Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Umstieg auf Microservices


Neue Herausforderungen für die Application Security
Wie sich Microservices auf die Anwendungssicherheit auswirken


Die Architektur von Software verändert sich grundlegend – Microservices sind auf dem Vormarsch. Veracode nennt drei zentrale Herausforderungen, die das für die Anwendungssicherheit mit sich bringt. Microservices sind im Software Development schon seit mehreren Jahren auf dem Vormarsch. Viele kleine Services anstatt einzelner monolithischer Applikationen zu entwickeln, bieten in der Tat zahlreiche Vorzüge. Eine kleine Auswahl der positiven Effekte einer Microservices-Architektur:

Lesen Sie zum Thema "IT-Security" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

>> Services in verschiedenen Apps mehrfach nutzen. Die Grenzen zwischen Anwendungen verschwinden. Das verändert auch, was eine Applikation eigentlich ausmacht. Ein Beispiel: An die Stelle von vier Apps mit jeweils einer Komponente zur Zahlungsabwicklung tritt ein Microservice für Zahlungen, den mehrere Anwendungen nutzen können.

>> Von größerer technologischer Vielfalt profitieren. Der Entwickler ist für die Dauer eines Projekts nicht länger auf eine einzige Plattform festgelegt. Vielmehr wählt er passgenau die Technologie, die die Anforderungen eines bestimmten Services am besten erfüllt.

>> Vereinfachte Wartung. Wenn ein Teil der Lösung veraltet ist oder Funktionsstörungen auftreten, muss nur ein kleiner Service aktualisiert oder ersetzt werden. Ein enormer Vorteil, denn bei großen Monolithen können schon kleinste Veränderungen gewaltige Wellen schlagen und einen Testing-Albtraum nach sich ziehen.

>> Höheres Entwicklungstempo. Anders als bei großen Plattformen lassen sich kleine Änderungen in einer Microservices-Architektur zügig planen, testen und implementieren. Dies beschleunigt Innovationen – und Unternehmen können neue Funktionen deutlich schneller auf den Markt bringen.

Neue Herausforderungen für die Application Security

Doch wie beeinflussen Microservices ein Programm zur Anwendungssicherheit – speziell im Hinblick auf das beschleunigte Entwicklungstempo, das sie mit sich bringen? Wo ergeben sich neue Herausforderungen für die Application Security? Die häufigsten Diskussionen drehen sich um folgende drei Aspekte:

>> Streben nach Hochgeschwindigkeit. Der Umstieg auf Microservices ist häufig ein Kernelement bei der Einführung von DevOps. Denn mit dem Application-Security-1.0-Ansatz – der Code wird zur Analyse an ein Sicherheitsteam geschickt und dieses liefert anschließend einen Report – bleibt entweder die Geschwindigkeit oder die Sicherheit auf der Strecke. Beides ist für eine DevOps-Kultur unakzeptabel, verspricht diese doch, qualitativ hochwertige – und umfassend gesicherte – Software schnell auf den Markt zu bringen. Das ist jedoch nur möglich, wenn die Anwendungssicherheit Softwaretests automatisiert und mit schnellen Feedbackschleifen ins DevOps-Konzept integriert.

>> Zentralisierte Sicht. Der Umstieg auf Microservices bedeutet für ein Application-Security-Team, dass es mehr – wenn auch kleinere – Anwendungen verwalten muss. Was vordem eine einzige Anwendung war, besteht nun aus Dutzenden von Microservices. Das stellt auch kleine und mittelständische Unternehmen vor eine Herausforderung, die große Firmen schon seit Jahren beschäftigt: Wie lässt sich ein effektives Anwendungssicherheitsprogramm nach Maß betreiben? Hier wird deutlich, wie wichtig eine leicht skalierbare Lösung ist, die eine zentrale Sicht ermöglicht und damit Compliance, die Pflege des Inventars sowie eine kennzahlengestützte Überwachung sicherstellt.

>> Technologisch Schritt halten. Einer der größten Vorteile von Microservices ist, dass genau die Technologie zum Einsatz kommt, die eine bestimmte Anforderung erfüllt. Entwicklungsteams sind immer seltener auf einzelne Programmiersprachen spezialisiert. Neben Java nutzen sie auch Scala oder Node.js und beginnen, sich darüber hinaus beispielsweise GO anzueignen. Solch ein agiles Entwicklungsteam braucht ein agiles Sicherheitsprogramm, das seinen Support laufend auf zusätzliche Frameworks, Programmiersprachen und Integrationspunkte ausweitet.

Agile Anwendungssicherheit
Mit dem Umstieg auf Microservices oder noch einen Schritt weiter auf DevSecOps sollte es jedem Unternehmen möglich sein, Software schneller und in höherer Qualität zu entwickeln. Die Application Security muss diesen Wandel jedoch mitmachen und sich entsprechend anpassen. Andernfalls kommt es zum Konflikt zwischen Bereitstellungsgeschwindigkeit und Sicherheit der Software. (Veracode: ra)

eingetragen: 30.09.17
Home & Newsletterlauf: 03.11.17

Veracode: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Hintergrund

  • Anwendungsfälle für KI

    Unternehmen erleben heute mit der Künstlichen Intelligenz (KI) einen Déjà-vu-Moment. Ähnlich wie bei früheren Technologiesprüngen - dem Aufkommen des PCs, des Internets oder der Cloud-Technologie - stehen sie an einem Wendepunkt, an dem die breite Einführung von KI die Unternehmenslandschaft transformiert.

  • Vom Kreditinstitut zur Technologie-Oase

    Wir schreiben das Jahr 2035: Sie wachen auf und überprüfen Ihre Finanzen über einen sprachaktivierten digitalen Assistenten, der als Hologramm von Elvis erscheint. Nach der Authentifizierung durch Stimm- und Fingerabdruck-Biometrie liefert Ihnen der verstorbene King of Rock'n'Roll einen Überblick über Ihre Ausgaben, Ersparnisse und Investitionen in einem personalisierten Dashboard, das alle Ihre Konten und Finanzdaten an einem Ort zusammenfasst.

  • Cloud-Drucklösungen spielen eine große Rolle

    Heutzutage lässt sich technischer Fortschritt kaum mehr mit dem bloßen Auge erkennen. Selten vergeht ein Tag ohne eine weitere Innovation, die für mehr Effizienz sorgt. Diese Entwicklung macht auch vor Druckern nicht Halt. Cloud-Lösungen ermöglichen zentrale Administration und Kosteneinsparungen bei lokalen Servern. Doch in diesem Zusammenhang geht die Tendenz eher in Richtung langsamer Wechsel in die Wolke. Warum ist das so? "In vielen Unternehmen - insbesondere aus Branchen, in denen sensible Daten auf der Tagesordnung stehen - herrschen Sicherheits- und Datenschutzbedenken.

  • Finanzbranche steht vor einem Wendepunkt

    Immer mehr traditionelle Banken erkennen endlich die Vorteile des Outsourcings, um ihren Weg zur Digitalisierung zu beschleunigen und so ihre Effizienz und Kundenzufriedenheit zu optimieren. In Deutschland bremsen jedoch regulatorische Anforderungen das Tempo der Transformation. Karl im Brahm, CEO von Objectway DACH, betont, dass Banken diese Hürden nur durch Kooperationen mit Fintechs überwinden können.

  • CPUs und DSAs für Cloud- und KI-Erfolg

    Die Chimäre ist in der griechischen Mythologie eine Kreuzung aus Löwe, Ziege und Schlange. Sie hat den Kopf des Löwen, den Körper der Ziege mit einem weiteren Ziegenkopf auf dem Rücken und den Schwanz der Schlange

  • Vertrauen gegenüber Generative AI schwindet

    Im letzten Jahr zeigten sich deutsche Unternehmen wenig beeindruckt von den Sicherheitsrisiken von ChatGPT und Co. Sie vertrauten den vielversprechenden Generative-AI-Anwendungen und ihren Vorteilen bedingungslos. Nun legen die Ergebnisse einer aktuellen Gigamon-Studie* jedoch nahe, dass die Skepsis gegenüber diesen Tools in den vergangenen zwölf Monaten zugenommen hat.

  • Bedeutung der Cyber-Sicherheit

    Wie in jedem Jahr, so hat auch in diesem die Firma IBM zusammen mit dem Ponemon Institute die Studie Cost of a Data Breach 2024 veröffentlicht. Die Ergebnisse sprechen Bände: Mit 4,88 Millionen US-Dollar (rund 4,50 Millionen Euro) je Sicherheitsverletzung im weltweiten Durchschnitt liegen diese Kosten 10 Prozent über dem Jahr 2023 mit 4,5 Millionen US-Dollar (rund 4,16 Millionen Euro) und erreichen ein Rekord-Hoch.

  • Sicherheit in der Cloud

    Der Cloud Computing-Markt wächst beständig weiter und ein Ende dieses Aufwärtstrends scheint nicht in Sicht zu sein. Laut Prognosen könnte er bis 2032 die Marke von gut 2,29 Milliarden US-Dollar knacken. Das würde einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 16,5 Prozent entsprechen.

  • Demokratisierung der Künstlichen Intelligenz

    Open Source basiert auf Zusammenarbeit und Transparenz. Dank dieser beiden unbestreitbaren Vorteile haben Open-Source-Lösungen das Potenzial, die Art und Weise zu revolutionieren, wie KI-Systeme entwickelt und eingesetzt werden. Ein offener Ansatz für Künstliche Intelligenz ist unerlässlich.

  • Wie KI den Customer Service revolutioniert

    Die IT-Branche ist ein Umfeld des ständigen Wettbewerbs. CIOs treiben heute die digitale Transformation voran und investieren in digitale Technologien, um die Effizienz und Rendite ihres Unternehmens zu maximieren. Da sie dafür nur wenig Zeit und Ressourcen für IT-Services aufwenden möchten, wenden sie sich immer mehr der generativen KI zu.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen