Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Ausreichende Performance mit VPS-Lösungen


Vorurteile um Virtual Private Server (VPS) sind weit verbreitet
Wenn man keine aufwändige Website betreiben möchte, ist allerdings kostengünstige Alternative Managed Virtual Private Server (VPS) völlig ausreichend


(23.02.12) - "Die Nutzung virtueller Server für das Hosting der eigenen Website ist unsicher und nicht performant": Solche Vorurteile sind weit verbreitet. Verio, internationaler Anbieter von Webhosting-Services, zeigt auf, dass sie nicht zutreffend sind, wenn man sich für den richtigen Provider entscheidet.

Viele Unternehmen setzen bei der Realisierung ihrer Internetpräsenz auf kostenintensive Dedicated-Hosting-Lösungen eines Internetdienstleisters, das heißt auf einen eigenen dedizierten Webserver und individuelle Firewall- oder DNS-Services. Wenn man keine aufwändige Website betreiben möchte, ist allerdings die kostengünstige Alternative Managed Virtual Private Server (VPS) völlig ausreichend. Vorbehalte gegenüber einer solchen Lösung sind nach Verio bei der Auswahl des richtigen Webhosting-Angebots völlig unbegründet. Verio widerlegt die fünf Mythen, die sich hier am häufigsten finden.

1. Bei VPS gibt es Beeinträchtigungen bei der Verfügbarkeit.
Da jeder virtuelle Server völlig eigenständig betrieben wird, wirkt sich der Ausfall eines Servers auch nicht auf die anderen aus. Das heißt, auch ein Applikations-Absturz in einem virtuellen Server bleibt für die anderen virtuellen Maschinen ohne Folgen. Als Anwender sollte man darauf achten, dass der Provider ein mehrfach redundantes Daten-Backup im Bereich Managed VPS durchführt. So sollte die Hauptfestplatte des Managed VPS permanent auf eine zweite Platte gespiegelt werden (RAID).

Zusätzlichen Schutz bietet die kontinuierliche Sicherung auf ein drittes Laufwerk im gleichen Server. Schließlich ist es unabdingbar, den gesamten Kunden-Account in regelmäßigen Abständen auch auf Band zu sichern.

Natürlich sollte man im Hinblick auf die Verfügbarkeit der eigenen Website auch darauf achten, dass beim Provider eine Serverüberwachung rund um die Uhr stattfindet und Bereiche wie verwendeter Speicherplatz, CPU, Swap, Disk I/O, Bandbreite und Netzwerk-Traffic einer permanenten Kontrolle unterliegen.

2. VPS erfordern einen hohen Implementierungs- und Administrationsaufwand.
Ein zentraler Nutzen einer Managed-VPS-Lösung für den Anwender ist gerade die schnelle Implementierungszeit. Sie lässt sich innerhalb weniger Minuten in Betrieb nehmen. Der Webhoster übernimmt die Vorkonfiguration der Hardware sowie die Installation der erforderlichen Standard-Software für das Betriebs- und Dateisystem auf dem VPS. Mit einem Managed VPS kann der Anwender dann sofort starten – ohne dass spezielle Konfigurationen für die Kernservices erforderlich wären, deren laufende Aktualisierung auch durch den Webhoster erfolgen sollte. Das betrifft Updates und Patches ebenso wie Betriebssystem-Optimierungen, um die Performance auf dem VPS kontinuierlich zu verbessern.

Von Vorteil ist ebenfalls, wenn der Webhosting-Provider seinen Kunden eine Auswahl an für die VPS-Umgebung vorkonfigurierten Softwarepaketen zur Verfügung stellt (vinstalls). Die Applikationen können so einfach und schnell installiert werden. Bekannte Applikationen und Programme sind zum Beispiel MySQL, PHP, ClamAV, SpamAssassin, Java, Python, WordPress oder Zope. Der eigene Konfigurationsaufwand bleibt damit vergleichsweise gering. Dies ist ein zentraler Vorteil eines Managed Virtual Private Server. Er bietet nicht nur die Flexibilität und Performance eines VPS, sondern schließt auch ein Maximum an Sicherheit und Verfügbarkeit ein.

3. VPS bieten keine Vertraulichkeit, da eine Zugriffsmöglichkeit durch Fremde besteht.
Jeder VPS ist ein privater, geschützter Bereich, der als unabhängiges System gemeinsam mit anderen unabhängigen Systemen auf einem physikalischen Server betrieben wird. Dabei hat jeder VPS seine eigene Directory-Struktur und seine eigenen Applikationen wie Webserver oder Mailserver. Jedem Anwender sind auch eigene Konfigurationsdateien und ein separater Festplattenbereich zugeteilt. Das gewährleistet zum einen umfassende Sicherheit, denn ein Zugang zu anderen Anwenderbereichen und deren Daten ist ausgeschlossen. Zum anderen eröffnet es dem Anwender die Möglichkeit, seine Dienste so einzustellen, als würde er über einen dedizierten Server verfügen.

Nicht zuletzt muss es auf Provider-Seite natürlich auch klare Regelungen hinsichtlich der Beschränkung von Zugriffsmöglichkeiten auf Kundendaten durch eigene Mitarbeiter geben.

4. Bei VPS gibt es Abstriche bei der Performance.
Virtuelle Server werden auf Internet-Servern mit Hochleistungskapazität gehostet. Dabei werden die Ressourcen eines physikalischen Servers auf eine gewisse Anzahl von Kunden aufgeteilt. Das betrifft auch die RAM- und CPU-Nutzung sowie den Speicherplatz. Der Anwender erhält hier klare Leistungszusagen des Providers, das heißt für jeden VPS vordefinierte Ressourcen wie eine CPU-Power-Größenordnung und genaue Angaben zu Festplattenkapazität oder Arbeitsspeicher. Durch den Einsatz von RAID-Systemen kann eine hohe Datenverfügbarkeit und ein hoher Datendurchsatz sichergestellt werden. VPS-Lösungen bieten damit in aller Regel eine ausreichende Performance. Nur wenn man eine ressourcenintensive Website mit umfangreichen Datenbanken betreiben möchte, sollte man sich für eine dedizierte Hosting-Variante entscheiden.

5. VPS bieten keine Flexibilität.
Das ist zunächst einmal schon allein aus dem Grund nicht richtig, da gerade die hohe Skalierbarkeit ein zentraler Vorteil von virtuellen Servern ist. Falls das System aufgrund hoher Zugriffs- oder Nutzerzahlen einmal an seine Grenzen stößt, können innerhalb kürzester Zeit weitere VPS bereitgestellt werden.

Darüber hinaus kommt es wieder entscheidend auf die Auswahl der Webhosting-Variante an, damit der Kunde nicht an Flexibilität verliert. Das heißt, das Angebot sollte auch verschiedene Tools für die wichtigsten Aufgaben von Systemadministratoren enthalten, zum Beispiel für die Konfiguration von E-Mail- und User-Accounts, die Erstellung von Subhosts oder die Überwachung der Speicherplatz-Nutzung. Dabei kann jeder Anwender seine eigenen Web-, Mail- und Datenbankserver im Hinblick auf seine individuellen Anforderungen konfigurieren. Will man Administrationsaufgaben weitgehend selbst durchführen, sollte man darauf achten, dass man Root-Zugriffsrechte für den eigenen Virtual Server erhält. Damit kann jeder Anwender auch problemlos eigene Software installieren.

Holger Gerlach, Senior Director Product Management bei Verio, betont: "Das VPS-Angebot von Webhostern ist heute sehr unübersichtlich. Teilweise unterscheiden sich die Leistungen erheblich: 'VPS' und 'voll gemanagte VPS' lassen sich wie Äpfel und Birnen nur schlecht vergleichen. Deshalb sollte man das Angebot genau unter die Lupe nehmen und mit den eigenen Anforderungen abgleichen. Wenn man sich dann für den richtigen Provider entscheidet, sind auch die letzten Vorbehalte gegenüber einer VPS-Lösung völlig unbegründet." (Verio Europe: ra)

Verio Europe: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Hintergrund

  • KI in der Abonnementwirtschaft

    Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es Unternehmen heute mehr denn je, personalisierte Angebote für Produkte und Services zu erstellen. Im Business-to-Business (B2B) -Umfeld, birgt KI beispielsweise neue Möglichkeiten zur Abonnementverwaltung von Geschäftskunden oder verbessert die Kundenerfahrung.

  • Sicherheitsrisiken minimieren

    Retarus hat fünf zentrale Trends identifiziert, die die digitale Geschäftskommunikation im kommenden Jahr nachhaltig prägen werden. Diese Entwicklungen spiegeln nicht nur technologische Fortschritte wider, sondern auch die Verantwortung von Unternehmen.

  • Multi Cloud-Strategien werden immer wichtiger

    Die SEP wirft einen Blick in die Zukunft der Backup-Branche. Basierend auf umfangreichem Feedback von Partnern und Kunden benennt der führende deutsche Hersteller von Backup- und Disaster-Recovery-Software "Made in Germany", die fünf wichtigsten Trends für 2025. Dazu zählen Multi-Cloud, Schutz gegen Cyber Security und eine hohe Dynamik durch die Suche nach alternativen Virtualisierungslösungen wie Proxmox.

  • Cloud-Sicherheit bleibt entscheidend

    Tata Consultancy Services (TCS), eine der weltweit führenden IT-Beratungs- und Servicegesellschaften, hat seinen Cybersecurity Outlook 2025 veröffentlicht - eine Übersicht der relevanten Technologietrends und Schwerpunktthemen für das kommende Jahr. Danach werden Generative Künstliche Intelligenz (GenAI), Cloud-Sicherheit und widerstandsfähige Lieferketten für Unternehmen entscheidend sein, um künftige Cyber-Bedrohungen - auch durch die zunehmende Verbreitung von Next-Gen-Technologien - erfolgreich abzuwehren.

  • Erfolg generativer KI-Strategien in der Cloud

    2024 hat künstliche Intelligenz die Cloud-Landschaft geprägt und sowohl die Effizienz als auch die Entscheidungsfindung verbessert. Die Fortschritte in der KI haben die Nachfrage nach der Cloud angekurbelt, indem sie die Kosten der Cloud durch Optimierungsstrategien gesenkt, Sicherheitspraktiken verbessert und IT-Systeme automatisiert haben. Auch wenn die Richtung klar ist, werden 2025 zahlreiche neue Technologien die Grenzen von Cloud Computing erweitern.

  • Cloud-Strategien für mehr Sicherheit

    Künstliche Intelligenz (KI) und Quantentechnologien entwickeln sich rasant weiter. Dies treibt die Risiken von Cyberangriffen in neue Höhen. Unternehmen sind gefordert, sich intensiver denn je mit der veränderten Bedrohungslage auseinanderzusetzen und ihre IT-Sicherheit anzupassen.

  • Industrielle KI wird erwachsen

    Industrie 5.0, mehr Nachhaltigkeit, Kampf gegen den Arbeitskräftemangel: IFS prognostiziert, welche Herausforderungen die Fertigungsbranche im Jahr 2025 mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz angehen wird.

  • Wohin zieht die Cloud?

    Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH, blickt voraus und betrachtet die anstehenden Entwicklungen rund um die Cloud in 2025: Die Einführung der Cloud hat nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unseren Alltag verändert.

  • Generative KI-Inferenz im Fokus

    Die fortschreitende Entwicklung der IT-Landschaft bringt neue Trends mit sich, die 2025 die Technologienutzung in Unternehmen grundlegend verändern werden. Themen wie generative KI und Datensouveränität werden Branchen dazu zwingen, ihre Strategien anzupassen und sich auf neue Realitäten einzustellen. Jeff Wittich, Chief Product Officer bei Ampere Computing, hat vier Prognosen für diese Zukunft formuliert.

  • Bewältigung der KI-Arbeitslasten

    Der Paradigmenwandel der stark digitalisierten Welt von heute stellt Unternehmen hinsichtlich ihrer IT-Infrastrukturen vor große Herausforderungen, bietet aber auch neue Chancen. Zunehmende Cyberbedrohungen, stärkere Virtualisierung oder Transformation durch künstliche Intelligenz (KI) - Unternehmen sind gezwungen, ihre Datenspeicherstrategien zu überdenken, um widerstandsfähig, flexibel und zukunftssicher zu bleiben.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen