Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Einführung von Hybrid Clouds in Europa


Studie enthüllt verstärktes Interesse: Wie in 14 europäischen Ländern Hybrid Clouds wirklich implementiert werden
Management von Datensicherheit und Multiple-Cloud-Plattformen sowie Migration von Legacy-IT


NTT Communications gab die Ergebnisse einer neuen Studie bekannt: Diese hat ermittelt, wie Hybrid Clouds wirklich in europäischen Unternehmen implementiert werden und gibt praktische Hinweise, wie Service Provider darauf reagieren sollten. Die paneuropäische Hybrid-Cloud-Studie wurde im Auftrag von NTT Com und Dell EMC von den Analysten von 451 Research in 14 europäischen Ländern durchgeführt. Zielgruppe waren 1.500 CIOs und IT-Leiter von Großunternehmen in den Schlüsselbranchen Finanz- und Versicherungswesen, Fertigung, Einzelhandel, Professional Services, Distribution sowie Logistik. Der Umfrage zufolge verfügen bereits zwei Drittel der Befragten über eine Strategie oder ein Pilotprogramm für die Hybrid Cloud.

Diese Unternehmen managen ihre Cloud Computing-Umgebungen derzeit auf verschiedene Art und Weise, aber nur 16 Prozent planen, eine Single-Cloud für alle Anforderungen zu nutzen. Über 80 Prozent der Unternehmen setzen auf eine Kombination unterschiedlicher Cloud-Umgebungen, ohne dass die IT-Prozesse zwischen diesen vollständig integriert oder formalisiert sind. Dieses Multi-Cloud-Modell gilt als der Standard für ihre IT-Infrastruktur. Die Einführung von Hybrid Clouds führt diesen Ansatz weiter und schafft eine Umgebung, die einen hohen Grad an Interoperabilität und integriertem Management bietet.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:

>> Multi-Cloud-Umgebungen sind nun bei 84 Prozent der Unternehmen im Einsatz. Gründe hierfür sind die gefühlte schnellere Bereitstellung, niedrigere Kosten und höhere Agilität. Dabei überwiegt die Einführung von Hybrid Clouds als bevorzugte Variante.

>> 63 Prozent der Befragten verfügen über eine formale Strategie oder eine Pilotanwendung für eine Hybrid Cloud. Auch hier überzeugen Vorteile wie schnellere Bereitstellung, niedrigere Kosten und höhere Agilität.

>> Legacy-Workloads aus ihrer bisherigen IT-Umgebung unverändert oder nach einer Überarbeitung (Refactoring) in eine neue Umgebung zu verlegen, ist für rund 44 Prozent der Grund für die Einführung einer Private Cloud.

>> Datensicherheits-, Datenschutz- und gesetzliche Verpflichtungen – einschließlich der aktuell anstehenden Anpassung an die Europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) – geben den (Speicher)Ort für Daten in Hybrid-Clouds vor. 45 Prozent der Unternehmen bewerten Sicherheit und Compliance als kritische Aspekte bei ihren Hybrid-Cloud-Plänen.

Mehr zum Thema "DSGVO-Compliance"

>> Etwa 23 Prozent der Studienteilnehmer schätzen Migration, Onboarding und Management von Cloud-Workloads als Dienste mit zentraler Bedeutung für ein hybrides Vorgehen ein; hierfür würden sie die Unterstützung von Dritt-Service-Providern anstreben.

>> Managed-Security-, Netzwerk- und Mehrwertdienste sind die drei bevorzugten Arten, mit Hilfe derer Unternehmen Herausforderungen in den Bereichen Identity, Compliance und Connectivity bei hybriden Infrastrukturen bewältigen wollen.

>> 48 Prozent der großen und multinationalen Unternehmen wollen Hybrid Clouds auf Basis von Azure-Stack nutzen, entweder um ihre bestehende Legacy-Umgebung zu ergänzen oder im Rahmen einer Strategie, um diese mit Hilfe ihrer Service-Provider auf einen as-a-Service-IT-Betrieb umzustellen.

Laut Damian Skendrovic, CEO bei NTT Com Managed Services, dem globalen Managed Services-Zweig bei NTT Com, gibt es viele Gründe für das gewachsene Interesse an der Hybrid Cloud: "Unter den wichtigsten Treibern findet sich der Wunsch, Applikationen und Services schneller bereitzustellen, um die Agilität im Unternehmen zu verbessern. Doch dies bringt zugleich Herausforderungen mit sich, darunter das Security-Management, mehr Komplexität im operativen Betrieb und die Migration von Legacy-Anwendungen."

Während viele Unternehmen diese Ziele mit Hilfe eigener Mitarbeiter und IT-Ressourcen verwirklichen wollen, sind andere dazu gemäß der Studie nicht in der Lage. "Service-Provider werden daher eine wichtige Rolle spielen. Ihren wachsenden Bedarf an Diensten in den Bereichen Workload-Migration, -Onboarding und Multi-Cloud-Management werden viele Unternehmen decken, indem sie diese an spezialisierte Infrastruktur- und Applikations-Service-Provider auslagern", so Skendrovic weiter.

"Multi-Cloud wird oftmals als Zwischenschritt hin zu einem vollständigen Hybrid-Cloud-Aufbau betrachtet. Über 80 Prozent der im Rahmen dieser Studie Befragten nutzen aktuell Multi-Cloud-Umgebungen. Dabei variiert der Anteil an Integration, Migration und Interaktionen zwischen ihnen. Außerdem fällt auf, dass rund ein Viertel der Unternehmen bereits auf die Hybrid Cloud umgestiegen ist – wenn man die Definition einer nahtlosen Bereitstellung einer einzelnen Geschäftsfunktion über verschiedene Umgebungen hinweg zugrunde legt", erklärt Liam Eagle, Research Manager, Voice of the Enterprise: Cloud, Hosting & Managed Services bei 451 Research. (NTT Communications: ra)

eingetragen: 11.04.18
Newsletterlauf: 14.05.18

NTT Communications: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen