Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Hybride IT - gängiger Standard


Nur rund 15 Prozent der Unternehmen setzen in den nächsten zwei Jahren auf echte Hybrid-Lösungen
Lediglich 15,5 Prozent der Unternehmen setzen innerhalb der nächsten zwei Jahre auf interoperablen Hybrid-Lösungen


Obwohl sich hybride IT zum Branchenstandard entwickelt, zögern viele Unternehmen damit, auf hybride Cloud Computing-Lösungen zu setzen, die tatsächlich miteinander verknüpft sind. Rund 55 Prozent haben vor, ihre IT innerhalb der nächsten zwei Jahre mit Multi- oder Single-Cloud-Lösungen auszustatten, die aber kaum Interoperabilität zulassen. Dies geht aus einer aktuellen Studie der IT-Dienstleisterin Dimension Data hervor.

Ein Hybrid-Ansatz bedeutet heute in der Regel, dass einige Anwendungen oder Workloads außerhalb des eigenen Rechenzentrums, einige vor Ort und einige in Public- oder Private-Cloud-Umgebungen verarbeitet werden. Im eigentlichen Sinne bezieht sich Hybrid aber darauf, dass eine einzelne Anwendung oder ein bestimmter Workload mehrere Einsatzorte mit einbezieht, also dass beispielsweise Daten genutzt werden, die im eigenen Rechenzentrum gespeichert sind, während Berechnungen damit auf einer öffentlichen Cloud Computing-Plattform durchgeführt werden. Solche Vorgänge erfordern interoperable Clouds und entsprechende Management-Fähigkeiten.

Laut dem Bericht "Success Factors for Managing Hybrid IT" von Dimension Data und dem IT-Forschungsunternehmen 451 Research setzen lediglich 15,5 Prozent der Unternehmen innerhalb der nächsten zwei Jahre auf solche interoperablen Hybrid-Lösungen. Befragt wurden über 1.500 Unternehmen in den USA, Europa, Asien-Pazifik und Südafrika u. a. zur Nutzung von Cloud Computing-Diensten.

"Die Hybrid Cloud gilt derzeit als der Trend schlechthin im IT-Markt. Angesichts der zunehmenden Verlagerung von Daten und Prozessen in mehrere cloudbasierte und nicht cloudbasierte Umgebungen brauchen Unternehmen einen neuen Managementansatz", so Jörg Jakobi, Head of Business Unit Datacenter bei Dimension Data in Deutschland. "IT-Manager stehen dabei konkret vor der Herausforderung, neue Möglichkeiten zu finden, die eine effektive Verwaltung und den Schutz vieler IT-Umgebungen ermöglichen. Die Automatisierung von Geschäftsprozessen und Verwaltungsaufgaben bietet sich hier als attraktive Lösung an, denn damit können Unternehmen sowohl ihre Kosten, als auch den nötigen Arbeitsaufwand deutlich reduzieren."

Aus dem Report geht hervor, dass sich hybride IT zum gängigen Standard für moderne Unternehmensmodelle entwickelt. Das bedeutet, dass Unternehmen zunehmend verschiedene IT-Modelle miteinander kombinieren, so zum Beispiel Software-as-a-Service, Infrastructure- oder Platform-as-a-Service (SaaS, IaaS, PaaS), die Auslagerung in Public- und Private-Cloud-Lösungen und weiterhin auch on-premise-Lösungen. Allerdings planen nur 15,5 Prozent der Unternehmen in den kommenden zwei Jahren hybride, also interoperable Cloud Computing-Lösungen einzuführen. Weitere 29 Prozent wollen immerhin Multi-Cloud-Lösungen einführen, bei denen Workloads und Daten zwischen den unterschiedlichen Clouds ausgetauscht werden können. Insgesamt 55,5 Prozent hingegen rechnen mit der Einführung von Single- oder Multi-Cloud-Lösungen, die gar keine oder nur sehr geringe Interoperabilität zulassen. (Dimension Data: ra)

eingetragen: 04.05.17
Home & Newsletterlauf: 17.05.17

Dimension Data: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen