Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Unternehmen mit BPM-Software kaum zufrieden


Laut Trendstudie führen die derzeit im Einsatz befindlichen BPM-Lösungen vor allem zu großen Verständnislücken zwischen Fach- und IT-Abteilung
Laut BPM-Report der Software Initiative Deutschland e.V. (SID) und der Metasonic AG sind 34 Prozent der Firmen unzufrieden, 48 Prozent nur bedingt zufrieden

(11.05.12) - Die Unternehmen in Deutschland sind mehrheitlich mit ihrer Business Process Management (BPM)-Software (Business Process Management) unzufrieden. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor, die die Software Initiative Deutschland e.V. (SID) gemeinsam mit der Metasonic AG in Auftrag gegeben hat. Demnach sind etwa die Hälfte (48 Prozent) der befragten Firmen nur bedingt zufrieden. Ein weiteres Drittel (34 Prozent) ist überhaupt nicht glücklich mit ihrer BPM-Software. Lediglich 18 Prozent haben keinen Grund zu klagen.

Dementsprechend beabsichtigen 71 Prozent der Firmen, die unzufrieden sind, den BPM-Anbieter zu wechseln und eine neue Lösung zu implementieren. Für weitere 12 Prozent steht zwar auch ein Anbieterwechsel an - die Unternehmen wollen aber auf der bisherigen Lösung aufbauen. Hinzu kommen zehn Prozent, die beim jetzigen BPM-Anbieter auf Nachbesserungen bestehen.

Laut Trendstudie führen die derzeit im Einsatz befindlichen BPM-Lösungen vor allem zu großen Verständnislücken zwischen Fach- und IT-Abteilung. 92 Prozent der befragten Firmen sehen darin das häufigste Problem. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich durch die Komplexität der BPM-Lösung, teure Systemanpassungen und den hohen Zeitaufwand, bis die Veränderungen und Optimierungen umgesetzt sind - jeweils 72 Prozent der Befragten schließen sich dieser Meinung an (Mehrfachnennungen waren möglich). Auch die zu geringe Akzeptanz der BPM-Software seitens der Mitarbeiter wird als wichtiges Problem bei 68 Prozent der Unternehmen wahrgenommen. 42 Prozent gehen davon aus, dass die Anwenderzufriedenheit nicht gut oder sogar schlecht ist. Nur sechs Prozent der Firmen sind der Meinung, dass ihre Mitarbeiter das jeweilige BPM-System sehr gut akzeptieren. Die Mehrheit von 52 Prozent bezeichnet die Akzeptanz immerhin als "gut".

"Unternehmen investieren meist viel Geld in eine BPM-Software, um die Geschäftsprozesse zu optimieren. Wird das eingesetzte System aber von den Mitarbeitern jedoch nicht in ausreichendem Maße akzeptiert, so besteht die Gefahr, dass das gesamte BPM-Projekt scheitert", betont Herbert Kindermann, Vorsitzender des SID-Forums "Quo vadis BPM?" und CEO der Metasonic AG. BPM-Lösungen sollten dementsprechend schnell umsetzbar, sofort ausführbar, möglichst kostengünstig und anwenderfreundlich sein. Auch der Aspektder Zukunftsfähigkeit sei ein entscheidender. Hier besteht laut Studie ebenfalls ein großer Nachholbedarf. So sehen 85 Prozent der Unternehmen ihre eingesetzte BPM-Software als nur bedingt oder gar nicht zukunftsfähig an.

Wenn Unternehmen mit der BPM-Lösung nicht zufrieden sind, Prozent was beabsichtigen sie zu ändern
1. Anbieter wechseln, neue Lösung implementieren 71
2. Anbieter wechseln, jedoch auf bisheriger Lösung aufbauen 12
3. Nachbesserungen vornehmen mit bisherigem Anbieter 10
4. Geschäftsprozesse der Lösung anpassen 7
5. Ich finde mich mit den Schwierigkeiten ab 0

Zur Studie
Für den aktuellen "BPM-Report 2012" wurden im Auftrag der Software Initiative Deutschland e.V. (SID) und der Metasonic AG 100 Fach- und Führungskräfte aus der deutschen Wirtschaft befragt.
(Metasonic: SID: ra)

Metasonic: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen