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Cloud Computing-Services vorantreiben


Einrichtung einer europäischen Cloud Computing-Plattform: Renommierte Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung treiben europäisches Cloud Computing
Partner aus der Industrie stellen zuverlässige Rechenkapazitäten und -dienste bereit


(21.03.12) - Ein Konsortium aus führenden IT-Serviceanbietern und drei der größten Forschungseinrichtungen Europas (CERN, EMBL und ESA) gibt eine Partnerschaft zur Einrichtung einer europäischen Cloud Computing-Plattform bekannt. Die "Helix Nebula – the Science Cloud" soll die umfangreichen IT-Anforderungen im Rahmen europäischer Forschungsvorhaben unterstützen und nach einer Pilotphase auch staatlichen Organisationen und Industrieunternehmen zur Verfügung stehen.

Die Mitglieder planen, gemeinsam eine zukunftsfähige europäische Cloud Computing-Infrastruktur aufzubauen. Dazu stellen die Partner aus der Industrie zuverlässige Rechenkapazitäten und -dienste bereit, die sich flexibel an den jeweiligen Bedarf anpassen lassen.

Der europaweite Zusammenschluss von Wissenschaft und Industrie erfolgt in Übereinstimmung mit der digitalen Agenda der Europäischen Kommission und soll sowohl Innovationen in der Wissenschaft vorantreiben, als auch neue kommerzielle Märkte erschließen.

Gilles Grapinet, Senior Executive Vice President, Global Functions von Atos sagt: "Als führender, in Europa tief verwurzelter IT-Services-Anbieter sehen wir sehr großes Potenzial in der engen Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Wir unterstützen diese wichtige Initiative mit voller Kraft, um die Entwicklung sicherer europäischer Cloud Computing-Dienste voranzutreiben."

Zunächst kommt Helix Nebula in einer zweijährigen Pilotphase bei drei Vorzeigeprojekten der Forschungsorganisationen CERN, EMBL und ESA zum Einsatz: der Suche nach dem schwer fassbaren Higgs-Partikel, der Beschleunigung umfangreicher genomischer Analysen in der biomedizinischen Forschung sowie der wissenschaftlichen Erforschung von Naturkatastrophen.

Das europäische Kernforschungszentrum CERN will sich die enorme Rechenleistung von Helix Nebula zunutze machen, und im Rahmen des internationalen ATLAS-Experiments die Daten des Large Hadron Collider-Teilchenbeschleunigers auswerten. "Das CERN benötigt ausreichend Rechenkapazität, um die immensen Datenmengen des Large Hadron Collider verarbeiten zu können. Mit der Forschungs-Cloud Helix Nebula und der Unterstützung der Industriepartner können wir diese Anforderung erfüllen", erklärt Frédéric Hemmer, Leiter der IT-Abteilung des CERN.

Das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (European Molecular Biology Laboratory, EMBL) richtet derzeit einen neuen Dienst ein, der die Analyse sehr großer Genome (zum Beipspiel von Säugetieren) erleichtern und wertvolle Erkenntnisse über den Evolutionsprozess und die Biodiversität bestimmter Organismen liefern soll. "Die Datenmenge der Genomsequenzen ist enorm, und ihre Analyse erfordert neben Hochleistungs-Infrastrukturen auch fundierte Bioinformatikkenntnisse. Dies stellt viele Laboreinrichtungen vor große Herausforderungen. Das neue Cloud-basierte Vorhaben zur Assemblierung (Zusammensetzung) und Annotation (Beschriftung) des Gesamtgenoms ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Experten der Genomics Core Facility, des Europäischen Bioinformatik-Instituts des EMBL sowie seiner IT-Abteilung in Heidelberg. Sie versetzt die Forscher am EMBL sowie Kollegen auf der ganzen Welt in die Lage, technische Hindernisse zu überwinden und bei Bedarf gezielt die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung zu stellen", so Rupert Lück, IT-Leiter des EMBL.

Eine Beobachtungsplattform zur Erdbeben- und Vulkanforschung entwickelt die Europäische Weltraumorganisation ESA (European Space Agency) gemeinsam mit ihren Partnern, der französischen Raumfahrtagentur Centre National d’Etudes Spatiales (CNES) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Forschungsrat Italiens (Consiglio Nazionale delle Ricerche, CNR). Das Projekt wird im Rahmen der Group on Earth Observations (GEO) durchgeführt, einer freiwilligen Partnerschaft von Regierungen und internationalen Organisationen. Volker Liebig, Director for Earth Observation Programmes der ESA, erklärt: "Die Partnerschaft rund um die Forschungs-Cloud Helix Nebula verfügt über das Potenzial, die Satellitendaten der ESA bestmöglich auszuwerten und weitere Organisationen einzubinden. Sie bringt uns der Entschlüsselung geophysikalischer Phänomene auf unserem Planeten einen entscheidenden Schritt näher."

Zu den Partnern aus der Wirtschaft zählen Atos, Capgemini, CloudSigma, Interoute, Logica, Orange Business Services, SAP, SixSq, Telefonica, Terradue, Thales, The Server Labs und T‐. Diese werden zudem von der Cloud Security Alliance, dem OpenNebula-Projekt sowie der European Grid Infrastructure (EGI.eu) unterst¨⊃1;tzt. Gemeinsam arbeiten die Partner an der Gestaltung einer gemeinsamen, sicheren und leistungsstarken Cloud Computing‐. Wissenschaftliche Organisationen und Serviceanbieter, die sich an 'Helix Nebula ¨C The Science Cloud' beteiligen möchten, sind herzlich willkommen. (Atos: ra)

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