Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud und Migrationsprojekte


Studie zur Cloud-Migration: Erwartung versus Realität
Unternehmen unterschätzen Kosten und Komplexität auf dem Weg in die Cloud


Der Umstieg in die Cloud beschäftigt viele Unternehmen. Für erfolgreiche Migrationen müssen aber einige Herausforderungen gemeistert werden. Die von Rackspace beauftragte und von Forrester Consulting durchgeführte Studie "Maintaining Momentum: Cloud Migration Learnings" zeigt auf, welche Problemstellungen Unternehmen vor, während und nach der Migration von Daten und Applikationen in die Cloud am stärksten beschäftigen.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

>> Der Großteil der Unternehmen bezeichnet die Migration in die Cloud als "entscheidendes" oder "sehr bedeutendes" Projekt ihrer strategischen Jahresplanung

>> Obwohl der Weg in die Cloud für viele Unternehmen länger als zwei Jahre dauert, unterschätzen 40 Prozent der Unternehmen die Kosten der Migration

>> 74 Prozent der Unternehmen stellen erst während der Migration fest, dass ihnen notwendige interne Kenntnisse fehlen

>> Nur 28 Prozent der Befragten geben an, dass die Cloud umfassend in ihrem Unternehmen integriert ist

>> Unternehmen knüpfen hohe Erwartungen an den Einstieg in die Cloud: Mehr Agilität und geringere Kosten stehen an der Spitze. Die Wirklichkeit sieht für viele anders aus: Unrealistische Kostenschätzungen und unerwartete Komplexität erhöhen die Time-to-Value von Cloud-Migrationsprojekten. So geben nur 28 Prozent der Unternehmen an, Cloud Infrastrukturen schon umfassend in ihren Unternehmen integriert zu haben.

71 Prozent der befragten Geschäfts- und IT-Entscheider aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den USA sind aktuell schon länger als zwei Jahre mit der Migration in die Cloud beschäftigt. Die Migration in eine Public oder Private Cloud-Umgebung bleibt für 80 Prozent der Unternehmensleiter ein "entscheidendes" oder "sehr bedeutendes" Projekt in ihrer Planung für die nächsten zwölf Monate. Jens Puhle, Sales Director Deutschland bei Rackspace, sagt: "Die Cloud ist die treibende Kraft der digitalen Transformation: Mit ihr werden innovative Geschäftsmodelle möglich und Unternehmen können zeitgleich Kosten senken. Nur sind sich die meisten Unternehmen nicht der Herausforderungen bewusst, die mit der Migration in die Cloud einhergehen."

Kostenplanung
Die Hälfte der Fach- und IT-Entscheider sieht die signifikante Kostenreduktion als Haupttreiber für die Einführung der Cloud. Im Gegensatz dazu geben 40 Prozent der Unternehmen an, dass die Kosten für die Cloud-Migration auch nach einigen Jahren noch höher ausfallen als erwartet. Die größte Diskrepanz ergab sich bei der Aktualisierung, Konsolidierung und/oder Ablösung bestehender Geschäftsanwendungen und Systeme. Hier bezeichneten 40 Prozent der Befragten die Kosten als höher als erwartet.

Komplexe Migration
Die Umfrage ergab auch, dass die Unternehmen den Umfang der Migration im Vorfeld massiv unterschätzt hatten. Sie waren sich offenbar einer Reihe technischer sowie anderer interner Hindernisse nicht bewusst: Während der Planungs- und Ausführungsphase waren die Erfassung, Bereinigung und Governance von Datenbeständen die größten Herausforderungen (40 Prozent), gefolgt vom Prozessmanagement in der Cloud (34 Prozent) sowie der Definition einer zielgerichteten Strategie.

Auf die Frage, nach den größten Herausforderungen, während und nach der Migration, nannten 77 Prozent mangelhafte Nutzerschulungen, kulturelle Widerstände gegen die Cloud-Migration sowie unzureichende Change-Management-Programme als größte Hemmnisse (44 Prozent, 37 Prozent bzw. 36 Prozent).

Strategie mit Partnern planen und umsetzen
58 Prozent der Befragten bezeichnen das Fehlen einer zielgerichteten Strategie als ein Problem vor und während der Migration in die Cloud. Aus gutem Grund: Unternehmen brauchen eine klare Strategie, die Geschäft und IT verknüpft. Auf diese Weise minimieren sie die Hindernisse auf dem Weg in die Cloud und profitieren schneller von den Vorteilen von Cloud-Systemen. Wer den Weg in die Cloud ohne externe Partner antritt, wird sich noch größeren Hindernissen gegenübersehen. Ein Großteil der Befragten ist sich dieser Situation bewusst: So schätzen schon 77 Prozent Servicepartner als Unterstützung, wenn es darum geht, Arbeitsabläufe aufzusetzen, die ihnen helfen, ihre Cloud-Strategie zu implementieren. Fragt man danach, was sie rückblickend anders machen würden, würden heute 51 Prozent erfahrene Cloud-Experten für Migrationsprojekte einstellen.

Kulturellen Wandel mitdenken
"Wenn es darum geht, neue Technologien einzuführen, handelt die heutige Unternehmergeneration immer schneller. Nur scheitern viele daran, die Anforderungen der Technologie richtig einzuschätzen und vor allem: die Grenzen des eigenen Unternehmens zu kennen. Wie immer, wenn Menschen, Prozesse und neue Technologien zusammenspielen sollen, entstehen Herausforderungen. Das gilt auch für den Einstieg in die Cloud. An dieser Stelle die Kluft zwischen Erwartung und Wirklichkeit zu schließen, spielt eine große Rolle für den Erfolg des Programms. Unternehmen sollten deshalb sowohl ihren technologischen Status Quo als auch ihre Einstellung zum Wandel kritisch überprüfen. Nur dann können wir beginnen, Kosten und Komplexität zuverlässig zu prognostizieren", erklärt Puhle weiter.

Über die Studie
Für die Umfrage hat Forrester 326 Unternehmen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den USA zu ihren Erfahrungen bei der Migration in Cloud-Umgebungen befragt. An der Umfrage nahmen sowohl Entscheidungsträger aus der Wirtschaft als auch der IT-Branche teil. Zum Download der gesamten Studie geht es hier.
(Rackspace: ra)

eingetragen: 14.09.18
Newsletterlauf: 20.09.18

Rackspace Technology: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen