Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Relevanz der Cloud Computing-Technologie


Cloud-Initiativen: Viele Unternehmen schöpfen ihr Potenzial nicht aus
Eine von vier Organisationen wird durch unerwartet auftretende Komplikationen bei der Cloud-Migration beeinträchtigt


Eine aktuelle Accenture-Studie zeigt, dass Unternehmen trotz jahrelanger Bemühungen noch immer Schwierigkeiten haben, den vollen Wert der Cloud-Technologie auszuschöpfen. Für die Studie "Sky High Hopes: Navigating the Barriers to Maximizing Cloud Value” befragte Accenture 750 leitende Business- und IT-Experten großer Unternehmen (davon 300 europäische) aus elf Branchen und 17 Ländern (65 Befragte aus Deutschland). Nur 37 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie den vollen Wert ihrer Cloud-Investitionen ausnutzen (in Europa sogar nur 33 Prozent) – ein Anstieg von lediglich zwei Prozent im Vergleich zu Accentures ursprünglicher Studie aus dem Jahr 2018.

Nur 45 Prozent (in Europa 42) der leitenden Business- und IT-Experten sind mit ihren Cloud-Resultaten "sehr zufrieden". Das ist ein Anstieg von einem Prozent gegenüber 2018. 29 Prozent (Europa: 28) sind zuversichtlich, dass die Cloud-Migration ihres Unternehmens den erwarteten Wert zum geplanten Zeitpunkt liefert.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass 46 Prozent der Unternehmen, die umfassend in die Cloud migriert sind, zufriedener mit ihrem Ergebnis sind und die erwarteten Vorteile nutzen können. Diese Ansicht teilen Unternehmen, die sich auf einzelne Bereiche beschränkt haben, nicht.

Unternehmen wissen um die Relevanz der Cloud Computing-Technologie, um Herausforderungen schnell und agil zu meistern und Transformationen voranzutreiben. Laut der Studie sehen 79 Prozent (Europa 75) der Führungskräfte die Cloud als ein Mittel, um Unsicherheiten im Unternehmen zu mindern und Risiken zu senken. Außerdem betrachten 87 Prozent (Europa 77) die Cloud als eine entscheidende Komponente in ihrer Strategie zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele.

"Die Cloud-basierte Transformation bietet Unternehmen die beste Möglichkeit, ihr Geschäft neu zu erfinden, das Fachwissen und die Kreativität ihrer Mitarbeiter freizusetzen, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu verstärken und einen neuen Stakeholder-Wert zu schaffen.", sagt Karthik Narain, Global Lead, Accenture Cloud First. "In der Realität profitiert jedoch nicht jedes Unternehmen im vollen Umfang von der Technologie. Tatsächlich zeigt unser jüngster Bericht eine überraschend geringe Verbesserung über die letzten beiden Jahre. Das deutet darauf hin, dass ein durchdachter und ganzheitlicher Ansatz erforderlich ist. Der Wettbewerb in Zeiten von COVID-19 und darüber hinaus erfordert, dass Unternehmen eine "Cloud-first"-Strategie umsetzen, bei der jede Funktion ihres Geschäftes die Stärke der Cloud nutzt – und zwar genau jetzt."

In der Studie wurde außerdem untersucht, welche Faktoren Unternehmen davon abhalten, ihre Cloud-Agenda voranzutreiben. 54 Prozent der CEOs nennen "mangelnde Expertise" an erster Stelle. Darauf folgen "Sicherheits- und Compliance-Risiko" mit 46 Prozent, "Legacy Infrastruktur & Ausweitung der Anwendungen" und "Diskrepanzen zwischen der IT und dem Geschäft" mit jeweils 40 Prozent.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass CEOs andere Bedenken und Eindrücke von Cloud-Ergebnissen als andere Führungskräfte und hochrangige Unternehmensvertreter haben: 54 Prozent der CEOs sind überzeugt, dass ihr Unternehmen Cloud-Initiativen zum geplanten Zeitpunkt erfolgreich umsetzen wird, während nur 34 Prozent der CIOs und 28 Prozent der CFOs diese Meinung teilen.

"Unsere Forschungsergebnisse decken die Komplexität auf, die mit der erfolgreichen Durchführung von Cloud-Migrationen zur Erbringung des erwarteten Geschäftswerts verbunden ist. Die gute Nachricht ist, dass Unternehmen eine maßgeschneiderte Cloud-Strategie in Zusammenarbeit mit den richtigen Experten umsetzen können. Dazu zählt auch die Bewältigung von Herausforderungen wie die Weiterbildung der Mitarbeiter", fügt Narain hinzu.

Um das Potenzial von Cloud-Technologien voll auszuschöpfen, empfiehlt Accenture Unternehmen, neue Arbeitsweisen anzunehmen, auf neue Betriebsmodelle umzustellen sowie Rollen und Fähigkeiten zu entwickeln.

Dazu wurden vier Schlüsselbereiche definiert:

>> Ökonomische Szenarien: Entwicklung einer Cloud-Strategie, mit deren Hilfe, Umsatz- und Kosteneffizienzmöglichkeiten identifiziert werden können. Für eine einheitliche Strategie sollten die Ziele von allen Führungskräften des Unternehmens aufeinander abgestimmt werden.

>> Personalmanagement und Kulturwandel: Einführung neuer Programme zur Qualifikations- und Talentförderung sowie eines Arbeitsmodells, das den angepassten Bedürfnissen in der Zusammenarbeit der Mitarbeiter entspricht.

>> Daten und Künstliche Intelligenz: Aufbrechen von unternehmensinternen Daten-Silos in überholten Systemen.

>> Erfolgversprechende Partnerschaften: Kostensensible Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg kann einfach durch die Cloud ermöglicht werden. Strategische Partner können dabei helfen, das Portfolio eines Unternehmens zu schärfen.

Accentures veröffentlicht diese Studienergebnisse kurz nach der Ankündigung von Accenture Cloud First. Mit 70.000 Cloud-Experten und einem Investitionsvolumen von drei Milliarden US-Dollar in den nächsten drei Jahren sollen Unternehmen aus allen Branchen dabei unterstützt werden, ihre digitale Transformation zu beschleunigen.
(Accenture: ra)

eingetragen: 21.02.20
Newsletterlauf: 15.03.21

Accenture: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen