Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

IIot in der Lebensmittel-Wertschöpfungskette


Frost & Sullivan heraus: Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie führt verstärkt IIoT ein, um lückenlose Rückverfolgbarkeit in der Wertschöpfungskette zu ermöglichen
Big Data Analytics und KI finden bedeutende Anwendungsmöglichkeiten mit größerer Digitalisierung der Industrie


Eine schnell wachsende städtische Bevölkerung und ein zunehmendes auf Nachhaltigkeit fokussiertes Verbraucherbewusstsein treiben Unternehmen und Hersteller in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie (engl. Food and Beverage, F&B) dazu an, digitale Lösungen zur Gewährleistung der Produktqualität einzusetzen. Kontinuierliche Investitionen in technische Innovationen mit einem Fokus auf der Lebensmittelverarbeitung, Sicherheit und Verpackung verhelfen dazu, die Unternehmen und Hersteller in diesem wettbewerbsintensiven Markt unterscheiden zu können.

Technologien des industriellen Internet der Dinge (engl. Industrial Internet of Things, IIoT), wie etwa Big Data Analytics oder künstliche Intelligenz (KI) werden voraussichtlich eine große Rolle bei der Beschleunigung und Standardisierung von Herstellungsprozessen durch fortschrittliche Automatisierung und Analyse spielen.

"Obwohl es sich bei dieser Industrie um einen Nachzügler handelt, was die Einführung des IIoT angeht, herrscht nunmehr große Bereitschaft, die eigenen Vermögenswerte aufgrund des wachsenden Bedarfs an Rückverfolgbarkeit zu digitalisieren", erklärt Nandini Natarajan, Senior Research Analyst des Industrial Team bei Frost & Sullivan. "Das IIoT gibt Herstellern der Branche die Möglichkeit zur Kooperation und Vernetzung über die verschiedenen Interessengruppen hinweg, die in den verschiedenen Phasen der Lebensmittel-Wertschöpfungskette involviert sind. Es ermöglicht einen lückenlosen Austausch von Informationen und Waren in verschiedene Richtungen, im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, bei denen lediglich eine lineare und gleichlaufende Richtung möglich war.”

Die aktuelle Frost & Sullivan Analyse Food & Beverages 4.0, 2018 ermittelt Wege und Möglichkeiten, wie das IIot in die Lebensmittel-Wertschöpfungskette über alle Stakeholder hinweg implementiert werden kann. Sie identifiziert zudem einige der wichtigsten Technologietrends, die die Industrie als auch die Wettbewerbslandschaft zukünftig beeinflussen werden. Auf der Basis etablierter Use Cases umfasst die Studie zudem zukünftige Investitionswerte und beschreibt Wege, wie diese im industriellen Ökosystem verteilt werden.

"Als ersten Schritt zur digitalen Transformation integrieren Lebensmittel- und Getränkeunternehmen Sensoren direkt in ihre Altanlagen und konfigurieren sie so, dass sie Daten in die Cloud übertragen, um Key Performance Indicators (KPIs) und Analysen zu überwachen", sagt Natarajan. "Sie wenden auch ein direktes Stichprobenverfahren aus automatisierten Anlagen an, um die Qualitätsmessung in Echtzeit zu verfolgen. In der Zwischenzeit investieren einige Unternehmen in die Inline-Qualitätsdatenerfassung durch Inspektionsverfahren.”

Da es üblich geworden ist, Lebensmittelrohstoffe und -zutaten von verschiedenen Anbietern zu beziehen, sind die Datenbanken größer geworden. Darüber hinaus legen Lebensmittel mehr Kilometer zurück als bisher, was das Risiko eines Verderbens erhöht. Diese Probleme haben eine starke Nachfrage nach Big Data Analytics hervorgerufen, um bei der Verwaltung von Lebensmittelmerkmalen und Lieferketten zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit zu helfen. Das IIoT wird in dieser Branche breitere Anwendungsmöglichkeiten finden und die Anbieter können das Beste aus dieser Technologie machen, indem sie:

>> neue Geschäftsmodelle, die sich auf Daten-, Konnektivitäts- und Kundenorientierung sowie Datensicherheit konzentrieren, entwickeln;
>> sich auf einfache, leicht zu bedienende Produkte und integrierte End-to-End-Lösungen konzentrieren;
>> mit ausgewählten Anwendungen von Drittanbietern kooperieren;
>> technisch fortschrittliche Verpackungslösungen, die Nachhaltigkeit gewährleisten, ohne die Ernährung der Lebensmittel zu beeinträchtigen, anbieten.

Was Europa betrifft, so entstehen in Ländern wie Deutschland, Spanien, Großbritannien, Dänemark, der Schweiz und den Niederlanden Zentren für verschiedene Innovationen im gesamten F&B-Bereich. Die Entwicklungen bei den 3D-Drucktechnologien dürften die Zukunft des europäischen F&B-Raums bestimmen, da Europa derzeit die globale 3D-Lebensmittelindustrie anführt. Darüber hinaus wollen mehrere große Lebensmittelriesen in naher Zukunft auch den F&B-Bereich revolutionieren, indem sie maßgeschneiderte lebensmitteltechnologische Innovationen vorantreiben, die auf die individuellen Ernährungsbedürfnisse zugeschnitten sind.
(Frost & Sullivan: ra)

eingetragen: 08.04.19
Newsletterlauf: 06.05.19

Frost & Sullivan: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen