Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

MSPs und ihr Portfolio


Welche vier strategischen Aspekte sollten Managed Service Providers (MSPss) regelmäßig auf ihrer To-Do-Liste haben?
Neben individueller Gewinne und Verluste sollte der Managed Service Provider auch die Gesamtzahl der Sales betrachten


Der Managed Service Providers (MSPs)-Markt ist hart umkämpft und die Konkurrenz stark. Wie können sich Verantwortliche von der Konkurrenz absetzen, um möglichst effizient und gewinnbringend zu arbeiten? Kaseya nennt vier Punkte, die jeder MSP regelmäßig auf seiner strategischen To-Do-Liste haben sollte.

Support-Anfragen: Managed Service Providers sollten regelmäßig ihre Support-Anfragen evaluieren: Welches sind die häufigsten Support-Anfragen, welches die zeitintensivsten? Welches ist der Kunde mit der höchsten Anfragequote und welcher mit der niedrigsten?

Die häufigsten oder zeitintensivsten Support-Anfragen können möglicherweise automatisiert gelöst oder gar komplett beseitigt werden. MSPs sollten sich einige Fragen stellen: Können Mitarbeiter bestimmte Support-Anfragen mit einer anderen Remote Monitoring and Management (RMM)-Lösung oder einer Erweiterung vielleicht besser lösen als mit der aktuellen? Bearbeiten Mitarbeiter vielleicht Anfragen zu Hardware deren Garantie geendet hat oder zu Hardware, die vom Standard abweicht? Wie können die Einführungsprozesse für Kunden verbessert und optimiert werden, um die Art von Problemen zu lösen, die den Service-Desk unnötig belasten? Ist es womöglich nur eine kleine Kundenzahl, die allerdings den Großteil der Mitarbeiterzeit ausmacht. Sie bringt Angebot- und Nachfrage-Balance durcheinander und sprengt den finanziellen Rahmen. Manchmal reicht es schon, Servicepakete anzupassen, damit sich Aufwand und Bezahlung wieder ausgleichen.

Gewinn- & Verlust-Analyse: Gewinn und Verlust sollten regelmäßig überprüft werden: Gibt es Trends oder Gemeinsamkeiten? Wird unbewusst eine Nische bedient, die ein angepasstes Angebot erfordert? Fehlt es an Umsatz, weil ein bestimmter Service nicht durch das Portfolio gedeckt und angeboten wird? Kommt der Großteil der Aufträge durch Empfehlungen zustande? Viele Kunden von MSPs interessieren sich für kleine, separate Dienste. Diese sollten als Gesamtpaket im Lösungsportfolio enthalten sein: Ganzheitliche Sicherheitsangebote sind gefragter denn je. Oft bieten MSPs Servicebestandteile (Backup, Patch-Management usw.) ohnehin schon an und würden mehr profitieren, wenn sie diese als Servicepaket anbieten und als umfassendes "Layered Security"-Angebot vermarkten.

Sales-Erfolge: Neben individueller Gewinne und Verluste sollte der Managed Service Provider auch die Gesamtzahl der Sales betrachten: Wurden alle Erwartungen erfüllt? Wenn nicht, sollten MSPs dies immer hinterfragen: Treffen die Angebote tatsächlich die Anforderungen der Zielgruppe? Wird genug in reguläre Marketingkampagnen investiert oder zu sehr auf Mund-zu-Mund-Propaganda vertraut? Auch wenn MSPs ihre Verkaufsziele erreichen, sollten sie all ihre Metriken untersuchen: Erlöse und Margen, Einnahme pro Technologie, Bruttomarge, etc. – diese Werte müssen regelmäßig evaluiert und bei Bedarf angepasst werden.

Marketingkampagnen: MSPs müssen auch ihre Marketingkampagnen analysieren: Was lief gut, was nicht? Auch gutes Marketing muss regelmäßig hinterfragt werden, um immer die aktuellsten Angebote und Botschaften zur Verfügung zu haben. Müssen Pay-per-Click-Ads erneuert werden? Sind angebotene eBooks auf dem neuesten Stand? Könnten Kundenempfehlungsprogramme mit wenigen Veränderungen verbessert werden? Entscheidend ist der Marketingmix: Gibt es lokale Branchenevents, um sich als KMU mit anderen zu vernetzen, sind E-Mail-Kampagnen vorhanden? Nicht jede Maßnahme passt zu jedem Managed Service Provider: Es sollten mehrere Strategien ausprobiert werden, um am Ende die beste Option für sich zu finden.
(Kaseya: ra)

eingetragen: 17.05.17
Home & Newsletterlauf: 23.05.17

Kaseya: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Sicher: Hybrid-Cloud mit Netzwerksichtbarkeit

    Helmut Scheruebl, Senior Sales Engineer bei Gigamon weiß: Die Vorteile einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur haben ihren Preis und der heißt Komplexität. Eine solche IT-Landschaft ist die perfekte Möglichkeit für cyberkriminelle Hinterhalte. Dagegen gibt es eine Lösung: vollständige Sichtbarkeit auf den gesamten Datenverkehr. 82 Prozent der IT-Entscheider haben laut einer globalen Umfrage von Cisco in ihrem Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Umgebung aufgebaut.

  • Vorbehalte keine Seltenheit

    ERP-Systeme sind der Booster für effiziente Geschäftsprozesse und die Produktivität von Unternehmen. Mit den steigenden Anforderungen an Produktivität, Effizienz und Budgetkalkulation sind ERP-Systeme auf dem wettbewerbsintensiven Markt allerdings auch auf Innovationen angewiesen.

  • Sicherheit und Compliance gewährleisten

    Die voranschreitende Digitalisierung hat eine neue Ära für Unternehmen und Institutionen in den verschiedensten Bereichen eingeläutet, in der die nahtlose Integration von hybriden Cloud-Umgebungen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg ist.

  • Ist der Cloud-Traum schon ausgeträumt?

    Hypes und kurzfristig in den Himmel gelobte Trends sind in der IT-Welt nun wirklich nichts Neues. Dennoch sticht das Thema Cloud dabei so stark heraus, dass es vermutlich nur von dem neuen Heilsbringer KI noch übertroffen wird.

  • KI-Boom bringt Datenschutzbedenken mit sich

    Generative künstliche Intelligenz (KI) hat bereits zu radikalen Veränderungen geführt - und dies war erst der Anfang. In Zukunft sollten IT-Führungskräfte insbesondere die Chancen und Herausforderungen priorisieren, die durch generative KI entstehen - angefangen bei der Art und Weise, wie wir arbeiten, bis hin zur Bewertung von Talenten und der Interaktion mit Kunden.

  • Cloud-Gefahren & Maßnahmen zur Risikominderung

    Unternehmen nutzen heute verstärkt Multi-Cloud-Modelle. Damit steigt zum einen die Komplexität des Cloud-Managements. Zum anderen erhöhen sich aber auch die Anforderungen an die Sicherheit. CyberArk nennt vier typische Cloud-Risiken und zeigt, mit welchen Maßnahmen Unternehmen potenzielle Lücken und Schwachstellen beseitigen können.

  • Nutzung einer Cloud-Monetarisierungsplattform

    Mit dem Wechsel von der Cloud Solution Provider (CSP)-Plattform zum New Commerce Experience (NCE)-Modell ändert Microsoft das Verfahren für das Geschäft mit Service-Provider-Partnern. Die Umstellung beinhaltet Änderungen bei der Lizenzierung und führt eine einheitliche Abrechnungsplattform für Microsoft 365, Dynamics 365, Windows 365, Copilot und Power Platform ein.

  • Cloud-Services: Was es zu beachten gilt

    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud Migration. Heißt konkret: In der Regel meint das den Weg vom lokalen Serverraum zum Rechenzentrum beziehungsweise Cloud-Anbieter.

  • Potential von WaaS zu entfalten

    Die Arbeitswelt entwickelt sich rasant weiter und hybride Arbeitsmodelle sind längst die Norm. In dieser dynamischen Landschaft ist die Art und Weise entscheidend, wie Mitarbeitende das Gerätemanagement ihres Arbeitgebers wahrnehmen.

  • Proaktive Ansätze senken Kosten

    Unternehmen setzen auf die Cloud, um ihren IT-Betrieb flexibler, effizienter und sicherer zu gestalten - dies wird auch 2024 so bleiben. Einige Unternehmen, die sich mit der Migration beeilt haben, wurden jedoch enttäuscht und stellen nun zukünftige Cloud-Investitionen in Frage.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen