Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Konsequente Prozessorientierung aufbauen


Die Implementierung von ITIL-Prozessen erweist sich unverändert als schwerer Weg
ISO 20000-Zertifizierung schafft Disziplin in der Prozessorientierung


(22.02.12) - Nach Ansicht der ITSM Consulting AG liegt ein zentraler und bisher kaum diskutierter Nutzen der ISO-20000-Zertifizierung darin, dass damit ein konsequenter Weg in der Prozessorientierung eingeschlagen wird. Dadurch würden im Rahmen des Realisierungsprojekts nachhaltige Effekte für die Leistungsqualität der IT-Prozesse erzielt.

"Eine ISO-20000-Zertifizierung wird zwar für die interne Reputation der IT-Organisation und als Wettbewerbsvorteil immer wichtiger, weil es die Effizienz und Leistungsstärke der IT-Organisation eindrucksvoll transparent macht", erläutert Frank Zielke, Vorstand der ITSM Consulting AG. Aber dies allein beschreibe längst nicht den vollständigen Nutzen. "Ein ganz wesentlicher Effekt liegt in der Disziplinierung, die von einem solchen Vorhaben ausgeht", betont er. "Wenn feststeht, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt der TÜV vor der Tür steht und die Prozessdokumentationen und die CI-Strukturen der Configuration Management Database abnehmen will, dann erfolgt die Implementierungsarbeit auf Hochtouren. Aus Erfahrung kann deshalb gesagt werden, dass Prozessimplementierungen besonders erfolgversprechend sind, wenn eine zeitlich definierte Zertifizierung vorgegeben ist."

Der Consultant verweist darauf, dass sich die wirkliche Implementierung von ITIL-Prozessen unverändert als schwerer Weg darstelle, weil die Mitarbeiter an eine veränderte Arbeitsorganisation und die Ablösung des rein funktionalen Gedankens gewöhnt werden müssen. Zudem komme die Einführung von Prozessen gerade in den bisher originär technisch besetzten Bereichen wie etwa dem Capacity- und Availability-Management immer noch einer kleinen Revolution gleich: "Techies und Prozesse sind zwei sehr unterschiedliche Welten, die hier aufeinandertreffen."

Aus diesem Grund schaffen es nach den Beobachtungen von Zielke häufig Organisationen nicht, Prozesse durchgängig und nachhaltig zu etablieren. Unter dem Merkmal der Nachhaltigkeit versteht er, dass nicht nur Konzepte erzeugt werden, sondern eine wirkliche Prozessimplementierung stattfindet, in der sich die Mitarbeiter wiederfinden und sie nach deren Regularien ihren tagtäglichen Arbeitsablauf organisieren. "Die Prozessimplementierung zieht eine Menge Widerstände, von der Unternehmensführung über das mittlere Management bis zum einzelnen Sachbearbeiter auf sich, da sie sich alle vor Veränderung, Kompetenzverlust und Unruhe im Unternehmen fürchten."

Genau hier würde die ISO-20000-Zertifizierung helfen, da sie über ein klares und genau messbares Ziel verfüge. Insofern sei sie eine enorm wichtige Hilfestellung, um eine konsequente Prozessorientierung aufzubauen, die für eine nachhaltig höhere Leistungsqualität notwendig ist. "Sowieso ist eine Zertifizierung bei allem Nutzen für die interne oder externe Vermarktung der eigenen Dienstleistungen vor allem dann sinnvoll, wenn sie als Instrument zur strukturellen und damit nachhaltigen Verbesserung der IT-Services verstanden wird", rät Zielke von einer eingeschränkten Sichtweise ab. "Nur wenn im Markt über dieses Zertifikat eine wirksame Differenzierung betrieben werden kann, lohnt sich ein solches Projekt primär unter dem Aspekt der Reputationssteigerung. Ansonsten sollte immer als Motiv die eigene Qualitätssteigerung im Vordergrund stehen und die abschließende Zertifizierung als objektive Bestätigung der Optimierungsengagements verstanden werden." (ITSM Consulting: ra)

ITSM Consulting: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Hintergrund

  • KI in der Abonnementwirtschaft

    Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es Unternehmen heute mehr denn je, personalisierte Angebote für Produkte und Services zu erstellen. Im Business-to-Business (B2B) -Umfeld, birgt KI beispielsweise neue Möglichkeiten zur Abonnementverwaltung von Geschäftskunden oder verbessert die Kundenerfahrung.

  • Sicherheitsrisiken minimieren

    Retarus hat fünf zentrale Trends identifiziert, die die digitale Geschäftskommunikation im kommenden Jahr nachhaltig prägen werden. Diese Entwicklungen spiegeln nicht nur technologische Fortschritte wider, sondern auch die Verantwortung von Unternehmen.

  • Multi Cloud-Strategien werden immer wichtiger

    Die SEP wirft einen Blick in die Zukunft der Backup-Branche. Basierend auf umfangreichem Feedback von Partnern und Kunden benennt der führende deutsche Hersteller von Backup- und Disaster-Recovery-Software "Made in Germany", die fünf wichtigsten Trends für 2025. Dazu zählen Multi-Cloud, Schutz gegen Cyber Security und eine hohe Dynamik durch die Suche nach alternativen Virtualisierungslösungen wie Proxmox.

  • Cloud-Sicherheit bleibt entscheidend

    Tata Consultancy Services (TCS), eine der weltweit führenden IT-Beratungs- und Servicegesellschaften, hat seinen Cybersecurity Outlook 2025 veröffentlicht - eine Übersicht der relevanten Technologietrends und Schwerpunktthemen für das kommende Jahr. Danach werden Generative Künstliche Intelligenz (GenAI), Cloud-Sicherheit und widerstandsfähige Lieferketten für Unternehmen entscheidend sein, um künftige Cyber-Bedrohungen - auch durch die zunehmende Verbreitung von Next-Gen-Technologien - erfolgreich abzuwehren.

  • Erfolg generativer KI-Strategien in der Cloud

    2024 hat künstliche Intelligenz die Cloud-Landschaft geprägt und sowohl die Effizienz als auch die Entscheidungsfindung verbessert. Die Fortschritte in der KI haben die Nachfrage nach der Cloud angekurbelt, indem sie die Kosten der Cloud durch Optimierungsstrategien gesenkt, Sicherheitspraktiken verbessert und IT-Systeme automatisiert haben. Auch wenn die Richtung klar ist, werden 2025 zahlreiche neue Technologien die Grenzen von Cloud Computing erweitern.

  • Cloud-Strategien für mehr Sicherheit

    Künstliche Intelligenz (KI) und Quantentechnologien entwickeln sich rasant weiter. Dies treibt die Risiken von Cyberangriffen in neue Höhen. Unternehmen sind gefordert, sich intensiver denn je mit der veränderten Bedrohungslage auseinanderzusetzen und ihre IT-Sicherheit anzupassen.

  • Industrielle KI wird erwachsen

    Industrie 5.0, mehr Nachhaltigkeit, Kampf gegen den Arbeitskräftemangel: IFS prognostiziert, welche Herausforderungen die Fertigungsbranche im Jahr 2025 mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz angehen wird.

  • Wohin zieht die Cloud?

    Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH, blickt voraus und betrachtet die anstehenden Entwicklungen rund um die Cloud in 2025: Die Einführung der Cloud hat nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unseren Alltag verändert.

  • Generative KI-Inferenz im Fokus

    Die fortschreitende Entwicklung der IT-Landschaft bringt neue Trends mit sich, die 2025 die Technologienutzung in Unternehmen grundlegend verändern werden. Themen wie generative KI und Datensouveränität werden Branchen dazu zwingen, ihre Strategien anzupassen und sich auf neue Realitäten einzustellen. Jeff Wittich, Chief Product Officer bei Ampere Computing, hat vier Prognosen für diese Zukunft formuliert.

  • Bewältigung der KI-Arbeitslasten

    Der Paradigmenwandel der stark digitalisierten Welt von heute stellt Unternehmen hinsichtlich ihrer IT-Infrastrukturen vor große Herausforderungen, bietet aber auch neue Chancen. Zunehmende Cyberbedrohungen, stärkere Virtualisierung oder Transformation durch künstliche Intelligenz (KI) - Unternehmen sind gezwungen, ihre Datenspeicherstrategien zu überdenken, um widerstandsfähig, flexibel und zukunftssicher zu bleiben.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen