Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen


Soti-Studie: Legacy-Systeme gefährden die Zukunftsfähigkeit des Gesundheitswesens
95 Prozent der Unternehmen im Healthcare-Sektor haben Legacy-Systeme im täglichen Einsatz - 49 Prozent verbringen zu viel Zeit mit der Behebung technischer Probleme aufgrund nicht mehr zeitgemäßer Technologien -43 Prozent des Personals kann nicht schnell auf Patientendaten zugreifen


Die Entwicklung neuer Technologien schafft für die Gesundheitsbranche in Deutschland heute alle nötigen Voraussetzungen, um Prozessabläufe zu optimieren, Patienten bestmöglich zu versorgen und sämtliche sensiblen Daten zu schützen. Die aktuelle weltweite Studie ‚Diagnose Technologiestillstand? Der Stand mobiler Technologien im Gesundheitswesen‘ von Soti zeigt jedoch, dass die Realität anders aussieht.

Weltweit haben 95 Prozent der Unternehmen im Healthcare-Bereich Legacy-Systeme – auch Altsysteme genannt – im Einsatz, was sie daran hindert, umfassend von schnellen und agilen digitalen Prozessen zu profitieren. Probleme bei der Technologieintegration und -verwaltung ergeben sich oftmals aus einer Mischung neuer Innovationen und alter Systeme.

So gaben fast drei Viertel (73 Prozent; 57 Prozent weltweit) der für die Soti-Studie Befragten in Deutschland an, dass sie aufgrund von Altsystemen mobile Geräte aus der Ferne weder erkennen noch verwalten können und detaillierte Informationen über Gerätenutzung sowie -standort deshalb nicht vorliegen. Das ist insbesondere bei technischen Störungen, im Hinblick auf Sicherheitsrisiken, beim allgemeinen Support und ausstehenden Software-Updates ein großes Problem. Bei 28 Prozent der Befragten (34 Prozent weltweit) konnten neue Endgeräte und Drucker sogar überhaupt nicht eingesetzt und verwaltet werden.

Ernüchterndes Gesamtbild der IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen in Deutschland
Altsysteme können eine Vielzahl von Problemen wie hohe Wartungskosten, mangelnde Compliance behördlicher Vorschriften oder unzureichende Sicherheit und Datensilos verursachen. Dies verhindert die Integration zwischen unterschiedlichen Systemen, was im Gesundheitswesen schwerwiegende Auswirkungen nach sich ziehen kann. Fast die Hälfte (jeweils 49 Prozent; 41 Prozent weltweit) der im Rahmen der Soti-Studie befragten Healthcare-Verantwortlichen gab an, Probleme bei der Gerätebereitstellung zu haben, technische Probleme nicht zeitnah lösen (36 Prozent weltweit) oder neue Geräte erkennen zu können (53 Prozent weltweit). Zudem hat das Personal bei 43 Prozent (31 Prozent weltweit) der Studienteilnehmer in Deutschland keinen schnellen Zugriff auf Patientendaten, was ein großes Hindernis für eine zügige und effektive Patientenbehandlung darstellt, da sie nicht über aktuelle Informationen verfügen. Darüber hinaus kommt es zu Produktivitätseinbußen, ungenauen Datenbeständen und finanziellen Verlusten durch ineffiziente Abläufe und Reparaturen – alles auf Kosten der Pflege.

Auch die Datensicherheit sowie der -schutz leiden. So äußerten ein Drittel (33 Prozent; 37 Prozent weltweit) der Befragten die Sorge, Altsysteme in ihrem Unternehmen könnten das Netzwerk anfällig für Cyberangriffe machen. Es mangelt demnach an moderner Technologie, die eine ortsunabhängige Verwaltung und Kontrolle der gesamten Geräteflotte eines Unternehmens im Gesundheitssektor ermöglicht. Um Leistungen für Patienten umfassend zu verbessern und Geräteausfälle zu vermeiden, benötigen IT-Experten im Gesundheitswesen fortschrittliche Verwaltungslösungen, die Leistungstransparenz und Fernunterstützung für Geräte bieten.

Moderne Technologien beschleunigen den Übergangsprozess zu neuer Systemlandschaft
Softwarelösungen, die sowohl alte als auch neue Systeme unterstützen können, tragen dazu bei, den Gesundheitssektor bei Ausfallzeiten zu stabilisieren und Verbesserungspotenziale in relevanten Bereichen zu identifizieren. Dies ermöglicht eine nahtlosere Kommunikation bei der Fehlersuche und hilft, Probleme aus der Ferne zu beheben. Bei Unternehmen, die in solche Verwaltungslösungen investieren, kann der Übergang von Altsystemen auf fortschrittliche technologische Lösungen reibungsloser erfolgen, Ineffizienzen und Sicherheitsmängel werden beseitigt und Verwaltungsaufgaben reduziert, was die Zukunftssicherheit des Unternehmens sicherstellt.

"Im Gesundheitswesen ist es besonders wichtig, dass mobile Technologien stets verfügbar sind oder zumindest schnellstmöglich gewartet und wieder einsatzfähig gemacht werden können. Altsysteme sind dazu jedoch sehr häufig nicht in der Lage", erklärt Stefan Mennecke, VP of Sales, Middle East, Africa & Central, Southern and Eastern Europe bei Soti. "Mit einer Enterprise-Mobility-Management-Lösung können Gesundheitsorganisationen ihre Geräte aus der Ferne administrieren und verwalten. Sie gewährleistet umfangreiche Transparenz und den unkomplizierten Zugriff auf alle Gerätedaten, überwacht die Nutzung und den Zustand aller mobilen Geräte und ermöglicht bei auftretenden Problemen eine schnelle Störungsbehebung. Wenn Unternehmen schon heute umfassend von technologischen Innovationen profitieren wollen, müssen sie Altsysteme zwangsläufig ersetzen oder in der Transformationsphase um moderne Lösungen ergänzen."

Methodologie
Im Auftrag von Soti führte Arlington Research, ein unabhängiges Marktforschungsinstitut, mit Hilfe einer Online-Methode 1.450 Interviews mit IT-Fachkräften in Organisationen aus dem Gesundheitswesen mit mindestens 50 Mitarbeitern durch. Alle Befragten waren im Alter von 18 bis 65 Jahren. Die Erhebung wurde auf Basis national repräsentativer Quoten hinsichtlich Geschlecht, Alter und Region auf Länderebene im Zeitraum vom 30. März bis 18. April 2023 durchgeführt. Die Interviews mit den Befragten wurden auf neun Märkte aufgeteilt: Deutschland (150 Befragte), USA (200 Befragte), Großbritannien (200 Befragte), Niederlande (150 Befragte), Kanada (150 Befragte), Mexiko (150 Befragte), Frankreich (150 Befragte), Schweden (150 Befragte) und Australien (150 Befragte).
(Soti: ra)

eingetragen: 02.11.23
Newsletterlauf: 24.11.23

Soti: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen