Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Sicherheitsvorfälle in Cloud-Strukturen


Unternehmensdaten in der Cloud: Wachstumspotenzial mit Sicherheitsrisiko?
Studie: Cloud-Sicherheitsvorfälle kosten Unternehmen bis zu 1,2 Millionen US-Dollar


Obwohl 75 Prozent der Unternehmen künftig weitere Anwendungen in die Cloud verschieben wollen, geben 35 Prozent zu, dass sie nicht sicher sagen können, ob und welche Firmendaten im eigenen Netzwerk oder bei einem Cloud-Anbieter gespeichert sind. Diese Ergebnisse gehen aus einer aktuellen Studie von Kaspersky Lab hervor.

Auch scheint die Frage, wer aus IT-Sicherheitsperspektive für die Daten in der Cloud verantwortlich ist, nicht eindeutig geklärt. Viele Unternehmen scheinen für Cloud-Anwendungen keine Sicherheitsrichtlinien oder -standards implementiert zu haben. Laut der Kaspersky-Studie geben 70 Prozent der befragten Unternehmen, die Services von SaaS- (Software-as-a-Service-) und Cloud Computing-Anbietern nutzen, zu, keine klaren Vorgaben zu haben, wie Sicherheitsvorfälle gehandhabt werden sollen.

Lesen Sie zum Thema "IT-Sicherheit" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

Ein Viertel bestätigt außerdem, die Compliance-Richtlinien ihres Dienstleisters nicht überprüft zu haben; sie verlassen sich darauf, dass sich der Drittanbieter im Falle des Falles kümmert. Dennoch fühlen sich 42 Prozent der befragten Unternehmen nicht angemessen vor Vorfällen, die ihren Cloud-Service-Anbieter betreffen, geschützt. Dieses Gefühl deckt sich auch mit der Realität: Immerhin ein Viertel (24 Prozent) der Unternehmen war in den vergangenen zwölf Monaten von einem Sicherheitsvorfall mit Auswirkungen auf die eigene IT-Infrastruktur betroffen, der auf einen Drittanbieter zurückzuführen war.

Cloud-Sicherheitsvorfälle kosten bis zu 1.2 Millionen US-Dollar
Ein Sicherheitsvorfall, der Cloud-Strukturen betrifft, kostet große Unternehmen durchschnittlich 1,2 Millionen US-Dollar, bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) sind es mit 100.000 US-Dollar deutlich weniger. Betroffen sind dabei meist kritische Daten wie hochsensible Kundeninformationen (49 Prozent bei KMU und 40 Prozent bei großen Unternehmen), Mitarbeiterinformationen (25 Prozent und 36 Prozent) sowie E-Mails und interne Kommunikation (31 Prozent und 35 Prozent).

"Die rasende Geschwindigkeit, mit der die digitale Transformation voranschreitet, bringt mehr Effizienz und Flexibilität in den Geschäftsbetrieb", so Alessio Aceti, Head of Enterprise Business bei Kaspersky Lab. "Dabei entstehen aber auch neue Sicherheitsherausforderungen, die das Geschäft in Gefahr bringen. Um diesen Sicherheitsanforderungen der Cloud entgegenzutreten, werden wir unser Angebot weiter ausbauen und den Schutz von Cloud-Infrastrukturen auf ein völlig neues Niveau bringen."

Cybersicherheit für die Cloud
"Kaspersky Lab verfügt über große Erfahrung im Schutz von Cloud-Infrastrukturen; unser Cybersecurity-Portfolio ist Cloud-fähig und unterstützt unsere bestehenden Kunden bereits beim Übergang von On-Premise-Rechenzentren zu privaten und öffentlichen Clouds sowie hybriden Infrastrukturen mit mehreren Lösungen und Anwendungen, die alle zentral verwaltet werden können. Sie profitieren von agiler Sicherheit für ihre Cloud-Infrastrukturen jeder Größe und Form. Dies umfasst den Schutz von Amazon Web Services sowie Microsoft Azure-basierten Workloads und Microsoft-Office-365-Cloud-Anwendungen, während gleichzeitig die Orchestrierung und Sichtbarkeit der Sicherheit in der gesamten Hybrid-Cloud gewährleistet wird", sagt Alessio Aceti weiter.

Kaspersky Lab empfiehlt Unternehmen zum Schutz von in der Cloud gespeicherten Daten folgende Maßnahmen:

Sichtbarkeit herstellen: Einsicht in die Cloud-Infrastrukturen und deren Cybersicherheitsebenen ermöglicht es zu wissen, wo sich die Daten befinden und ob deren derzeitiger Schutzstatus die eigenen Sicherheitsstandards im Unternehmen erfüllen.

Anomalien erkennen: Durch eine Kombination von Techniken, einschließlich maschinellem Lernen und Verhaltensanalyse, werden Unregelmäßigkeiten, die auf eine Kompromittierung hinweisen können, erkannt. Die Fähigkeit, unbekannte Bedrohungen zu erkennen und zu bekämpfen, ist für die Sicherheit einer Cloud-Infrastruktur von grundlegender Bedeutung.

Sicherheitsmaßnahmen ergreifen: Für Cloud-Infrastrukturen – egal ob Hybrid-, Public- oder gehostete Cloud – sollten eigene Datenschutzmaßnahmen bestehen, ebenso wie für Daten, die sich direkt im Unternehmen befinden.
(Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 22.12.17
Home & Newsletterlauf: 08.01.18

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen