In Straßburg sind bei dem spektakulären Brand offensichtlich noch ungeklärte Datenmengen für immer verloren gegangen Viele denken, sich mit der Cloud auch ein Stück Sicherheit erkauft zu haben
Wer glaubt, dass die Daten in der Cloud in einem unangreifbarem Raum schweben, wird gerade eines Besseren belehrt, denn am 10. März 2021 brannte eines der Rechenzentren eines großen europäischen Cloud-Anbieters bis auf die Grundmauern nieder. In den fünf Etagen gingen über 12.000 Server in Flammen auf, wodurch laut Presse-Angaben auf einen Schlag alleine 3,6 Millionen Webseiten offline gingen.
Viele denken, sich mit der Cloud auch ein Stück Sicherheit erkauft zu haben. In der Regel sind die Daten dort bestmöglich gegen viele Eventualitäten geschützt. Jedoch entbindet es die Dateninhaber nicht, die klassischen Sicherungsmaßnahmen der IT zu beachten. Die Welt ist nicht perfekt und immer kann die eine Festplatte zu viel ausfallen, ein Feuer ausbrechen oder ein tagelanger Starkregen die Wasserpumpen überfordern und die Stromzufuhr im Rechenzentrum stören. So ist es nicht das erste Mal, dass ein sicher geglaubtes System durch einen Störfall komplett ausgefallen ist.
In Frankreich bei Straßburg sind bei dem spektakulären Brand offensichtlich noch ungeklärte Datenmengen für immer verloren gegangen, weil viele Nutzer alle Vorsichtsmaßnahmen über Bord geworfen haben und dies nun durch kostenbedingte Leichtsinnigkeit mit einem Totalverlust ihrer Daten teuer bezahlt haben.
Die simple 3-2-1 Regel hat auch im Cloud-Zeitalter ihre Gültigkeit nicht verloren: Erstelle 3 Kopien, verwende 2 physikalische Speichermedien und bewahre eine Kopie an einem anderen Ort auf.
Diese Verfahrensweise ist simpel und doch sehr wirkungsvoll. Das beste Backup nutzt nichts, wenn es zusammen mit dem Primärspeicher abbrennt. Wer die Kosten scheut, sollte immer im Auge behalten, was ein Totalverlust der Daten für das Unternehmen bedeutet. Um Kosten zu reduzieren – eine gespiegelte Cloud bedeutet in der Regel auch mindestens doppelte Kosten – muss sehr gut abgewogen werden, welche Daten unersetzlich sind und eine zusätzliche Absicherung benötigen. Oft lassen sich die Kosten reduzieren, indem die Daten je nach notwendiger Verfügbarkeit klassifiziert und in der klassischen Storage-Pyramide dem Primär-, Near- oder bei wichtigen Archivdaten auch dem Offline-Storage zugeordnet werden. (Incom: ra)
eingetragen: 27.03.21 Newsletterlauf: 01.07.21
Incom: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
Europäische Unternehmen haben die Cloud als einen Gamechanger erkannt, für viele steht sie sogar im Mittelpunkt ihrer Strategie. In einer sich schnell wandelnden Geschäftswelt bietet die Cloud enorme Vorteile, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Reaktionsfähigkeit. Regulierte Branchen wie der Finanzsektor, das Gesundheitswesen oder der öffentliche Dienst müssen jedoch gleichzeitig komplexe Anforderungen in Bezug auf Datenkontrolle und rechtliche Rahmenbedingungen erfüllen.
Egal wo sich geschäftskritische Daten und Workloads befinden - sie müssen entsprechend geschützt werden, um einen kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen. Im Rahmen der gängigen 3-2-1-Backup-Regel, die von den meisten Unternehmen genutzt wird, werden immer mehr Backups in der Cloud gespeichert.
Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace. Offener Datentransfer zwischen den großen Cloud-Plattformen ist damit Wirklichkeit geworden.
Im Europäischen Parlament fand die finale Abstimmung über den Artificial Intelligence Act (AI Act) statt, der wegweisende Regelungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der EU vorsieht.
Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace.
eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. forderte anlässlich der Abstimmung über den AI Act im Ausschuss der ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten eine praxistaugliche Umsetzung und EU-weit einheitliche Kriterien im Umgang mit KI-Systemen.
Künstliche Intelligenz und Cloud Computing ergänzen sich symbiotisch. Obwohl ML und KI keine neuen Technologien und Konzepte sind, hat die Verfügbarkeit großer Rechen- und Speicherkapazitäten über die Cloud die jüngsten Entwicklungen von KI beschleunigt.
Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud-Migration.
Künstliche Intelligenz (KI) markiert aktuell einen wichtigen Wendepunkt für die Technologiebranche. Die in den 1950er Jahren von John McCarthy geprägt Technik hat sich jahrzehntelang hauptsächlich im Hintergrund weiterentwickelt, bis die Veröffentlichung des generativen KI-Tools ChatGPT den Durchbruch brachte.
Bitkom begrüßt den KI-Aktionsplan des BMBF. Schon heute ist Deutschland in der Forschung rund um KI sehr gut aufgestellt und es ist richtig, sie weiter auszubauen. Wie diese Initiative des Forschungsministeriums in die Gesamtstrategie der Bundesregierung zur Künstlichen Intelligenz eingebettet werden soll, bleibt hingegen offen.
Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen