Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Themen innerhalb des ISMS-Aufbaus


Wie sich intern die Akzeptanz von ISMS-Projekten steigern lässt
Tipps für das interne Marketing beim Aufbau eines Informationssicherheits-Managementsystems


Ein sehr erfolgskritischer Faktor beim Aufbau eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) besteht in der Akzeptanz und breiten Mitwirkung innerhalb der gesamten Unternehmensorganisation. TÜV Trust IT hat hierfür einige praxisbewährte Tipps zusammengestellt. In der gesamten Kommunikation müssen verschiedene Fragen deutlich beantwortet werden: Warum brauchen wir das? Was haben wir davon und wo wollen wir hin? Dies muss in einer Sprache geschehen, die für alle verständlich ist.

>> Management Commitment: Das gesamte Projekt steht und fällt mit dem Management Commitment. Steht die Geschäftsleitung nicht ausreichend hinter dem Projektvorhaben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Projekt scheitert, sehr hoch. Notwendig ist auch, dass die Projektverantwortlichen vom Top-Management ausreichende Entscheidungsfreiräume erhalten.

>> Frühzeitig alle Beteiligte einbeziehen: Das ISMS betrifft zahlreiche Funktionen und Verantwortungsbereiche im Unternehmen, weil von ihnen vielfältige Informationen benötigt werden. Deshalb sollten frühzeitig Termine vereinbart werden, um diesen Personenkreis so unmittelbar wie möglich in den Planungsprozess für das ISMS einzubinden.

>> Klaren Kommunikationsprozess schaffen: Für alle Themen innerhalb des ISMS-Aufbaus muss klar sein, wen die Mitarbeiter zu welchem Thema ansprechen können. Dies gilt für inhaltliche Fragen, aber auch für Abstimmungen, organisatorische Aspekte, Terminvereinbarungen usw. Zusätzlich ist eine gemeinsame Dokumentenablage für das Projekt sowie eine gesonderte Kommunikationsplattform sinnvoll.

>> Alle Mitarbeiter informieren: Nur wenn ein ISMS unternehmensweit gelebt wird, kann es seine gewünschte Wirkung entfalten. Voraussetzung dafür ist, dass sich alle Mitarbeiter damit identifizieren. Dies gelingt nur, wenn sie über den Zweck, die Ziele sowie die Relevanz eines ISMS und die Projektphasen aufgeklärt werden. Zudem sollten sie über die internen Kommunikationsmedien (Newsletter, Mitarbeiterzeitung, Intranet etc.) oder Veranstaltungen Kenntnis von der Vorgehensweise und dem Zeitplan bekommen. Ein Gewinnspiel (oder Incentive), bei dem Mitarbeiter dazu motiviert werden, mögliche IT-Risiken zu finden bzw. zu benennen, könnte die Identifikation mit dem Projekt zusätzlich stärken.

>> Auftaktveranstaltung zum gegenseitigen Kennenlernen: Vor allem in größeren Unternehmen sind beim Aufbau eines ISMS zahlreiche Mitarbeiter eingebunden. Viele davon hatten vorher noch nie oder kaum Kontakt miteinander. Doch je harmonischer alle Beteiligten zusammenarbeiten, desto reibungsloser entwickelt sich das Projekt. Darum empfiehlt sich eine Auftaktveranstaltung, in der alle relevanten Projektinformationen präsentiert werden und möglicherweise auch der oder die involvierten Dienstleister vorgestellt werden. Eine Kombination mit teambildenden Maßnahmen kann ebenfalls zielführend sein.

>> Den unmittelbaren Kontakt mit den Abteilungen suchen: Je nach Organisation und Unternehmenskultur kann es ergänzend oder alternativ auch Sinn machen, das ISMS-Projekt innerhalb von Fachbereichen zu promoten. Auch hier dienen Meetings dazu, eine große Transparenz zu dem Vorhaben zu schaffen und sich der aktiven Mitwirkung zu vergewissern.

>> Auch über Teilerfolge informieren: Ganz wichtig für die Aufrechterhaltung der Motivation ist die Kommunikation von Teilerfolgen und die Erreichung von Meilensteinen. Dies gilt nicht nur gegenüber der Geschäftsführung bzw. anderen Entscheidungsträgern, sondern ebenso gegenüber den Mitarbeitern, die sich im Rahmen des Projekts in zusätzlichen Aufgaben engagieren müssen.
(TÜV Trust IT TÜV Austria: ra)

eingetragen: 18.05.17
Home & Newsletterlauf: 31.05.17

TÜV Trust IT: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • DevOps-Modell in der Cloud

    Software-Entwickler arbeiten heute meist nach dem DevOps-Modell in der Cloud - sehen sich dort aber einer steigenden Zahl von Cyberattacken ausgesetzt. Mit der Umstellung auf ein zeitgemäßes DevSecOps-Framework und der Implementierung robuster Cloud-Security lässt sich die Code-Sicherheit über den gesamten Entwicklungsprozess nachhaltig stärken. Controlware steht Unternehmen bei der Umsetzung ganzheitlicher Security-Modelle zur Seite.

  • Auf die SaaS-Backup-Lösung kommt es an

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro. Nach Schätzungen sind bis zu 40.000 deutsche Unternehmen von der NIS2-Richtlinie betroffen.

  • SaaS: Umfassendes Datenmanagement hilft

    Ransomware ist und bleibt eines der höchsten Risiken für Unternehmen. Laut Aussagen von Security-Experten sind knapp 60 Prozent der Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs - Tendenz steigend. Nach Angaben von Microsoft haben Cyber-Bedrohungen, die es auf Software-as-a-Service (SaaS)-Umgebungen abgesehen haben, stark zugenommen. Demnach wurden 7.000 Passwort-Angriffe pro Sekunde blockiert (allein in Entra ID) und Phishing-Attacken sind um 58 Prozent gestiegen. Anders gesagt: SaaS-Daten sind durch Ransomware und andere Bedrohungen überproportional gefährdet.

  • Risiken der Workload-Migration

    Die Mobilität von Workloads, insbesondere die Verlagerung virtueller Maschinen (VMs) in verschiedene Umgebungen, ist eine wesentliche Fähigkeit für moderne IT-Prozesse. Ob es um die Migration von VMs zur Optimierung der Ressourcennutzung, die Gewährleistung der Geschäftskontinuität oder die Verlagerung von Workloads in die Cloud zur Skalierbarkeit geht - der Prozess ist mit Herausforderungen behaftet.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen