es den CO2-Fußabdruck von Software verringert.

  • Was ist der richtige Cloud-Speicher für KMU?

    Verschiedene Arten von Unternehmen haben unterschiedliche IT-Anforderungen. So haben kleine und mittelständische Unternehmen natürlich nicht die gleichen Anforderungen wie große internationale Unternehmen.

  • ITAM on-premises versus Software-as-a-Service

    IT Asset Management (ITAM) schafft die Basis für Cybersecurity, Kostenkontrolle und effizientes IT-Management. Doch vor allem im Mittelstand fehlen häufig Manpower und Expertise, eine ITAM-Lösung inhouse zu betreiben. Software-as-a-Service-Angebote versprechen Abhilfe.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen