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Überholte Lösungen für Datenschutz


CXO-Studie: Veraltete Technologie und fehlende Kenntnisse bremsen die digitale Transformation und IT-Modernisierung
Datenschutz muss deutlich besser werden, um Transformationsbedürfnisse und den Einsatz von Cloud-Technologien zu unterstützen


Immer mehr Unternehmen wollen ihre Geschäftsabläufe optimieren und ihren Kundenservice weiterentwickeln. Deshalb steht die digitale Transformation ganz oben auf der Agenda der meisten Chief Experience Officers (CXOs). Die Analysten von IDC erwarten, dass sich die Ausgaben für die digitale Transformation zwischen 2020 und 2023 auf 7,4 Billionen US-Dollar belaufen werden, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (Compound Annual Growth Rate – CAGR) von 17,5 Prozent entspricht. Laut den neuesten Branchendaten, die Veeam Software veröffentlichte, wird jedoch fast die Hälfte aller Unternehmen weltweit in ihrer digitalen Transformation durch unzuverlässige und veraltete Legacy-Technologien beeinträchtigt. Außerdem geben 44 Prozent der Befragten fehlende IT-Kenntnisse oder mangelndes Fachwissen als weitere Erfolgsbarriere an. Darüber hinaus gibt nahezu jedes Unternehmen zu, Ausfallzeiten zu haben: Einer von zehn Servern hat jedes Jahr mindestens einen unerwarteten Ausfall, wobei diese Probleme oft mehrere Stunden andauern und hunderttausende US-Dollar kosten. Dies verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, den Datenschutz zu modernisieren und sich auf Business Continuity (BC) zu konzentrieren, um die digitale Transformation zu fördern.

Für den Veeam Data Protection Trends Report 2020 wurden weltweit mehr als 1.500 Unternehmen nach ihrem aktuellen Ansatz in Bezug auf Datenschutz und -management befragt. Die Studie geht auch der Frage nach, wie sie sich auf die anstehenden IT-Herausforderungen vorbereiten und wie sie auf Nachfrageänderungen und Service-Unterbrechungen reagieren. Darüber hinaus wurden die angestrebten Ziele bei der IT-Modernisierung und der digitalen Transformation ebenfalls thematisiert.

"Technologie entwickelt sich kontinuierlich weiter, verändert sich und beeinflusst die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen – besonders in der heutigen Zeit, in der wir alle neue Wege beschreiten. Aufgrund der digitalen Transformation ist es wichtig, die sich stetig wandelnde IT-Landschaft immer im Blick zu haben, um abzugleichen, wo Unternehmen mit ihren Lösungen, Herausforderungen und Zielen stehen", so Danny Allan, CTO and SVP of Product Strategy bei Veeam. "Es freut mich zu sehen, dass Technologien weltweit vermehrt genutzt werden, um das Anwendererlebnis zu verbessern, aber die Achillesferse scheint nach wie vor der Schutz und das Management von Daten in der Hybrid Cloud zu sein. Der Datenschutz muss veraltete Legacy-Lösungen hinter sich lassen und ein höheres Intelligenzniveau erreichen, um Bedürfnisse antizipieren zu können und den fortschreitendend Anforderungen gerecht zu werden. Basierend auf unseren Erkenntnissen wird eine echte Transformation nur dann stattfinden, wenn die Führungskräfte den Bedarf erkennen und darauf reagieren."

Die Bedeutung von Datenschutz und Verfügbarkeit
Die Befragten gaben an, dass sich Daten, die durch die IT bereitgestellt werden, zum Herzstück der meisten Unternehmen entwickelt haben. Daher sollte es keine Überraschung sein, dass "Datenschutz" innerhalb der IT-Teams immens an Bedeutung gewonnen hat und das nicht nur im Hinblick auf das Sichern und Wiederherstellen von Daten, sondern auch für die Expansion der Geschäftsfelder. Viele Organisationen (40 Prozent) verlassen sich jedoch in punkto Datenschutz immer noch auf Legacy-Systeme, ohne sich über die negativen Auswirkungen auf ihr Geschäft vollständig im Klaren zu sein. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (95 Prozent) erleidet unerwartete Ausfälle, die im Durchschnitt 117 Minuten andauern. Dabei schreiben Organisationen 51 Prozent ihrer Daten eine hohe Priorität zu: Eine einstündige Ausfallzeit einer Anwendung mit "hoher Priorität" kostet schätzungsweise 67.651 US-Dollar, bei einer mit "normaler Priorität" liegt der Betrag bei 61.642 US-Dollar. Dies veranschaulicht sehr deutlich, dass alle Daten wichtig sind, sodass Ausfallzeiten im heutigen Geschäftsumfeld an keiner Stelle toleriert werden dürfen.

"Datenschutz ist heute wichtiger denn je, um Unternehmen dabei zu unterstützen ihre betrieblichen IT-Anforderungen weiterhin zu meistern und gleichzeitig die digitale Transformation- und IT-Modernisierung anzutreiben. Daten werden heute durch gemeinsam genutzte Dateien, Speicher und sogar über SaaS-basierte Plattformen auf Rechenzentren und Clouds verteilt. Legacy-Tools, die für die Sicherung von On-Premises-Daten und Anwendungen entwickelt wurden, können in der Hybrid-/Multi-Cloud-Welt nicht erfolgreich sein und kosten Unternehmen Zeit, Ressourcen und gefährden gleichzeitig ihre Daten", ergänzt Allan.

Digitale Transformation und die Cloud
Unternehmen wissen, dass sie ihre IT-Modernisierung und digitale Transformation weiter vorantreiben müssen, um neuen Branchenherausforderungen gerecht zu werden. Laut den Ergebnissen des Reports hängen die wichtigsten Aspekte einer modernen Datenschutzstrategie von der Nutzung verschiedener Cloud-basierter Funktionen ab, das heißt die Fähigkeit von Organisationen, Disaster Recovery (DR) über einen Cloud Computing-Service durchzuführen (54 Prozent), Workloads von On-Premises-Anwendungen in die Cloud zu verschieben (50 Prozent) und Workloads von einer Cloud in eine andere zu verschieben (48 Prozent). Die Hälfte der Unternehmen ist sich zudem bewusst, dass die Cloud eine zentrale Rolle in der heutigen Datenschutzstrategie spielt und in Zukunft höchstwahrscheinlich noch wichtiger werden wird. Für einen nachweislich modernisierten Datenschutzplan benötigt eine Organisation eine umfassende Lösung, die Cloud-, virtuelles sowie physisches Datenmanagement für jede Anwendung und alle Daten in jeder Cloud unterstützt.

Allan schlussfolgert: "Indem sie bereits im Jahr 2020 mit der Modernisierung ihrer Infrastrukturen beginnen, erwarten Unternehmen, ihre digitale Transformation weiter fortzusetzen und somit ihre Cloud-Nutzung zu erhöhen. Legacy-Lösungen sollten in der Vergangenheit Daten in physischen Rechenzentren schützen, aber sie sind inzwischen so veraltet und komplex, dass sie mehr Geld, Zeit, Ressourcen kosten und Ärger verursachen als viele realisieren. Moderner Schutz, wie die Cloud-Datenmanagement Software-Lösungen von Veeam ihn bieten, geht weit über das Backup hinaus. Cloud-Datenmanagement ist eine einfache, flexible und zuverlässige Lösung, die Kosten und Ressourcen einspart, die wiederum für zukünftige Entwicklungsmaßnahmen aufgewendet werden können. Datenschutz kann nicht länger an lokale, physisch fest zugeordnete Umgebungen gebunden sein und Unternehmen müssen über flexible Lizenzoptionen verfügen, um problemlos in eine Hybrid-/Multi-Cloud-Umgebung wechseln zu können."

Weitere Highlights des Veeam Data Protection Trends Report 2020 sind:

Mehr als zwei Drittel der DACH-Organisationen (68 Prozent) haben eine "Verfügbarkeitslücke", die besagt, "wie schnell Organisationen Anwendungen wiederherstellen können" im Vergleich zu "wie schnell sie diese wiederherstellen müssen". Die Prozentzahl ist deutlich niedriger als der weltweite Durchschnitt (73 Prozent).

Mehr als drei Fünftel der DACH-Organisationen (61 Prozent) haben eine "Schutzlücke" zwischen der Häufigkeit, mit der Daten gesichert werden, und der Datenmenge, die Organisationen sich leisten können, nach einem Ausfall zu verlieren. Dies ist deutlich niedriger als der globale Durchschnitt von 69 Prozent.

Die allergrößte Herausforderung, die in den nächsten zwölf Monaten auf globale Organisationen zukommt, sind Cyber-Bedrohungen (32 Prozent), eine Sorge, die DACH-Organisationen im gleichen Maße teilen (32 Prozent). Unzureichende Kenntnisse zur Implementierung von Technologien (30 Prozent) und das Erfüllen sich ändernder Kundenwünsche (29 Prozent) gelten ebenfalls als wesentliche Hindernisse auf globaler Ebene. Die DACH-Befragten nannten außerdem geopolitische Unsicherheiten (30 Prozent), wirtschaftliche Unsicherheiten (29 Prozent) sowie die Umsetzung von Vorschriften (29 Prozent) als Herausforderungen.

Der Personalmangel für die Arbeit an neuen Initiativen stellte sich als größte Herausforderung für den Datenschutz heraus (42 Prozent), mit der sich globale Organisationen derzeit konfrontiert sehen und die im Vergleich mit den DACH-Organisationen mit 22 Prozent deutlich höher liegt. Die Befragten der DACH-Organisationen hingegen nannten mangelnde Sichtbarkeit der operativen Leistung (23 Prozent) als die größte Herausforderung, dicht gefolgt von fehlenden Budgets für neue Initiativen (22 Prozent).

Mehr als die Hälfte der global Befragten (51 Prozent) glaubt, dass die digitale Transformation ihres Unternehmens bei der Transformation des Kundenservices helfen kann. Fast die Hälfte gab außerdem an, dass sie nützlich sein kann, um den Geschäftsbetrieb umzugestalten (48 Prozent) und Kosten einzusparen (47 Prozent).

Fast ein Viertel der globalen Unternehmen (23 Prozent) bezeichnet ihren Fortschritt sowohl bei der Umsetzung von Initiativen als auch bei der Erreichung von Zielen im Bereich der digitalen Transformation als ausgereift oder vollständig umgesetzt.

Fast die Hälfte der DACH-Befragten (49 Prozent) gaben an, dass fehlende Fähigkeiten oder Fachkenntnisse des IT-Personals ihre Organisation daran hindern oder gehindert haben, die digitale Transformation voranzutreiben. Dieser Wert liegt höher als der weltweite Durchschnitt von 44 Prozent.

Fast ein Drittel der globalen Organisationen (30 Prozent) befindet sich derzeit in der frühen Planungs- oder Implementierungsphase, was ihre digitale Transformation angeht.

Mehr als ein Drittel der global Befragten (39 Prozent) gab an, dass die Fähigkeit, die Backup-Zuverlässigkeit zu verbessern, der wahrscheinlichste Grund sei, ihre Organisation dazu zu bewegen, ihre primäre Backup-Lösung zu ersetzen. Bei der Befragung der DACH-Organisationen fällt das Ergebnis mit 35 Prozent in der gleichen Kategorie deutlich niedriger aus.

Fast ein Viertel der globalen Unternehmensdaten (23 Prozent) werden repliziert und über einen Cloud-Provider für Business Continuity (BC)/Disaster Recovery (DR) bereitgestellt. Mehr als ein Fünftel der Daten in Unternehmen weltweit (21 Prozent) werden nicht repliziert oder für BC/DR bereitgestellt.

Mehr als ein Viertel der globalen Unternehmensdaten (27 Prozent) werden durch Backup-as-a-Service (BaaS)-Anbieter in der Cloud gesichert. 14 Prozent der Daten in Unternehmen weltweit werden nicht gesichert – in DACH-Organisationen sind es mit 12 Prozent etwas weniger Daten.

Mehr als zwei Fünftel der globalen Unternehmen (43 Prozent) planen, innerhalb der nächsten zwei Jahre cloudbasierte Backups, die von einem BaaS-Anbieter verwaltet werden, zu nutzen. In DACH-Unternehmen sind es mit 37 Prozent deutlich weniger.

Über den Report
Veeam hat Vanson Bourne, einen führenden Marktforschungspartner im Technologiesektor, Anfang 2020 beauftragt, eine umfassende Online-Umfrage unter 1.550 zufällig ausgewählten Führungskräften und IT-Entscheidern in 22 Ländern durchzuführen. Diese Länder sind: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Naher Osten, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Russland, Schweiz, Türkei und die USA.
(Veeam Software: ra)

eingetragen: 08.06.20
Newsletterlauf: 26.08.20

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