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Legacy-Technologie verzögert Modernisierung


KI erhöht die Investitionen in IT-Modernisierung um fast 30 Prozent
Für den gesamten Zeitraum von 2023 bis 2024 investieren deutsche Unternehmen einen Anteil von durchschnittlich 20 Millionen US-Dollar für den allgemeinen KI-Bereich, davon 7 Millionen US-Dollar speziell für generative KI (GenAI)


Couchbase, Anbieter einer Cloud-Datenbank-Plattform, hat die Ergebnisse seiner globalen Umfrage unter IT-Führungskräften veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen: Im Fokus der IT-Modernisierung steht die Nutzung von KI.

An der bereits siebten jährlichen Couchbase-Studie CIO Survey: Digital Modernization in 2025 nahmen 500 IT-Entscheider von Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitenden aus fünf Ländern teil. Die befragten Unternehmen aus Deutschland erwarten allein im Jahr 2024 einen Anstieg ihrer Ausgaben für die IT-Modernisierung um 22 Prozent. Im Durchschnitt planen Unternehmen dafür Gesamtausgaben in Höhe von 37 Millionen US-Dollar.

Für den gesamten Zeitraum von 2023 bis 2024 investieren deutsche Unternehmen einen Anteil von durchschnittlich 20 Millionen US-Dollar für den allgemeinen KI-Bereich, davon 7 Millionen US-Dollar speziell für generative KI (GenAI). Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Schnelles Prototyping und Testen neuer Ideen, effizientere Mitarbeitende sowie das Erkennen und Nutzen neuer Business-Trends. Die teilnehmenden Unternehmen haben aber auch die Hürden auf diesem Weg identifiziert, allen voran ein Datenmanagement, das den hohen Anforderungen der generativen KI nicht ohne erhebliche Investitionen gerecht wird. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick:

>> Unternehmen sind auf den hohen Datenbedarf von KI-Lösungen nicht vorbereitet: 52 Prozent verfügen nicht über alle benötigten Komponenten einer GenAI-geeigneten Datenstrategie. So betreiben etwa nur 12 Prozent der befragten deutschen Unternehmen eine Vektordatenbank, die Vektordaten effizient speichern, verwalten und indizieren kann – eine Voraussetzung für den effektiven Einsatz von GenAI. Ebenso fehlt oftmals eine konsolidierte Datenbankinfrastruktur, um den Zugriff auf verschiedene Datenversionen zu verhindern.

>> Legacy-Technologie verzögert die Modernisierung: Trotz steigender Investitionen in neue Lösungen führt das Festhalten an Legacy-Technologien dazu, dass Unternehmen Projekte nur in kleinerer Form oder gar nicht umsetzen können. Die Konsequenz sind Ausgaben ohne Ergebnis von durchschnittlich 4 Millionen Dollar pro Jahr und eine Verzögerung von 18 Wochen bei strategischen Projekten.

>> Gezielte Ausgaben: Die deutschen Befragten sind sich bewusst, wie Investitionen ihre GenAI-Fähigkeiten unterstützen können. 75 Prozent erhöhen ihre Investitionen in KI-Tools, um Entwicklern zu helfen effizienter zu arbeiten und neue GenAI-Anwendungen schneller zu erstellen. 71 Prozent glauben, dass Edge Computing entscheidend sein wird, um neue KI-Anwendungen zu realisieren.

>> Gefahren einer überstürzten KI-Einführung: 60 Prozent der Teilnehmer waren der Meinung, dass die meisten Unternehmen GenAI überstürzt einführen ohne zu verstehen, wie sie die Lösungen sicher und effizient einsetzen müssen. 26 Prozent haben Budgets aus anderen Bereichen abgezogen, um die KI-Ziele zu erreichen – am häufigsten aus dem Support, der Wartung und der IT-Security.

>> Bewältigung der Produktivitätsherausforderung: 70Prozent der deutschen IT-Abteilungen stehen unter wachsendem Druck, mit weniger Ressourcen mehr zu erreichen. Im Durchschnitt müssen Unternehmen ihre Produktivität im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent steigern, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies könnte erklären, warum 99 Prozent der Befragten konkrete Ziele für den Einsatz von GenAI im Jahr 2024 haben.

>> Investitionen in die Infrastruktur: 63 Prozent der deutschen Befragten sind besorgt, ob ihr Unternehmen über genügend Rechenleistung und eine passende Rechenzentrumsinfrastruktur verfügt, um GenAI zu unterstützen. 58 Prozent gaben an, dass sie aus Gründen ökologischer Verantwortung GenAI nur dann vollständig einführen können, wenn sie auf einer effizienteren Infrastruktur basieren. 68 Prozent glauben, dass sie in mehrere Datenbanken investieren müssen, um alle für die Unterstützung von GenAI erforderlichen Funktionen zu erhalten – obwohl es bereits Lösungen gibt, die alle Anforderungen an einen multifunktionalen Zugriff erfüllen.

"Die Unternehmen sind im Zeitalter der KI angekommen – sie kratzen allerdings erst an der Oberfläche", resümiert Matt McDonough, Senior Vice President of Product and Partners bei Couchbase. "Fast jedes Unternehmen, das wir befragt haben, hat konkrete Pläne für den Einsatz von GenAI im Jahr 2024. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung ist eine Datenarchitektur, die den hohen Anforderungen gerecht wird – denn ohne schnellen Zugriff auf hochwertige und gut verwaltete Daten ist ein effizienter Einsatz undenkbar".

Methodik
Die von Couchbase in Auftrag gegebene Online-Umfrage wurde zwischen Februar und März 2024 von Coleman Parkes, einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen, durchgeführt. Befragt wurden 500 IT-Entscheider, wie CIOs, CDOs und CTOs, in Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und der Türkei. (Couchbase: ra)

eingetragen: 14.05.24
Newsletterlauf: 18.07.24

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