Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Investition in Industrie 4.0-Technologien


Studie: Industrie 4.0 – deutsche Hersteller vermissen noch messbare Ergebnisse
Die meisten deutschen Fertigungsunternehmen investieren in Industrie 4.0-Technologien, jedoch aufgrund mangelnder Fachkräfte mit bisher nicht signifikanten Auswirkungen auf ihren Geschäftserfolg


Laut einer aktuellen Studie von Oracle investiert die Mehrheit der deutschen Fertigungsunternehmen (77 Prozent) bereits in Industrie 4.0-Technologien. Fast zwei Drittel (63 Prozent) davon sehen bisher jedoch noch keine oder nur geringe positive Auswirkungen auf ihre Geschäftsentwicklung. Erste ermutigende Ergebnisse zeigt die Studie bei Herstellern, die Industrie 4.0-Projekte für bessere Lieferanten- und Vertriebsbeziehungen nutzen.

So hat etwa die Hälfte davon begonnen, direkt an Kunden zu verkaufen – ohne den Umweg über den Einzelhandel oder Vertriebspartner. Zudem geben 40 Prozent an, dass Industrie 4.0-Anwendungen ihnen dabei helfen, die Komplexität ihrer Beziehungen zu Distributoren zu reduzieren. Zwei Drittel haben bereits Lieferantendaten in ihre eigenen Business-Intelligence-Systeme integriert.

Laut der Studie wird das Potenzial von Industrie 4.0-Technologien in deutschen Unternehmen noch nicht voll ausgeschöpft. So haben sich etwa die Effizienz der Lieferkette und die Beziehungen zu Lieferanten und Distributoren verbessert. Nur ein Viertel der Hersteller sieht sich in der Lage, neue Produkte schneller an Kunden auszuliefern. Und nur 27 Prozent geben an, bessere Einblicke gewonnen zu haben, wie die Kunden ihre Produkte einkaufen und einsetzen. Entsprechend bestätigen mehr als die Hälfte der Befragten, dass sie in Zukunft noch enger mit Lieferanten, Distributoren und Partnern zusammenarbeiten müssen.

Die Studie ergibt auch, dass Unternehmen eine bessere Integration ihrer Kunden- und Lieferantendaten als entscheidend für die Ergebnisqualität ihrer Industrie 4.0-Initiativen sehen. Über die Hälfte gibt an, dass sie Erkenntnisse aus Kundenrückmeldungen in das Design und die Herstellung neuer Produkte einfließen lassen. Ein weiteres Drittel plant zudem, gewonnene Erkenntnisse darüber, wie Kunden ihre Produkte einsetzen, in ihre Supply-Chain-Strategie einfließen zu lassen. Ein höheres Maß an Datenintegration geben 42 Prozent als Ziel an, welches sie im Rahmen ihrer nächsten Anstrengungen zu Industrie 4.0 erreichen wollen.

Die größte Barriere beim Erschließen der wirklichen Potenziale von Industrie 4.0 ist für knapp drei Viertel der deutschen Hersteller der Fachkräftemangel im Unternehmen. Im Vergleich dazu nennen 63 Prozent der Befragten die hohen Kosten von Industrie 4.0-Technologien als Hindernis. 59 Prozent der Unternehmen geben an, dass ihre Mitarbeiter nur zögerlich Industrie 4.0-Technologien nutzen.

Tobias Staehle, Sales Director SCM & PLM bei Oracle, kommentiert: "Es ist noch ein langer Weg, bis Fertigungsunternehmen wirkliche Fortschritte erzielen werden, die sich durch Industrie 4.0 eröffnen. Durch Investition in moderne Technologien konnten viele Unternehmen bereits ihre Effizienz steigern, Kosten senken und neue Marktzugänge erschließen. Aber eine echte Weiterentwicklung von Geschäftsprozessen und -modellen erfordert Denken in weit größeren Dimensionen. Von der Integration der Systeme bis hin zur konsequenten Ausrichtung am Kunden und seinen Anforderungen zur Entwicklung neuer Produkte und Lösungen – deutsche Hersteller müssen ihre Vorgehensweise auf ganzer Linie überdenken."

Über die Studie
Für die Studie hat Oracle zusammen mit dem Forschungsunternehmen Coleman Parkes 100 CxOs, Manager, Strategie- und Supply-Chain-Leiter in deutschen Fertigungsunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern befragt. Die Teilnehmer kamen aus den Branchen Automobil, Hightech, Textil, Konsumgüter (FMCG) sowie Pharma und Chemie.
(Oracle: ra)

eingetragen: 14.05.18
Newsletterlauf: 04.06.18

Oracle: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen