Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Low-Code bringt signifikante Vorteile


Zeit zu handeln: CIOs müssen Entwickler-Teams entlasten
Weltweite Umfrage unter mehr als 3.300 IT-Fachexperten vom Low-Code-Marktführer


DACH-Unternehmen hinken dem globalen Trend hinterher. Während Low-Code inzwischen vielerorts zum Mainstream geworden ist, sollte eine aktuelle Studie von OutSystems CIOs zum Nachdenken anregen. Seinen State of Application Development-Report bringt der Low-Code-Marktführer bereits zum sechsten Mal in Folge heraus. Die Umfrage fand unter mehr als 3.300 IT-Experten weltweit statt. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Im DACH-Raum verzögert sich die Einführung von Low-Code-Technologien. Während weltweit bereits 41 Prozent der Befragten erklären, dass ihr Unternehmen eine Low-Code-Entwicklungsplattform einsetzt, sind es in der DACH-Region nur 26 Prozent.

Herausforderungen für Unternehmen stellen dabei Backlogs dar: 61 Prozent der DACH-Unternehmen haben mit diesem Modernisierungs- und Aktualisierungs-Rückstau zu kämpfen, 16 Prozent geben zudem an, dass sich der Zustand der Backlogs verschlimmert hat. Angesichts der Tatsache, dass nur 34 Prozent der Befragten im DACH-Raum berichten, dass ihre Entwickler-Teams (für Applikationen) im vergangenen Jahr gewachsen sind, ist der Anteil der Unternehmen, die Low-Code einsetzen, gering. Würden mehr Unternehmen auf Low-Code zurückgreifen, könnte die Entwicklungsplattform eine Vielzahl dieser Herausforderungen lösen.

Da Entwickler mit permanent wachsenden Backlogs zu kämpfen haben, sind die Planungen der DACH-Unternehmen der Studie zufolge recht ambitioniert: Sie planen, im Jahr 2019 mehr als zehn Anwendungen bereitzustellen. 46 Prozent der Befragten geben sogar an, mehr als 25 Anwendungen entwickeln zu wollen. Im weltweiten Vergleich zeigen sich ähnliche Resultate: 65 Prozent der IT-Experten, deren Kunden Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sind, erklären, dass sie im Jahr 2019 zehn oder mehr Apps bereitstellen wollen. 38 Prozent möchten 25 oder mehr Anwendungen entwickeln und 15 Prozent gehen sogar von 100 oder mehr neuen Apps aus.

Fachkräftemangel bleibt bestehen
Neues IT-Personal zu finden, ist für viele Unternehmen nach wie vor eine große Herausforderung. Nur 34 Prozent der Befragten im DACH-Raum erklären, dass ihr Entwickler-Team für Applikationsentwicklung im Jahr 2018 gewachsen ist. Besondere Herausforderungen zeigen sich bei der Rekrutierung von Spezialisten auf den Gebieten Künstliche Intelligenz, Machine Learning und IoT, gefolgt von Cyber-Security-Experten und Full-Stack-Entwicklern. Im globalen Vergleich gibt es in DACH aber weniger Herausforderungen dabei, UI-/UX-Entwickler einzustellen. Nur 15 Prozent der global Befragten geben an, dass sie die Einstellung von Entwicklern als einfach empfinden, die meisten bezeichnen es als schwierig oder sehr schwierig.

Darüber hinaus zeigen die Antworten der Befragten die Tendenz, dass die Herausforderung steigt, Fachkräfte langfristig ans Unternehmen zu binden. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass CIOs alternative Entwicklungsmethoden in Betracht ziehen müssen. In Abstimmung mit der Geschäftsleitung sollten sie Entscheidungen treffen, um ihre Entwickler zu entlasten. Das kann beispielsweise bedeuten, in neue Technologien wie Low-Code zu investieren. Unternehmen sind damit nicht nur in der Lage, die Zeit bis zur Bereitstellung einer Anwendung deutlich zu reduzieren, sondern auch Anpassungen an Applikationen bedarfsgerecht und schnell vorzunehmen.

Angst vor Disruption
Laut der Studie ist auch eine Tendenz zu mehr Unsicherheiten und disruptiven Bedrohungen erkennbar. Zu den vier größten Befürchtungen in der DACH-Region gehören signifikante Veränderungen der Kundenpräferenz oder des Kundenverhaltens, regulatorische Veränderungen, Cyberangriffe und Disruption, unter der etablierte Wettbewerber leiden. Umso wichtiger ist es, in neue Technologien zu investieren, um nicht den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren. Mit Low-Code beschleunigen Unternehmen die Entwicklungszeiten von mobilen oder Web-Anwendungen gegenüber herkömmlichen Entwicklungsmethoden um das Vier- bis Fünffache. Da Entwickler bei der Programmierung auf vorgefertigte Bausteine zurückgreifen können, anstatt jede Code-Zeile manuell zu programmieren, lassen sich vorhandene Ressourcen in Unternehmen deutlich effizienter einsetzen.

Kundenorientierung nimmt zu
Eigentlich sollten Unternehmen inzwischen erkannt haben, dass sie sich auf sich stetig verändernde Kundenanforderungen einstellen müssen – auch in technologischer Hinsicht. Dennoch hinken der Umfrage zufolge Unternehmen der DACH-Region dem globalen Trend hinterher. Dort investieren nur 25 Prozent der Befragten in Technologien wie Customer Travel Mapping oder Lean UX. Allerdings entsprechen ihre Investitionen in die direkte Kundenansprache und in Design-Thinking weitgehend dem globalen Durchschnitt.

Einsatz von Low-Code bringt signifikante Vorteile
Neben den wachsenden Herausforderungen durch Fachkräftemangel, Disruption und Kundenorientierung fördert die Studie auch zutage, auf welche Weise Unternehmen, die Low-Code bereits einsetzen, davon profitieren:

>> Die Befragten geben an, dass sie sich bei der Entwicklung von neuen Anwendungen deutlich mehr auf die innovativen Funktionen konzentrieren können, anstatt auf die Wartung. Damit übertrafen sie diejenigen, die kein Low-Code verwenden, um fünf Prozent.

>> 26 Prozent der Befragten sind zufrieden oder ziemlich zufrieden mit der Geschwindigkeit der Anwendungsentwicklung.

>> Mit Low-Code konnten elf Prozent mehr Webanwendungen in vier Monaten oder weniger ausgeliefert werden.

>> Zwölf Prozent der Befragten geben an, dass sich die Anzahl der Backlogs ihrer Apps gegenüber dem Vorjahr verbessert hat.

>> Dazu haben 16 Prozent der Unternehmen einen höheren Self-Assessment-Score für die Reife der digitalen Transformation erreicht gegenüber denjenigen, die kein Low-Code verwenden.

>> Außerdem war es für die Anwender von Low-Code um 20 Prozent wahrscheinlicher, ihren digitalen Reifegrad als Level 3, 4 oder 5 einzustufen, als für diejenigen, die kein Low-Code verwenden. Level 5 ist die höchste Stufe.

Steve Rotter, CMO von OutSystems, zieht ein Resümee: "Unser Report zeigt, dass viele IT-Abteilungen mit einer Vielzahl von disruptiven Störfaktoren konfrontiert sind, wenn es um die digitale Transformation und die Anwendungsentwicklung geht. Die Bedrohung durch Disruption und die Notwendigkeit der digitalen Transformation sind seit Jahren ein Treiber der IT-Strategie. Hinzu kommen die derzeit unsicheren weltwirtschaftlichen Aussichten. Es wird offensichtlich, warum sich IT-Leiter heute so sehr um das Thema Agilität sorgen." (OutSystems Germany: ra)

eingetragen: 23.05.19
Newsletterlauf: 24.06.19

OutSystems: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen