Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Schlüsselfaktoren, die den PaaS-Markt antreiben


Bedarf an effizienter Anwendungsbereitstellung beeinflusst Wachstum des Platform-as-a-Service-Marktes in Europa
Studie: Verstärkter Einsatz von mobilen Plattformen stimuliert weiterhin die Nachfrage

(10.08.15) – Eine große Zahl von Unternehmen in Europa, die bislang nicht bereit waren in Cloud Computing-Lösungen zu investieren, zeigen nunmehr großes Interesse am Potenzial von Platform-as-a-Service (PaaS). Aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise in der Region suchen die Unternehmen nach Möglichkeiten, ihre Abläufe zu optimieren und höhere Kosteneffizienz zu erzielen. Mit PaaS können Anwendungs- oder auch Software-Entwickler ihre Betriebskosten kontrollieren, indem sie nur für die Rechenleistung/Ressourcen zahlen, die sie tatsächlich in Anspruch nehmen. PaaS stellt sie zudem von Überlegungen frei, die zugrunde liegende Infrastruktur einkaufen und einrichten zu müssen, um den Betrieb ihrer Anwendungen zu gewährleisten.

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan zum Europamarkt für Platform-as-a-Service-Lösungen zieht London die meisten PaaS-Kunden in Europa an, da die Stadt als Mittelpunkt für neue Geschäftsvorhaben gilt. Die großen Anbieter, die öffentliche PaaS-Lösungen bieten, sind Amazon Web Services (AWS) Inc. (aws.amazon.com), Google (cloud.google.com) und Microsoft (azure.microsoft.com).

PaaS bietet Entwicklern in ganz Europa die mehrsprachige Unterstützung, Programmierwerkzeuge, Flexibilität und Skalierbarkeit, die sie sich als Pay-as-you-go-Service oder monatliches Abonnement wünschen. Darüber hinaus stellt PaaS bei Bedarf kurzfristig Anwendungsentwicklungs-Tools, Speicherressourcen, Netzwerk und Sicherheitsrichtlinien bereit. Diese einzigartigen Services zählen zu den Schlüsselfaktoren, die den PaaS-Markt antreiben.

"Da die Cloud- und Mobilfunkindustrie derzeit daran arbeitet, die Produktivität der Entwickler zu vereinheitlichen und erheblich zu steigern, werden sich neue Möglichkeiten für den europäischen PaaS-Markt ergeben", sagt Frost & Sullivan Information & Communication Technologies Senior Research Analyst, Frau Shuba Ramkumar. "Denn bereits jetzt führt die mobile Backend-Unterstützung, die durch PaaS machbar ist, zu veränderten Akzeptanzraten in verschiedenen Branchen, wie etwa Einzelhandel, Fluglinien und Fertigung."

Um das Interesse der Kunden aufrecht zu erhalten, müssen PaaS-Anbieter in ganz Europa die Sicherheitsfragen klären, bevor kritische Anwendungen und sensible Daten auf öffentliche und gemeinschaftlich genutzte Cloud Computing-Umgebungen verschoben werden.

"PaaS-Anbieter sollten wenn nötig bereit sein, sich Zertifizierungen, Akkreditierungen und Überprüfungen zu unterziehen", erklärt Frau Ramkumar. "Sie müssen zudem ausreichende Kontrollverfahren entwickeln, um dieselbe bzw. eine höhere Sicherheitsstufe zu bieten als das eigentliche Unternehmen hatte und die Cloud noch nicht verwendet wurde."

Ferner werden Anbieter in Europa sicherstellen müssen, dass eigenständige PaaS-Angebote monetarisiert werden können. Infrastructure-as-a-Service-Anbieter (IaaS) haben bereits Funktionen hinzugefügt, damit ihre Lösungen wie PaaS erscheinen. Zukünftig müssen PaaS-Anbieter in der Region einen anderen Ansatz verfolgen und Kunden anziehen, indem sie ausgereifte, ausfallsichere Lösungen vorweisen, um die wachsenden Kundenbedürfnisse zu erfüllen.

Darüber hinaus bedingt die erfolgreiche Akzeptanz von PaaS organisatorische Veränderungen. Entwickler und das Einsatzteam werden anders arbeiten müssen. Insgesamt müssen die Anpassungen nach organisatorischen, prozessualen und methodischen Gesichtspunkten erfolgen, um den PaaS-Einsatz zu ermöglichen.

Die Studie zur Analysis of the European Platform-as-a-Service Market (MA3E-72) ist Teil des Growth Partnership Serviceprogramms im Bereich I- Services, das außerdem Analysen zu den folgenden Bereichen umfasst: European Infrastructure-as-a-Service Market, 2014 Latin America Cloud Computing Market, Brazilian Companies Investments in ICT, and European Data Centre Services Market. Sämtliche Studien im Subskriptionsservice basieren auf ausführlichen Interviews mit Marktteilnehmern und bieten detaillierte Informationen über Marktchancen und Branchentrends. (Frost & Sullivan: ra)

Frost & Sullivan: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen