Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Aufbau organisatorischer Widerstandsfähigkeit


Studie: Der Dienstleistungssektor will durch Investitionen in Innovation und bestehende Kunden widerstandsfähiger werden
2023 als Jahr, in dem die operative Effizienz maximiert, die Abhängigkeit von veralteten Anwendungen verringert und Probleme bei der Datenintegration gelöst werden


Unit4 hat die Ergebnisse der Studie von Pierre Audoin Consultants (PAC) veröffentlicht: "Dienstleistungsunternehmen - Benchmark-Bericht für 2023”. Die diesjährige Studie zeigt, dass Dienstleister aus den Bereichen Architektur, Ingenieurswesen, Unternehmensberatung, IT-Dienstleistungen und Finanzdienstleistungen ihre Geschäftsentwicklung im letzten Jahr positiv einschätzen und aktuell planen, ihre Unternehmen durch Investitionen in innovative Lösungen besser gegen Marktschwankungen zu wappnen. Allerdings haben die Bedenken hinsichtlich der genutzten älteren Software-Lösungen zugenommen. Diese sollen in den Fokus gerückt werden, um effizienter zu werden und die Umsätze steigern zu können.

77 Prozent der Dienstleistungsunternehmen sagen für dieses Jahr ein Umsatzwachstum voraus, was auf einen vorsichtigeren Ausblick als 2022 hindeutet, als 83 Prozent einen Anstieg erwarteten - dies könnte der Grund dafür sein, dass 85 Prozent der Unternehmen mit einer Verbesserung ihrer Cashflows rechnen, vielleicht weil sie sich gegen wirtschaftliche Schwankungen besser aufstellen wollen. Dennoch erwarten 80 Prozent der Befragten eine Verbesserung der Rentabilität, wobei fast die Hälfte (44 Prozent) für 2023 ein moderates Gewinn-Wachstum erwartet, während mehr als ein Fünftel (22 Prozent) ein starkes Wachstum erwartet. Die IT-Dienstleister und die in den USA ansässigen Unternehmen sind in Bezug auf ihr Umsatzwachstum und ihre Gewinnerwartungen am optimistischsten, während knapp ein Drittel (31 Prozent) der befragten Dienstleister in der DACH-Region pessimistischer sind und für 2023 einen Umsatzrückgang erwarten. Ebenso pessimistisch sind die Finanzdienstleister, von denen 22 Prozent einen Rückgang des Betriebsgewinns erwarten.

Innovationshemmnisse von Dienstleitungsunternehmen
Die drei größten Innovationshemmnisse für alle Befragten sind:
>> Veraltete Anwendungen: 79 Prozent der Führungskräfte sind der Meinung, dass dies im Jahr 2023 ein größeres Problem darstellt, verglichen mit 71 Prozent im Jahr 2022
>> Mangelnde Integration zwischen Anwendungen (76 Prozent)
>> Begrenzter Einblick in kritische Leistungsdaten (66 Prozent) - dies ist das größte Problem in den Benelux-Ländern (39 Prozent) und den USA (38 Prozent) sowie für Architektur- und Ingenieurbüros und IT-Dienstleister.

Etwas mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Unternehmen sehen in der Datenintegration eine Herausforderung, angeführt von Unternehmen aus den Kategorien Finanzdienstleistungen und "sonstige" Unternehmensdienstleistungen sowie von Dienstleistungsunternehmen in Frankreich. Erschwerend kommt hinzu, dass 66 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass sie keinen Echtzeit-Einblick in das Kundenverhalten, die Marktbedingungen und die Leistungsfähigkeit ihrer Unternehmen haben.

"Trotz der aktuellen Marktschwankungen ist es erfreulich, dass die Mehrheit der Unternehmen im Dienstleistungs-Bereich für 2023 ein Wachstum erwartet, aber die Branche hat nach wie vor ein erhebliches Problem mit Altanwendungen, die Innovationen behindern", sagt Bryce Wolf, Senior Manager Industry Solutions bei Unit4.

Jochen Wießler, Regional President Continental Europe bei Unit4 ergänzt: "Um neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten und ihre Umsätze bei bestehenden Kunden zu steigern, sollten Unternehmen ihre Investitionen gezielt einsetzen. Das Ziel besteht darin, agile Organisationen zu schaffen, die sich flexibel auf sich bietende Marktchancen einstellen können und gleichzeitig widerstandsfähig sind, um schwierigen Marktbedingungen standzuhalten."

Mehr Investitionen in Innovation und bestehende Kundenbeziehungen
Innovation und Transformation sind die obersten Prioritäten für das Wachstum im Jahr 2023, wobei der Schwerpunkt auf der Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen liegt, was im Gegensatz zu 2022 steht, als Fusionen und Übernahmen die oberste Priorität waren, jetzt aber als die niedrigste angesehen werden.

Auch für 56 Prozent der Architektur- und Ingenieurbüros und 49 Prozent der Finanzdienstleister sind dies die wichtigsten Prioritäten. Um diese Ziele zu erreichen, wollen 65 Prozent der Unternehmen in Instrumente investieren, die ihnen helfen, ihre Kunden besser zu verstehen. Dies soll zu einer gesteigerten Kundenbindung führen, weshalb 57 Prozent in Strategien zur Verbesserung der Kundenbindung investieren wollen.

Fast die Hälfte (44 Prozent) aller Dienstleistungsunternehmen erwartet, dass sie ihre Investitionen in digitale Strategien erhöhen werden. Am optimistischsten sind die Finanzdienstleister sowie die Architektur- und Ingenieurbüros, bei denen jeweils fast ein Viertel (23 Prozent) eine Steigerung ihrer Investitionen um mehr als 5 Prozent erwartet. Nach Regionen aufgeschlüsselt werden die stärksten Steigerungen (>5 Prozent) in Frankreich (29 Prozent), Großbritannien (25 Prozent) und den USA (20 Prozent) erwartet.

62 Prozent der befragten Dienstleistungsunternehmen in der DACH-Region gehen davon aus, dass der Umsatz mit bestehenden Kunden die wichtigste Triebfeder in diesem Jahr sein wird (gegenüber 45 Prozent aller weltweit Befragten). Somit sollen die bestehenden Kundenbeziehungen gestärkt und intensiviert werden.

Die zweitwichtigsten Wachstumsbereiche sind Kundendienst, Projektmanagement sowie Vertrieb und

Marketing/Ressourcenmanagement, um die Effizienz zu steigern:
>> Architektur- und Ingenieurbüros konzentrieren sich mehr auf das Projektmanagement, Vertrieb und Marketing
>> IT-Dienstleistungen sehen mehr Nutzen im Ressourcenmanagement
>> US-Firmen sehen das größte Potenzial für Effizienzverbesserungen: 65 Prozent erwarten ein starkes oder sehr starkes Potenzial im Kundenservice, 61 Prozent im Vertragsmanagement und 59 Prozent im Ressourcenmanagement.
>> Die Führungskräfte bestätigen auch, dass Projektmanagement im Jahr 2023 oberste Priorität hat: 57 Prozent planen eine Erhöhung der Investitionen.

2023 hat das Potenzial, ein positives Jahr für die Dienstleistungs-Branche in allen befragten Regionen zu werden. Dabei ist es wichtig, dass die Geschäftsgrundlagen nicht aus den Augen verloren werden. Diese müssen auf IT-Systemen aufbauen, die ein schlüssiges und konsistentes Bild aller Geschäftsaspekte liefern - vom Projektmanagement bis zur Kundenzufriedenheit und dem Engagement der Mitarbeiter. Durch die Konsolidierung und Modernisierung der Kernplattformen erhalten die Dienstleistungsunternehmen die Grundlage, um schnell auf die sich ständig ändernden Marktbedingungen reagieren zu können.

Methodik
Die Ergebnisse dieser Studie basieren auf einer Befragung von Führungskräften aus Wirtschaft und Technik in 400 großen und mittelgroßen Dienstleistungsunternehmen in Europa (Großbritannien, Frankreich, DACH, Benelux, Nordics) und den USA. Alle teilnehmenden Unternehmen haben zwischen 500 und 5.000 Mitarbeiter und sind aus den Bereichen Architektur, Ingenieurswesen, Unternehmensberatung, IT-Dienstleistungen und Finanzdienstleistungen. Die Umfrage wurde im ersten Quartal 2023 durchgeführt.
(Unit4: ra)

eingetragen: 13.08.23
Newsletterlauf: 08.09.23

Unit4 Business Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen