Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Multi-Cloud-Unternehmen mit große Datenmengen


Business Intelligence für mehr Effizienz – auch in komplexen Multi-Cloud-Umgebungen
Neben dem Vendor-Lock-In-Problem gibt es weitere Gründe, weshalb sich Unternehmen für einen Multi-Cloud-Ansatz entscheiden


Cloud Computing-Dienste existieren mittlerweile wie Sand am Meer: Unternehmen sehen sich bei der Auswahl passender Lösungen ihres Technologie-Stacks einer sehr breiten Angebotspalette verschiedener Anbieter gegenüber. Doch nicht jeder Cloud-Service hält die gleichen Funktionen bereit, weshalb sich bei 85 Prozent der Unternehmen mittlerweile ein Multi-Cloud-Konzept durchgesetzt hat. John O’Keeffe, Director EMEA bei Looker, spricht über die Vorteile einer Multi-Cloud-Umgebung und darüber, wie Business Intelligence (BI)-Plattformen die Effizienz bei der Verarbeitung von Daten in komplexen Multi-Cloud-Umgebungen verbessern.

Multi-Cloud-Unternehmen wollen vor allem eines: Sie wollen nicht an das Angebot eines einzigen Anbieters gebunden sein. Laut einer Gartner-Untersuchung steht eben jene Vermeidung eines Vendor-Lock-Ins und der damit einhergehende Zugang zu einem beschränkten Service-Angebot an erster Stelle. Demnach wollen Multi-Cloud-Unternehmen hinsichtlich der individuellen Anforderungen ihres Tech-Stacks von den Stärken mehrerer Anbieter profitieren. Dadurch versprechen sie sich sowohl mehr Flexibilität als auch Kontrolle über ihre Daten, Anwendungen und Dienste.

Neben dem Vendor-Lock-In-Problem gibt es weitere Gründe, weshalb sich Unternehmen für einen Multi-Cloud-Ansatz entscheiden: Aus dem aktuellen Cloud-Monitor-Report von Bitkom geht hervor, dass 55 Prozent der Unternehmen auf Multi Cloud setzen, um ihren Mitarbeitern mehrere, auf spezielle Anforderungen zugeschnittene Dienste von unterschiedlichen Händlern anbieten zu können. 24 Prozent sehen demnach den Mehrwert in der Verteilung von Workloads und anderen Unternehmensressourcen auf mehrere Clouds. Weitere 20 Prozent wollen dadurch das Ausfallrisiko minimieren und sechs Prozent erwarten einschlägige Kosteneinsparungen, da Cloud-Service-Anbieter aufgrund des Wettbewerbs ihre Preise möglichst niedrig halten müssen.

Das volle Potenzial der Daten ausschöpfen – dank Business Intelligence
Multi-Cloud-Unternehmen generieren ununterbrochen große Datenmengen. Die Herausforderung dabei: In einer Multi-Cloud-Umgebung verteilen sich relevante Informationen und Daten auf verschiedene Datenbanken. BI-Lösungen helfen dabei, diese Datenmengen zu "zähmen": sie analysieren sie und visualisieren die Ergebnisse auf einem interaktiven Dashboard, um sie beispielsweise für Reportings zu verwenden. Darüber hinaus bilden sie die Grundlage für wichtige Einblicke in interne Prozesse, aber auch in Markt- und Wettbewerbsentwicklungen. Unternehmen müssen auf diese zurückgreifen können, um schnell, flexibel und vor allem datengetrieben mit den richtigen Maßnahmen auf Veränderungen reagieren zu können.

Viele Unternehmen verlagern heute ihre Datenbanken, die für die effektive Verwaltung von BI-Daten unerlässlich sind, als kostengünstigere Alternative in die Cloud. Auch auf dem Datenbankmarkt bieten verschiedene Anbieter Cloud-Native-Lösungen an. Doch jede Datenbank basiert auf ihrem eigenen SQL-Dialekt. Sobald unterschiedliche Datenbanken – und folglich auch SQL-Dialekte – im Einsatz sind, muss eine BI-Plattform einerseits in der Lage sein, alle Dialekte zu "verstehen", um sämtliche Daten in der Multi-Cloud-Umgebung sammeln und verarbeiten zu können. Andererseits müssen auch die bereits vorhandenen Geschäfts-Logiken und Datenmodelle in neuen Datenbank-Systemen wiederverwendbar gemacht werden, was Multi-Cloud-BI-Plattformen durch eine automatische Anpassung des Codes an die neuen Umstände gewährleisten. Ein Großteil der BI-Tools unterstützt bereits mehrere Dialekte und lässt die Integration neuer Dialekte zu.

Multi Cloud und BI - nicht mehr nur Zukunftsmusik
In Zukunft wird die Kombination aus Multi-Cloud-Konzepten und effektiver Business Intelligence für immer mehr Unternehmen von größerer Bedeutung sein – vor allem für jene, die sich verstärkt in Digitalisierungsprozesse investieren wollen. Dadurch lassen sich in komplexen Umgebungen riesige Datenmengen fassen und analysieren sowie wertvolle Einblicke in aktuelle, aber auch zukünftige Entwicklungen und Trends ableiten. Deshalb sollten Unternehmen bereits heute herausfinden, was es für ihren Tech-Stack und ihre eigene Geschäftsentwicklung benötigt, um einen effizienten Umgang mit ihren Unternehmensdaten zu etablieren. (Looker: ra)

eingetragen: 11.12.20
Newsletterlauf: 12.02.21

Looker: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Optimale Wissensspeicher

    Graphdatenbanken sind leistungsstarke Werkzeuge, um komplexe Daten-Beziehungen darzustellen und vernetzte Informationen schnell zu analysieren. Doch jeder Datenbanktyp hat spezifische Eigenschaften und eignet sich für andere Anwendungsfälle. Welche Graphdatenbank ist also wann die richtige? Aerospike empfiehlt Unternehmen, ihre Anforderungen unter vier Gesichtspunkten zu prüfen.

  • Zugang zu anfälligen Cloud-Hosts

    Zwischen 2023 und 2024 haben laut einer aktuellen Studie 79 Prozent der Finanzeinrichtungen weltweit mindestens einen Cyberangriff identifiziert (2023: 68 Prozent). Hierzulande berichtet die BaFin, dass 2023 235 Meldungen über schwerwiegende IT-Probleme eingegangen sind. Fünf Prozent davon gehen auf die Kappe von Cyberangreifern.

  • Wachsende SaaS-Bedrohungen

    Die jüngsten Enthüllungen über den massiven Cyberangriff von Salt Typhoon auf globale Telekommunikationsnetzwerke sind eine deutliche Erinnerung an die sich entwickelnde und ausgeklügelte Natur von Cyberbedrohungen. Während die Angreifer sich darauf konzentrierten, Kommunikation abzufangen und sensible Daten zu entwenden, werfen ihre Handlungen ein Schlaglicht auf ein umfassenderes, dringenderes Problem: die Unzulänglichkeit traditioneller Datensicherungsmethoden beim Schutz kritischer Infrastrukturen.

  • Einführung des Zero-Trust-Frameworks

    Die Cyber-Sicherheit entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit, weshalb eine traditionelle Verteidigung den Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Moderne Cyber-Bedrohungen bewegen sich inzwischen mühelos seitlich innerhalb von Netzwerken und nutzen Schwachstellen aus, die mit traditionellen Perimeter-Schutzmaßnahmen nicht vollständig behoben werden können.

  • Leitfaden für eine erfolgreiche DRaaS-Auswahl

    Investitionen in DRaaS (Disaster-Recovery-as-a-Service) sind sinnvoll und zukunftsweisend, denn DRaaS hilft den Unternehmen, ihre IT-Systeme und Daten im Fall eines Datenverlusts schnell wiederherzustellen. Allerdings sollte man im Vorfeld eine gründliche Marktanalyse durchführen und sich über die Funktionsweise und Kosten der verschiedenen Lösungen informieren.

  • ERP-Software muss ein Teamplayer sein

    So wichtig ERP-Systeme auch sind, bei der Auswahl der richtigen Lösung und Anbieter gibt es für Unternehmen eine Reihe von Aspekten zu beachten - schließlich bringen nur passgenaue und ausgereifte Systeme auch die erwünschten Vorteile. IFS erklärt, worauf es bei der Suche ankommt.

  • Grundlage für zukunftssichere Rechenzentren

    Rechenzentren sind das Rückgrat unserer digitalen Welt. Betreiber dieser Infrastrukturen stehen dabei vor immensen Herausforderungen: Sie müssen nicht nur den ununterbrochenen Betrieb und höchste Sicherheitsstandards sicherstellen, sondern auch strengere Umwelt- und Effizienzkriterien einhalten.

  • Cloud-basierte Tests

    Mit der Digitalisierung steigt das Datenvolumen und der Energieverbrauch. Daher stehen Unternehmen jetzt vor der Herausforderung, ihre IT nachhaltiger zu gestalten. Auch das Qualitätsmanagement kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten, indem es den CO2-Fußabdruck von Software verringert.

  • Was ist der richtige Cloud-Speicher für KMU?

    Verschiedene Arten von Unternehmen haben unterschiedliche IT-Anforderungen. So haben kleine und mittelständische Unternehmen natürlich nicht die gleichen Anforderungen wie große internationale Unternehmen.

  • ITAM on-premises versus Software-as-a-Service

    IT Asset Management (ITAM) schafft die Basis für Cybersecurity, Kostenkontrolle und effizientes IT-Management. Doch vor allem im Mittelstand fehlen häufig Manpower und Expertise, eine ITAM-Lösung inhouse zu betreiben. Software-as-a-Service-Angebote versprechen Abhilfe.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen