Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Qualität der Dienstleistung erkennen


Die Verfügbarkeit von Serviceleistungen sollten Kunden nicht nur anhand möglichst hoher Prozentzahlen wie 99,99 Prozent vereinbaren
Qualität messen mit automatisiertem Leistungsreporting

(26.06.14) - Bei Leistungsbeschreibungen von Service-Providern wird häufig nur an die Verfügbarkeit von 99,x Prozent gedacht Daneben sollten Kunden und Anbieter unbedingt weitere wichtige, individuelle Kennzahlen vereinbaren, die die Nutzbarkeit sicherstellen. Ein verfügbarer, aber nicht nutzbarer Dienst vergrault Kunden und sorgt für schlechte Bewertungen. fusionPoint-Geschäftsführer Dr. Josef Schneider gibt Tipps, was in der Realität zu beachten ist.

"Die Verfügbarkeit von Serviceleistungen sollten Kunden nicht nur anhand möglichst hoher Prozentzahlen wie 99,99 Prozent vereinbaren. Es fehlt jedoch oft an den Details, die der Zahl ihren Inhalt geben. Bei Verhandlungen mit IT- und TK-Dienstleistern und Service-Providern gilt es, jeweils die für ihr eigenes Business relevanten Key-Performance-Indikatoren zu fordern und dies in den SLAs festzulegen." Dr. Josef Schneider, Geschäftsführer der auf Service Level Management spezialisierten fusionPoint GmbH, empfiehlt Entscheidern bei Verhandlung oder Einkauf von Services, das Thema Verfügbarkeit und Nutzbarkeit für ihr Business sehr individuell zu prüfen.

Die reine Verfügbarkeit genügt nach seiner Projekterfahrung bei weitem nicht: "Was nützt es, wenn zum Beispiel ein Webshop oder das Onlinebanking die geforderte hohe Verfügbarkeit haben, Ausfälle im Sekundenbereich aber ständig erforderlich machen, dass der Kunde sich neu einloggen muss? Oder wenn Webseiten sich zu langsam aufbauen? Wenn Passwort-Anforderungen von Portalen nicht innerhalb von Sekunden, sondern von Stunden beantwortet werden? Endkunden wandern sofort ab und kaufen woanders, denn der leistungsbereite Wettbewerb ist nur einen Klick entfernt. In der heutigen Zeit sorgen solche Vorfälle zudem umgehend für schlechte Bewertungen und Rezensionen. Daraus resultieren dann Umsatz- und Imageverluste, und schnell ist ein Web-Angebot völlig ruiniert."

Weit verbreitet sei nach Dr. Schneiders Erfahrung dennoch bei Entscheidern die Haltung, dass Ausfälle vom Provider ohnehin schnell bemerkt würden und dieser sich dann sofort kümmern und das Problem lösen müsse.

"Man geht hier gedanklich zu oft vom ‚ganz oder gar nicht’ aus. Dies sollte aber nach Stand der Technik heute die absolute Ausnahme sein. Die Endkundenzufriedenheit entscheidet sich an einer Vielzahl von Kleinigkeiten. Ob ein Service wirklich nutzbar war, lässt sich nur nachvollziehen, wenn der Dienstleister die Leistung auch transparent und ordnungsgemäß reportet. Hierzu sollten die technischen Voraussetzungen bereits bestehen oder geschaffen werden. Ein kundenbezogenes Reporting muss automatisiert erstellbar sein, sowie die KPIs des Kunden betrachten. Man muss der Tatsache ins Auge blicken: Viele Provider liefern keine Leistungsreports. Bei Bedarf wird dann mit großem Aufwand versucht, manuell nachzudokumentieren. Automatisch erfolgt die Überwachung beim Dienstleister in den allermeisten Fällen nur über die Gesamtleistung des Providers. Bei der Betrachtung der Service-Qualität dürfen jedoch nicht alle Kunden über einen Kamm geschoren werden. Zum einen sind nicht alle Kundenanforderungen identisch, und zum anderen: Ein Durchschnitt aller Kunden nutzt dem einzelnen Kunden nichts in Bezug auf den geleisteten Service. Hier wird eventuell fehlende Leistung durch höhere Leistung bei einem Wettbewerber ausgeglichen."

Qualität messen mit automatisiertem Leistungsreporting
Schneiders Tipp: "Am monatlichen Leistungsreport vom Serviceprovider für den Kunden lässt sich die Qualität der Dienstleistung erkennen. Ein automatisiertes SLA-Reporting sollte explizit Bestandteil der vertraglichen Vereinbarungen sein. Nur in diesem Fall sind die Dienstleister verpflichtet, für Transparenz zu sorgen, ihre Leistungen aus eigenem Interesse kundenbezogen zu monitoren und den Service kontinuierlich zu verbessern.

Dabei sind zwei Aspekte wesentlich: Auf der Basis der Leistungsreports können Dienstleister erkennen, welcher Nutzen bei ihrem internen oder externen Kunden ankommt. Unzufriedenheit lässt sich so schon im Vorfeld verhindern. Kommerzielle Auswirkungen fehlender Leistung können zudem gestützt auf der Basis von Daten, Zahlen und Fakten anstatt aufgrund eines Bauchgefühls diskutiert werden." (fusionPoint: ra)

fusionPoint: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Private AI verfolgt einen Plattform-Ansatz

    Der Einzug der generativen KI (GenAI) in die breite Öffentlichkeit hat das KI-Wachstum in Unternehmen vergangenes Jahr beschleunigt. Motiviert durch Wettbewerbsdruck und potenzielle Vorteile forcieren Unternehmen und Regierungen ihre KI-Strategie.

  • Mangelnde Vorbereitung auf SaaS-Ausfälle

    Der Hycu State of SaaS Resilience 2024 Report deckte zuletzt kritische Datensicherungslücken auf, da 70 Prozent der Unternehmen Datenverluste erleiden. Trotzdem verlassen sich 60 Prozent immer noch auf ihre Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter, um sich zu schützen, und setzen sich damit weiteren Risiken aus.

  • KI gewinnbringend einsetzen

    Das KI-Potenzial ist praktisch unerschöpflich. Doch um es richtig zu nutzen und daraus echte Wettbewerbsvorteile zu generieren, muss vorab die Bereitschaft des Unternehmens dafür geklärt werden. Der IT-Dienstleister CGI erklärt, warum der Readiness-Check so wichtig ist, was er genau analysiert und was mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen passiert.

  • Herausforderungen von Edge AI

    Künstliche Intelligenz hat längst den Netzwerkrand erreicht. Um zeitkritischen Daten den Umweg über die Cloud und das Rechenzentrum zu ersparen, bringen Edge-AI-Lösungen Modelle direkt in die Anwendungen vor Ort. Dieser Weg bietet immense Vorteile - er ist aber auch mit einigen Stolpersteinen gepflastert, wie Couchbase, Anbieter einer Cloud-Datenbankplattform, zeigt.

  • Cloud-Datenschutz im Gesundheitswesen

    Daten im Gesundheitswesen gehören zu den kritischsten Vermögenswerten. Sie umfassen hochsensible Informationen wie Krankengeschichten, Behandlungsunterlagen und persönliche Daten. Der Schutz dieser Daten ist von größter Bedeutung, da sie durch nationale und globale Vorschriften als besondere Kategorien personenbezogener Daten eingestuft werden.

  • Generative KI mit Serverless optimieren

    Der Einsatz von generativer KI kann komplex und teuer sein. Serverlose Cloud-Dienste und Vektordatenbanken bieten eine Lösung, um diese Hürden zu überwinden und KI-Anwendungen effizient und skalierbar zu gestalten.

  • Sensible Daten in der Cloud schützen

    Wenn Unternehmen in der Cloud geistiges Eigentum oder persönliche Informationen verlieren, drohen ihnen erhebliche Konsequenzen. Mit den richtigen Maßnahmen für Datensicherheit in der Cloud können sie zuverlässig Vorsorge treffen. Forcepoint erläutert die fünf wichtigsten davon. Datensicherheit in der Cloud wird für Unternehmen zunehmend zu einem kritischen Bestandteil ihrer IT-Infrastruktur.

  • Dank der Cloud: Flexibilität und Skalierbarkeit

    Cloud-Marktplätze sind heute zu einem unverzichtbaren Dreh- und Angelpunkt für unabhängige Softwareanbieter (ISVs) geworden, um ihre Reichweite zu vergrößern, den Verkaufsprozess zu rationalisieren und Wachstum zu fördern. Erfolg ist jedoch nicht allein dadurch garantiert, dass ein Produkt auf einem Marktplatz gelistet ist.

  • Beste Rendite für Serverinvestitionen?

    Laut Statista schätzen IT-Experten weltweit im Jahr 2024 eine Aufteilung von fast 50/50 zwischen Onsite- und Cloud-gehosteten Servern in ihren Unternehmen. Aufgrund der riesigen Datenmengen und der zunehmenden Nutzung von KI, werden künftig immer mehr Server benötigt.

  • Digitale Transformation kommt nicht ins Rollen?

    Dass die Digitalisierung unaufhaltsam voranschreitet, ist keine Neuigkeit mehr, trotzdem haben bislang viele deutsche Unternehmen den entscheidenden Schritt zur digitalen Transformation noch nicht gewagt. Die Corona-Pandemie hat als Katalysator für einen Digitalisierungsschub gesorgt und viele Prozesse auf den Prüfstand gestellt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen