
Förderung der Nachhaltigkeit
Hoher Energieverbrauch als Bremsklotz für nachhaltige Digitalisierung
78 Prozent der deutschen Unternehmen befürchten, dass der Energiebedarf von KI und Cloud Computing deren Vorteile für die Nachhaltigkeit zunichtemachen könnte
Während digitale Technologien ein enormes Potenzial für die Förderung der Nachhaltigkeit bieten, bleibt ihr hoher Energieverbrauch für deutsche Unternehmen eine Herausforderung. 78 Prozent der deutschen Unternehmen befürchten, dass der Energiebedarf von KI und Cloud Computing deren Vorteile für die Nachhaltigkeit zunichtemachen könnte. Zwei Drittel geben an, dass diese Bedenken sie daran hindern, KI umfassend zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsziele einzusetzen.
Dies zeigt eine Umfrage zu "Tech-Driven Sustainability Trends", die von Alibaba Cloud in Auftrag gegeben wurde. Während digitale Technologien als Schlüssel für mehr Nachhaltigkeit gesehen werden, bleibt ihre Nutzung in Deutschland hinter den Erwartungen zurück. Besonders auffällig: In puncto Interesse am Potenzial digitaler Technologien wie KI und Cloud Computing zur Unterstützung nachhaltiger Entwicklungen liegt Deutschland mit 69 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt (74 Prozent).
83 Prozent der befragten deutschen Unternehmen fordern eine aktivere Rolle der Regierung, um den Einsatz digitaler Technologien zur Förderung der Nachhaltigkeit zu unterstützen. Dieser Wert liegt leicht über dem globalen Durchschnitt von 82 Prozent, zeigt aber dennoch die klare Erwartungshaltung der Unternehmen weltweit in diesem Bereich stärkere institutionelle Unterstützung zu erhalten.
Nachhaltigkeit braucht digitale Innovation – und die zugehörige Expertise
Viele deutsche Unternehmen sehen in digitalen Technologien einen entscheidenden Hebel für mehr Nachhaltigkeit. Mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen (77 Prozent) sind überzeugt, dass Technologien wie KI und Cloud Computing eine Schlüsselrolle spielen, um globale Nachhaltigkeitsziele wie die SDGs bis 2030 oder das Net-Zero-Ziel 2050 zu erreichen. Doch zwischen Erkenntnis und Umsetzung klafft eine Lücke.
Ein zentrales Hindernis: das fehlende Know-how. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Unternehmen räumen ein, dass ihnen das Verständnis im Unternehmen fehlt, wie digitale Lösungen konkret zur Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele beitragen können. Ohne dieses Wissen bleiben viele Potenziale ungenutzt – und ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategien scheitern an der Umsetzung.
Dabei sehen die befragten Unternehmen Software-as-a-Service (40 Prozent) als die wichtigste digitale Technologie, um nachhaltiger zu werden, dicht gefolgt von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning (39 Prozent) sowie Cloud Computing (34 Prozent). Doch ohne gezielte Schulung und Weiterbildung fehlt es vielen Unternehmen an den nötigen Kompetenzen, um diese Technologien effektiv einzusetzen.
Grüne Cloud: nachhaltige Lösungen ja, aber nicht zu jedem Preis
Nachhaltige IT-Lösungen spielen für viele Unternehmen eine Rolle, doch ihre Prioritäten variieren stark. Bei der Auswahl eines Anbieters für "grüne" Cloud-Lösungen legen deutsche Unternehmen vor allem Wert auf den Einsatz erneuerbarer Energien für Rechenzentren (54 Prozent), Initiativen zur CO2-Reduktion (48 Prozent) und energieeffiziente Rechenzentren (44 Prozent). Nachhaltigkeit ist also ein wichtiger Faktor – doch wenn es um die Wahl eines allgemeinen Technologiepartners zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie geht, stehen für viele Unternehmen andere Aspekte im Vordergrund.
Kosteneffizienz und ein überzeugender Return on Investment sind für 49 Prozent der Unternehmen entscheidender als nachhaltige Cloud-Lösungen. Auch ein starker Kundenservice (47 Prozent) wird höher bewertet. Dennoch legen 45 Prozent der befragten deutschen Unternehmen bei der Wahl ihres Cloud-Anbieters besonderen Wert auf das Engagement für Nachhaltigkeit sowie auf die Reputation und Erfolgsbilanz bei der Bereitstellung nachhaltiger Lösungen. Das zeigt, dass nachhaltige Technologien zwar gefragt sind, sich jedoch weiterhin gegen andere geschäftskritische Anforderungen durchsetzen müssen.
Mit Green AI und Open Source Energieverbrauch senken
"Mit Feedback von Entscheidungsträgern aus 13 Märkten zeigt die Umfrage, dass viele Unternehmen die Potenziale von KI und Cloud Computing für Nachhaltigkeit sehen, aber auch mit Herausforderungen kämpfen", sagt Selina Yuan, President of International Business, Alibaba Cloud Intelligence. "Wir bei Alibaba Cloud wollen Unternehmen mit skalierbaren, nachhaltigen Lösungen unterstützen. Unser Ziel ist es, bis 2030 vollständig auf erneuerbare Energien umzusteigen und die Energieeffizienz unserer Rechenzentren kontinuierlich zu verbessern. Durch optimierte Generative-KI-Technologien, wie leistungsfähigere große Sprachmodelle, kann KI effizienter arbeiten und den Energieverbrauch senken."
Über den Bericht
Der Bericht "Tech-Driven Sustainability Trends and Index 2024" wurde von Alibaba Cloud in Auftrag gegeben und von Yonder Consulting, einer unabhängigen Unternehmensberatungsfirma, durchgeführt. Die Befragung fand zwischen dem 10. Mai und dem 19. Juni 2024 statt. Befragt wurden 1.300 Führungskräfte und Entscheidungsträger aus verschiedenen Branchen, darunter Technologie, Finanzen, Infrastruktur, erneuerbare Energien, Gesundheitswesen, Transport, Einzelhandel und Produktion.
Die Teilnehmer stammen aus 13 Märkten, darunter Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich sowie verschiedene Länder in Asien und dem Nahen Osten. Ziel des Berichts ist es, aufzuzeigen, wie digitale Technologien, insbesondere Cloud und Künstliche Intelligenz (KI), die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien unterstützen können, und gleichzeitig die Herausforderungen zu beleuchten, denen Unternehmen dabei begegnen. (Alibaba Cloud: ra)
eingetragen: 03.05.25
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