Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Klarer Trend zur Multi Cloud


Studie: 60 Prozent setzen bereits auf Multi Cloud -Für zwei Drittel gewinnt Multi Cloud künftig an Relevanz
Systemintegratoren als "Multi Cloud Management"-Partner am beliebtesten


Der Multi Cloud-Anbieter Cancom Pironet hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Pierre Audoin Consultants (PAC) mit einer Studie zum Multi Cloud-Einsatz in deutschen mittelständischen Unternehmen beauftragt. Im Rahmen der PAC-Untersuchung wurden IT- und Cloud-Verantwortliche aus 50 deutschen Firmen mit 500 bis 2.000 Mitarbeitern aus verschiedenen Branchen befragt. Die Ergebnisse: Erstens nutzen 60 Prozent der Studienteilnehmer die Multi Cloud, das heißt verschiedene Cloud Computing-Anbieter und verschiedene Cloud-Betriebsmodelle.

Zweitens gab fast die Hälfte der befragten Firmen an, dass ein Systemintegrator für sie der bevorzugte Multi Cloud Management-Partner ist. Drittens zeigt sich generell ein Trend zu Multi Cloud: Diese Art des Cloud Computing-Einsatzes gewinnt für zwei Drittel der deutschen Unternehmen des Mittelstands künftig an Relevanz. Darüber hinaus ist die Cloud allgemein in den Unternehmen inzwischen Alltag: Fast drei Viertel (72 Prozent) der Befragten setzen auf die Cloud.

Die Cloud im Allgemeinen: Unternehmen profitieren am meisten von Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit im IT-Betrieb
Generell schätzen die Studienteilnehmer vor allem die Cloud-bedingte Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit im IT-Betrieb (70 Prozent). Als weitere Cloud-Pluspunkte sehen 58 Prozent der Befragten die einfache und schnelle Implementierung. 46 Prozent gaben an, dass die Cloud ihnen einen flexiblen Einsatz von IT-Ressourcen ermöglicht und sie damit von einer höheren Wettbewerbsfähigkeit profitieren. Abgesehen von den vielen Vorteilen wurden auch in dieser Studie Sicherheitsbedenken angemeldet: So fürchten über die Hälfte der Studienteilnehmer (54 Prozent) Cyber-Attacken und Spionage und 62 Prozent haben Vorbehalte bezüglich Compliance, zum Beispiel beim Thema Datenschutz.

Multi Cloud im Besonderen: Multi Cloud-Architekturen am liebsten von Systemintegratoren
Compliance-Bedenken haben auch die meisten der Unternehmen (68 Prozent) beim Thema Multi Cloud. Als zweitgrößte Herausforderung (64 Prozent) wird die Datenintegration über die verschiedenen Cloud-Modelle hinweg gesehen, gefolgt von End-to-End-Sicherheit (60 Prozent) und "Interoperabilität und Integrationsfähigkeit" (58 Prozent).

Lesen Sie zum Thema "Compliance" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

Die Sorge um Datenintegration beziehungsweise die nahtlose Integration der unterschiedlichen Cloud Computing-Modelle erklärt wohl auch den gewünschten Multi Cloud Management-Partner: Fast die Hälfte der befragten Unternehmen wünscht sich hier einen Systemintegrator zur Seite. Reinen Cloud-Anbietern oder Outsourcing/Application Management-Spezialisten wird hier mit jeweils nicht einmal 10 Prozent deutlich weniger in Sachen Multi Cloud zugetraut.

Dieses Ergebnis kommentiert Frank Richter, Vorstand bei der Cancom Pironet, folgendermaßen: "Die Umsetzung der Multi Cloud ist sowohl technisch als auch organisatorisch eine große Herausforderung. Denn viele Systeme auf mehreren Plattformen unterschiedlicher Provider bereitzuhalten, stellt vor allem für mittelständische Unternehmen eine schier unlösbare Aufgabe dar.

Daher sind gerade im Mittelstand starke Multi Cloud Management-Partner gefragt. Dass die meisten Unternehmen hier auf erfahrene Systemintegratoren setzen, ist für mich nicht überraschend. Denn nur wer wie wir firm in Daten und Systemintegration ist, kann komplexe und dennoch nahtlos integrierte Multi Cloud-Szenarien aufbauen."

Michael Sailer, Analyst Cloud & IoT bei PAC, erklärt: "Unsere Studie zeigt einen klaren Trend zum Einsatz der Multi Cloud in deutschen mittelständischen Unternehmen. Offensichtlich wird es dort zunehmend gang und gäbe, verschiedene Cloud-Betriebsmodelle von verschiedenen Cloud-Anbietern zu beziehen. Diese Cloud-Vielfalt sicher zu administrieren, stellt jedoch eine enorme Herausforderung für die IT-Abteilung dar. Wer hier nicht über die entsprechende IT-Manpower beziehungsweise das erforderliche Cloud-Know-how verfügt, ist gut beraten, sich an einen Anbieter vieler Cloud-Arten zu wenden." (Cancom Pironet: ra)

eingetragen: 26.09.17
Home & Newsletterlauf: 16.10.17

Cancom: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen