Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Zeit für Cloud-Realitätsabgleich


Studie: Befragung von beinahe 1.600 Entscheidern: vier von zehn denken, die Cloud bleibt hinter ihrem Potenzial zurück
Keine eindeutige Antwort, welche Anwendung für welche Plattform geeignet ist - Eine von zehn Applikationen wird nie in die Cloud migrieren

(07.05.15) - Eine aktuelle von NTT Communications (NTT Com), dem Geschäftsbereich der NTT-Gruppe für ICT-Lösungen und internationale Kommunikation, veröffentlichte Studie bringt es ans Licht: In Anbetracht der Vielzahl an Plattformen und der Komplexität der unterstützten Anwendungen benötigen Organisationen für die Transformation ihrer IT mit Hilfe von Cloud Computing einen neuen Ansatz. Eine weitere wichtige Erkenntnis des Cloud Reality Check 2015 bezieht sich auf den Mangel an klaren Antworten auf die Frage, welche Arten von Applikationen sich für welche Umgebungen am besten eignen.

Befragt wurden rund 1.600 ICT-Entscheider in Europa und den USA. Dem Bericht zufolge wird bis 2018 über ein Viertel (28 Prozent) des ICT-Unternehmensbudgets für die Cloud eingeplant. Die Mehrheit (80 Prozent) der Teilnehmer erwarten, dass die Anzahl individueller, in ihrem Unternehmen genutzter Cloud Computing-Plattformen in den nächsten drei Jahren steigen wird. Trotz des wachsenden Interesses an der Cloud hat mindestens einer von fünf Befragten keinen Zeitplan für die Migration der wichtigsten unternehmenseigenen Rechenzentrumsanwendungen in die Cloud. Sie nennen Compliance, Sicherheit und Kontrolle der Daten in der Cloud als größte Herausforderung. Des Weiteren glauben vier von zehn (38 Prozent) der ICT-Entscheider, dass die Cloud – so wie in ihrem Unternehmen implementiert – hinter ihren Erwartungen zurückbleibt. Rund 41 Prozent befinden das Management von Cloud Computing-Plattformen verschiedener Anbieter als verwirrend.

Unklare Antworten sind eine weitere Hürde. Etwa zwei Drittel der Anwendungen werden in ‚geschützten und geschlossenen’ Umgebungen wie dem unternehmenseigenen Rechenzentrum, Colocation-Einrichtungen, Managed-Hosting- oder Private Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Umgebungen gehosted. Public IaaS- bzw. Software-as-a-Service (SaaS)-Umgebungen machen dagegen circa ein Viertel der Applikationen aus. Weniger als zehn Prozent der Befragten nutzen Platform-as-a-Service (PaaS) für jedwede Art von Anwendung (siehe Grafik am Ende der Pressemitteilung)

Auch die starke Zunahme an ICT-Plattformen hindert die Studienteilnehmer, auf die bimodale IT zu setzen. Ressourcen wandern so eher in die Entwicklung von Anwendungen als in Managementaufgaben. Während geringfügig mehr Befragte mehr Zeit dafür aufwenden, Funktionen für in der Cloud gehostete Anwendungen zu entwickeln als für im Rechenzentrum betriebene, so verbringt eine weitaus höhere Anzahl mehr Zeit mit dem Management der Anwendungen in beiden Umgebungen (55 Prozent für Anwendungen im Rechenzentrum und 44 Prozent für solche in der Cloud).

Jens Leuchters, Regional General Manager Central & East Europe bei NTT Europe Ltd., Germany, kommentiert: "Unsere Studie zeigt, dass die Cloud-Realität im Jahr 2015 möglicherweise genau so komplex wie die Welt ist, die sie ersetzen sollte. ICT-Entscheider hegen erhebliche Frustrationen in Bezug auf die Cloud und bekommen keine klaren Antworten, welche Anwendungen wohin gehören. Es braucht also einen wesentlich reibungsloseren Weg vom Rechenzentrum in die Cloud. Unternehmen benötigen einen anderen Ansatz, um die geforderten digitalen Transformationen im großen Umfang umzusetzen."

ICT-Entscheider erkennen durchaus die positiven Seiten der Cloud. Die Hälfte der Befragten sieht die Möglichkeit, bedarfsgerecht Dienste zu nutzen, ebenso als Vorteil wie die dank verringerter Investitionen (Capex) bzw. laufender Ausgaben (Opex) erzielten Kostenersparnisse. (NTT Communications: ra)

NTT Communications: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen