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Wachstum bei Hybrid-IT


Studie: 58 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen bereits hybriden Ansatz bei IT-Infrastrukturen
Direkte Cloud Computing-Anbindungen erhöhen Akzeptanz von Cloud Computing erheblich

(31.03.15) - Hybrid-IT-Strategien sind mittlerweile der Normalfall, so das Ergebnis einer aktuellen Studie von IDG Connect. Auftraggeber der Untersuchung ist die Interxion, eine Anbieterin von Cloud- und Carrier-neutralen Rechenzentrumsdienstleistungen für Colocation. IDG Connect befragte 625 IT-Entscheider in mittelständischen und großen europäischen Unternehmen zu ihrer aktuellen IT-Umgebung sowie ihren mittel- bis langfristigen Infrastrukturplänen.

Die Studie zeigt, dass hybride Infrastrukturen sowohl heute als auch in der mittel- bis langfristigen Zukunft die bevorzugte Strategie darstellen. Hybride Strukturen sind Lösungen, die Daten aus verschiedenen Quellen wie On-Premise-Rechenzentren sowie ausgelagerten Public und Private Clouds verarbeiten. 45 Prozent der europäischen Unternehmen nutzen bereits hybride IT-Lösungen, in Deutschland sind es 58 Prozent. So setzen deutsche Firmen heute bereits hybride Konzepte intensiver ein als der europäische Durchschnitt. Auch im kommenden Jahr werden Unternehmen hierzulande diesen Vorsprung noch deutlich ausbauen. 98 Prozent der deutschen Unternehmen schätzen, dass sie 2016 hybride IT-Lösungen nutzen werden, im europäischen Durchschnitt sind es 80 Prozent.

Die Hälfte der europäischen und 58 Prozent der deutschen Unternehmen verwenden bereits Private-Cloud-Umgebungen. Public Cloud-Services haben sich europaweit bei den Befragten mit 38 Prozent, in Deutschland mit 55 Prozent durchgesetzt. 51 Prozent der Studienteilnehmer in Europa erwarten, dass sie innerhalb der nächsten fünf Jahre mehr Workloads in die Public Cloud verschieben. Dennoch bleiben eigene Rechenzentren für 44 Prozent weiterhin eine sehr wichtige Komponente bei geschäftskritischen, sensiblen Daten, unabhängig davon, ob diese intern oder von einem Service-Provider verwaltet werden.

Die Studie zeigt auch, dass eine hohe Konnektivität zwischen den verschiedenen Quellen ein Treiber für die weitere Migration der Daten in die Cloud ist. Die wichtigsten Hürden für die Cloud-Nutzung bilden Zweifel bei Sicherheit (53 Prozent) und Netzwerk-Performance (47 Prozent). In Deutschland besitzt die Hälfte der Befragten Sicherheitsbedenken gegenüber dem Cloud-Modell, 42 Prozent halten die Umsetzung von Datenschutz- und Corporate Governance-Regeln in der Cloud für schwierig. An dritter Stelle nannten die Unternehmen die Netzwerkleistung als Barriere für den Cloud-Einstieg (32 Prozent). Gäbe es keine Netzwerkprobleme, würden 89 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland Workloads in die Cloud verlagern, im europäischen Durchschnitt wären dies nur 77 Prozent. In diesem Fall würden sich die Workloads in der Cloud von heute 25 auf 42 Prozent erhöhen. Bereits jetzt möchten 41 Prozent der Studienteilnehmer das Internet für Unternehmenslösungen umgehen und sich über eine WAN-Verbindung oder Direktverbindungslösung (Direct Connect) mit der Cloud vernetzen. In Deutschland liegt hier die Rate mit 36 Prozent etwas niedriger.

"Wie die Untersuchung beweist, befinden sich Unternehmen heute schon auf dem Weg in die Wolke und die nächste Welle der Cloud-Migration steht unmittelbar bevor", sagt Peter Knapp, Geschäftsführer der Interxion Deutschland GmbH. "Die steigende Zahl der Unternehmen, die Direct Connect Services einsetzen, wird die Cloud Computing-Nutzung weiter vorantreiben. Die Ergebnisse zeigen, die neue IT-Realität ist hybrid. Heute bieten insbesondere Rechenzentren für Colocation immer häufiger direkte Anbindungen an unterschiedliche Cloud-Plattformen und fungieren so als Zentrale für hybride IT-Konzepte." (Interxion: ra)

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

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