Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Effiziente Multichannel-Kommunikation


"OTRS Spotlight Customer Service": WhatsApp nach E-Mail und Telefon beliebtester Kanal
Unternehmen in allen betrachteten Ländern kennen die Präferenzen ihrer Kunden auch abseits der beliebtesten Kanäle E-Mail, Telefon und WhatsApp offenbar gut


Neben klassischen Kommunikationskanälen erfreut sich bei Kunden mittlerweile auch WhatsApp wachsender Beliebtheit für den Kontakt mit Unternehmen. Während die App in Deutschland für diese Zwecke noch hinter E-Mail und Telefon rangiert, hat sie diese beiden Kanäle in Brasilien bereits überholt. Das belegt der zweite Teil des aktuellen "OTRS Spotlights", für den die OTRS AG in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Pollfish 500 Customer Service-Führungskräfte in Deutschland, USA, Brasilien, Mexiko und Singapur zu verschiedenen Aspekten im Kundenservice befragt hat.

Unternehmen weltweit verfolgen diese Entwicklungen und nutzen in unterschiedlichen Märkten verschiedene Kanäle, um die Vorlieben ihrer Kunden zu bedienen. Dazu gehören in vielen Fällen auch Self Service Tools, die Kunden etwa ermöglichen, eigenständig Onlinebestellungen abzuschließen oder Termine zu vereinbaren und damit sowohl zur Kundenzufriedenheit als auch zum Umsatzwachstum beitragen.

>> Multichannel-Kommunikation: E-Mail und Telefon am häufigsten genutzt, WhatsApp holt auf
Mit Blick auf die von den Befragten genutzten und von Kunden bevorzugten Kommunikationskanäle ergibt sich ein klares Bild: E-Mail und Telefon liegen in beiderlei Hinsicht sowohl im globalen Durchschnitt als auch in Deutschland vorne. So wird E-Mail in Deutschland von 83 Prozent der Mitarbeiter im Customer Support verwendet und zu 40 Prozent von den Kunden auch am häufigsten für die Kontaktaufnahme mit Unternehmen genutzt. 76 Prozent der deutschen Support-Teams können von Kunden über das Telefon erreicht werden, was diese in 21 Prozent der Fälle bevorzugt tun.

Eine nennenswerte Ausnahme bildet Brasilien. Dort steht WhatsApp an der Spitze und hat sich als dominierender Kanal für Kundenanfragen etabliert. 92 Prozent der befragten Kundenservice-Mitarbeiter in Brasilien nutzen WhatsApp für die Kundenkommunikation und 6 von 10 erhalten darüber die meisten Kundenanfragen. In Deutschland nutzen immerhin 56 Prozent WhatsApp, um mit ihren Kunden zu kommunizieren, 17 Prozent erhalten hierüber bereits die meisten Anfragen. Damit landet der Kanal hierzulande auf dem dritten Platz der am meisten genutzten und bei Kunden beliebtesten Kanäle.

>> Channel-Ranking: Unternehmen kennen Präferenzen der Kunden
Unternehmen in allen betrachteten Ländern kennen die Präferenzen ihrer Kunden auch abseits der beliebtesten Kanäle E-Mail, Telefon und WhatsApp offenbar gut. Die vom Customer Support genutzten Kanäle stimmen in der Rangfolge in hohem Maße mit den von den Kunden bevorzugt genutzten überein.

Ranking der vom Customer Service genutzten und von Kunden bevorzugten Kommunikationskanäle in allen befragten Ländern, Bild: OTRS


>> Self Service Tools steigern Kundenzufriedenheit und schaffen mehr Zeit pro Kontakt
Guter Kundenservice kann auch darin bestehen, leistungsfähige Self Service Tools bereitzustellen. 77 Prozent aller Befragten setzen diese ein, wovon 93,8 Prozent angeben, ihre Kunden dadurch besser unterstützen zu können. Das schlägt sich wiederum in der Kundenzufriedenheit nieder, die mehr als zwei Drittel (68,6 Prozent) auf diese Weise steigern konnten. 44,2 Prozent finden zudem mehr Zeit für stattfindende Kundenkontakte, 23,4 Prozent verzeichnen weniger Anfragen und 19,2 Prozent konnten die Kundenabwanderungsrate senken. Self Service Tools wirken demnach für beide Seiten positiv: Kunden können sich 24/7 ohne Wartezeiten direkt mit benötigten Infos oder Services selbst bedienen, während der Customer Service sich bei den übrigen Anfragen mehr Zeit für die Kunden nehmen oder komplexere Anliegen lösen kann.

Trotz dieser positiven Effekte haben in Deutschland erst rund 6 von 10 Unternehmen (63 Prozent) den Mehrwert von Self Service Tools erkannt und setzen diese ein. In Brasilien profitieren hingegen bereits 89 Prozent der Kunden und Customer Service Teams von der Nutzung solcher Werkzeuge. Auch in den USA (83 Prozent), in Singapur (77 Prozent) sowie in Mexiko (73 Prozent) ist Self Service weiter verbreitet als hierzulande.

>> Nützlichste Self Service Tools: Online-Portale und eigenständiges Bestellen
Bei der Frage, welche Self Service Tools sich für die Kunden auf der einen und die Customer Support-Mitarbeiter auf der anderen Seite als besonders hilfreich erwiesen haben, zeigt sich einmal mehr die Verschiebung vieler Lebensbereiche in die Online-Welt. Für Kunden liegt mit 55,8 Prozent im Schnitt aller befragten Länder die Möglichkeit, Bestellvorgänge eigenständig online abschließen zu können, ganz vorne. Auch den Mitarbeitern im Customer Service macht diese Möglichkeit, die zugleich unmittelbar und automatisiert zum Cross- und Up-Selling des Unternehmens beiträgt, das Leben leichter (49,9 Prozent). Ebenso hilfreich für Kundenservice-Agenten wie Kunden sind die Möglichkeiten für Kunden, Anfragen über ein Online-Portal zu versenden (52 und 53,5 Prozent) und selbst Termine zu vereinbaren (42,9 und 41,6 Prozent).

"Self Service ist von den Kunden besonders dort gefragt, wo er direkt zum Umsatz beiträgt: bei Online-Bestellungen. Für Unternehmen ist das ein eindeutiges Signal, diese Funktion gut auf- und auszubauen", rät Andreas Bender, VP Consulting bei der OTRS AG. "Das Ende der Fahnenstange ist damit jedoch noch lange nicht erreicht. Angesichts der sich zunehmend diversifizierenden Kommunikationskanäle müssen auch Self Service Tools mit den übrigen Prozessen und Kanälen im Kundenservice möglichst nahtlos integriert sein. Nur mit den passenden Systemen und gut integrierten Prozessen schaffen Unternehmen effiziente Multichannel-Kommunikation und damit ein reibungsloses Kundenerlebnis, das sie vom Wettbewerb abhebt."

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der Pollfish Inc., an der 500 leitende Customer Service-Mitarbeiter in Deutschland, USA, Brasilien, Mexiko und Singapur zwischen dem 22.07. und 06.08.2022 teilnahmen.
(OTRS: ra)

eingetragen: 09.10.22
Newsletterlauf: 25.11.22

OTRS: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen