Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Data-Fabric-Strategie entwickeln


Fünf Tipps, um Kostenvorteile der Hybrid Cloud besser auszuschöpfen
Alle Cloud-Varianten, sowohl Private Clouds als auch die Public-Cloud-Angebote mit SaaS, PaaS und IaaS, sind mittlerweile etabliert


Von Marc Kleff, Director Solutions Engineering bei NetApp

Kostenoptimierung und Prozessoptimierung zählen nach wie vor zu den größten Geschäftsherausforderungen von Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz – gleich nach dem Problem, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Das zeigt eine aktuelle Studie von IDC. Diese Herausforderungen spiegeln sich auch in den IT-Prioritäten der Befragten wider. Hier stehen Kosteneinsparung, Kostentransparenz und Kostenkontrolle ganz oben auf der Agenda. Die Cloud unterstützt Unternehmen maßgeblich dabei, ihre Ziele zu erreichen. Public Clouds verwandeln Investitionsausgaben (CAPEX) in Betriebsausgaben (OPEX), und durch Consumption Based Services lassen sich auch die Kosten der Private Cloud optimieren. Zudem fördert die Cloud eine agile Entwicklung, stellt innovative Technologien bereit und ermöglicht, neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen.

Alle Cloud-Varianten, sowohl Private Clouds als auch die Public-Cloud-Angebote mit SaaS, PaaS und IaaS, sind mittlerweile etabliert. Die Hälfte der Unternehmen setzen dabei auf die Hybrid Cloud, also eine Kombination aus Public Cloud und Private Cloud. Dieses Modell bietet maximale Flexibilität und ermöglicht, die Vorteile beider Welten ganz nach Bedarf zu kombinieren. So nutzen Unternehmen die Hybrid Cloud am häufigsten, um Anwendungen in die jeweils am besten geeignete Umgebung zu verschieben. Doch nur wenige schöpfen bisher die Möglichkeit aus, Workloads auch kostenoptimal zu verteilen. Grund dafür ist die Schwierigkeit, Kosten für den Betrieb der Clouds auszuweisen. 29 Prozent der Befragten nannten fehlende Kostentransparenz als größte Herausforderung für das Management einer hybriden Cloud Computing-Umgebung, gefolgt vom Datenmanagement (25 Prozent) und der Automatisierung der Workflows zwischen Public Cloud und Private Cloud (21 Prozent).

Hier kommen fünf Tipps, wie Unternehmen mehr Transparenz gewinnen und die Kosten ihrer hybriden Infrastruktur optimieren können.

1. Das richtige Storage Tier wählen
Public Cloud Provider bieten verschiedene Speicherklassen, sogenannte Storage Tiers. Sie unterscheiden sich in ihrer Performance, wobei die schnellsten am teuersten sind. Doch nicht alle Workloads erfordern maximale Geschwindigkeit. Indem die Tiers auf die tatsächlichen Bedürfnisse abgestimmt werden, können bis zu 70 Prozent der monatlichen Public-Cloud-Kosten eingespart werden. Nur Daten, auf die Mitarbeiter häufig zugreifen und die eine geringe Latenz, hohe Geschwindigkeit und Verfügbarkeit erfordern, sollten in den "heißen" Tiers liegen. Für Daten, die selten benötigt werden – etwa Backups oder Archive – reichen auch weniger performante, "kalte" Tiers. Diese sind bis zu fünf Mal günstiger. Tiers lassen sich jederzeit ändern, um so auf neue Umstände zu reagieren.

2. Regelmäßige die Cloud-Aktivitäten überprüfen – Kostentransparenz schaffen
Nur weil eine Anwendung einmal in der Cloud gelandet ist, heißt das nicht, dass sie dort für immer bleiben muss. Es lohnt sich, regelmäßig zu hinterfragen, ob die jeweilige Umgebung noch den aktuellen Anforderungen entspricht oder ob eine andere mittlerweile besser geeignet oder günstiger ist. Die Cloud ist keine Einbahnstraße. Wie eine weltweite Studie von IDC aus dem Jahr 2019 zeigt, planen 36 Prozent der Unternehmen, Anwendungen oder Teilanwendungen wieder aus der Public Cloud in die Private Cloud zurückzuholen. Das heißt nicht, dass sie sich generell von der Public Cloud abwenden. Vielmehr optimieren sie ihren Cloud-Mix, um Ressourcen möglichst sinnvoll zu nutzen. Auch ein proaktives Kosten-Management wie eine automatisierte Nutzung von Spot Instanzen sollten Unternehmen dabei bedenken.

3. Kombinationen aus unterschiedlichen Lösungen evaluieren
Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, nicht nur Public Cloud und Private Cloud, sondern auch verschiedene Public Clouds zu kombinieren. So können sie für jeden Anwendungsfall die beste Umgebung auswählen. Nur wenige Anbieter bieten eine Gesamtlösung an. Vielmehr sind Coopetition, APIs und Offenheit der Schlüssel zum Erfolg. Dabei bezeichnet Coopetition die Kooperation (Cooperation) von Unternehmen, die neben der Zusammenarbeit gleichzeitig im Wettbewerb (Competition) gegeneinander antreten. Jede Planung sollte daher langfristig erfolgen und sich an den Ansprüchen der Kunden, des Marktes und der Wertschöpfung orientieren. So können Firmen am besten entscheiden, ob und wie sie die Cloud einsetzen.

4. Eine Data-Fabric-Strategie entwickeln
Um Workloads problemlos zwischen verschiedenen Clouds zu verschieben und Kostenvorteile auszuschöpfen, benötigen Organisationen ein einheitliches Datenmanagement. Daher empfiehlt es sich, eine Data-Fabric-Strategie zu entwickeln. Diese ermöglicht es, Daten auch in sehr individuellen und komplexen Multicloud-Umgebungen jederzeit dort bereitzustellen, wo sie benötigt werden.

Eine Data Fabric besteht aus einer Architektur, die Endpunkte in On-Premises- und Cloud-Umgebungen verbindet, sowie einem Portfolio an verschiedenen Datenservices, die sich auf alle angebundenen Endpunkte anwenden lassen. Das vereinfacht das Datenmanagement erheblich, und die IT-Verantwortlichen behalten stets den Überblick und die Kontrolle über alle Unternehmensdaten.

5. Eine Cloud-Monitoring-Lösung einsetzen
Um Probleme zu vermeiden und Engpässe möglichst schnell zu beheben, können IT-Infrastrukturen kontinuierlich überwacht werden. Eine Cloud-Monitoring-Lösung wie NetApp Cloud Insights schafft vollständige Transparenz sowohl in der Public Cloud als auch in einer On-Premises-Umgebung. Die Lösung wird in der Cloud gehostet und liefert visuell aufbereitete Echtzeitdaten zur Verfügbarkeit, Performance und der Verwendung der kompletten IT-Infrastruktur. Der integrierte Service Active IQ identifiziert KI-gestützt Risiken, sodass Probleme behoben werden können, bevor diese überhaupt auftreten. Außerdem gibt er Handlungsempfehlungen für die IT-Optimierung. So können Organisationen die Effizienz ihrer Infrastruktur steigern und Support-Kosten senken.

Indem Unternehmen Transparenz in ihrer Hybrid-Cloud gewinnen und für ein konsistentes Datenmanagement sorgen, gelingt es ihnen, Workloads kostenoptimal auf die verschiedenen Clouds zu verteilen. Sie können Herausforderungen im Hybrid-Cloud-Management meistern und die Vorteile der verteilten, flexiblen Infrastruktur besser ausschöpfen. (NetApp: ra)

eingetragen: 10.12.20
Newsletterlauf: 20.01.21

Uniscon universal identity control: Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Was Unternehmen beachten müssen

    Künstliche Intelligenz gehört für immer mehr Unternehmen ganz selbstverständlich zum Geschäftsalltag dazu. Insbesondere die generative KI (GenAI) erlebt einen Boom, den sich viele so nicht vorstellen konnten. GenAI-Modelle sind jedoch enorm ressourcenhungrig, sodass sich Firmen Gedanken über die Infrastruktur machen müssen. NTT DATA, ein weltweit führender Anbieter von digitalen Business- und Technologie-Services, zeigt, warum die Cloud der Gamechanger für generative KI ist.

  • SAP mit umfassender Cloud-Strategie

    Für die digitale Transformation von Unternehmen setzt SAP auf eine umfassende Cloud-Strategie. Hier bietet SAP verschiedene Lösungen an. Neben der SAP Public Cloud, die sehr stark auf den SME-Markt zielt, bedient die Industry Cloud als Kombination aus Private Cloud und industriespezifischen Cloud-Lösungen eher den LE-Markt.

  • Warum steigende IT-Kosten das kleinere Übel sind

    Es gibt Zeiten, in denen sind CIOs wirklich nicht zu beneiden. Zum Beispiel dann, wenn sie der Unternehmensführung wieder einmal erklären müssen, warum erneut höhere Investitionen in die IT nötig sind. Eines der größten Paradoxe dabei: Kosten steigen auf dem Papier auch dann, wenn eigentlich aus Kostengründen modernisiert wird. Der Umstieg vom eigenen Server im Keller in die Cloud? Mehrkosten. Neue SaaS-Lösungen?

  • Optimierung von Java-Workloads in der Cloud

    Cloud-Infrastrukturen versprechen Skalierbarkeit, Effizienz und Kostenvorteile. Doch um Engpässe zu vermeiden, überprovisionieren viele Unternehmen ihre Cloud-Kapazitäten - und bezahlen so oftmals für Ressourcen, die sie gar nicht nutzen. Wie lässt sich das ändern? Ein zentraler Hebel ist die Optimierung von Java-Workloads in der Cloud. Cloud-Infrastrukturen bringen viele Vorteile, aber auch neue Komplexität und oft unerwartet hohe Kosten mit sich. Bei vielen Unternehmen nehmen Java-Umgebungen und -Anwendungen große Volumina in gebuchten Cloud-Kapazitäten ein, denn Java gehört noch immer zu den beliebtesten Programmiersprachen: Laut dem aktuellen State of Java Survey and Report 2025 von Azul geben 68 Prozent der Befragten an, dass über 50 Prozent ihrer Anwendungen mit Java entwickelt wurden oder auf einer JVM (Java Virtual Machine) laufen.

  • Wer Cloud sagt, muss Datensouveränität denken

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • Fünf Mythen über Managed Services

    Managed Services sind ein Erfolgsmodell. Trotzdem existieren nach wie vor einige Vorbehalte gegenüber externen IT-Services. Die IT-Dienstleisterin CGI beschreibt die fünf hartnäckigsten Mythen und erklärt, warum diese längst überholt sind.

  • KI-Herausforderung: Mehr Daten, mehr Risiko

    Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert weiterhin die Geschäftswelt und hilft Unternehmen, Aufgaben zu automatisieren, Erkenntnisse zu gewinnen und Innovationen in großem Umfang voranzutreiben. Doch es bleiben Fragen offen, vor allem wenn es um die Art und Weise geht, wie KI-Lösungen Daten sicher verarbeiten und bewegen. Einem Bericht von McKinsey zufolge gehören Ungenauigkeiten in der KI sowie KI-Cybersecurity-Risiken zu den größten Sorgen von Mitarbeitern und Führungskräften.

  • Sichere Daten in der Sovereign Cloud

    Technologie steht im Mittelpunkt strategischer Ambitionen auf der ganzen Welt, aber ihr Erfolg hängt von mehr als nur ihren Fähigkeiten ab. Damit Dienste effektiv funktionieren, braucht es eine Vertrauensbasis, die den Erfolg dieser Technologie untermauert und eine verantwortungsvolle Speicherung der Daten, Anwendungen und Dienste gewährleistet.

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

  • Acht Einsatzszenarien für Industrial AI

    Artificial Intelligence (AI) entwickelt sich zunehmend zur Schlüsselressource für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Doch wie weit ist die Branche wirklich? Laut einer aktuellen Bitkom-Befragung setzen bereits 42?Prozent der Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland AI in ihrer Produktion ein - ein weiteres Drittel (35?Prozent) plant entsprechende Projekte.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen