Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

54 Prozent misstrauen US-Providern


Vertrauenssache: Deutsche IT-Entscheider wählen deutsche Cloud-Provider
89 Prozent der deutschen IT-Entscheider vertrauen am ehesten hiesigen Cloud-Providern


Bei der Auswahl des Cloud-Providers entscheiden sich 89 Prozent der deutschen IT-Entscheider für inländische Anbieter. Danach folgt weit abgeschlagen mit 11 Prozent der Standort Niederlande. Am wenigsten Vertrauen wird mit 54 Prozent Anbietern aus den USA entgegengebracht. Dies ergibt eine Studie, die iSense Solutions im Auftrag von Bitdefender unter insgesamt 503 Entscheidern über die Anschaffungen von Sicherheitstechnologien in Unternehmen mit mehr als 1.000 PCs durchgeführt hat. Zu den Befragten zählen 100 deutsche Teilnehmer. Die Studie deckt auch in anderer Hinsicht geographische Unterschiede mit Blick auf die Cloud auf: So geben 53 Prozent der US-amerikanischen Entscheider an, sie würden hybride Infrastrukturen einführen, weil sie diese für sicherer halten. In Deutschland sehen dies nur 36 Prozent so.

Befragt nach den Vorteilen hybrider Infrastrukturen wird hierzulande das Thema Sicherheit mit 36 Prozent nur an sechster Stelle genannt - andere Vorteile von hybriden Infrastrukturen stehen im Vordergrund: Jeweils rund die Hälfte der Befragten nennen Flexibilität und Skalierbarkeit (53 Prozent), höhere Produktivität (51 Prozent) sowie eine bessere Kosteneffizienz als in der eigenen Infrastruktur (50 Prozent).

Teilnehmer aus allen Ländern bevorzugen Cloud Service Provider aus ihrem jeweils eigenen Land. In Deutschland ist der Abstand jedoch besonders groß: 89 Prozent nennen Deutschland als den Standort der vertrauenswürdigsten Cloud-Service Provider. Auf den nächsten Rängen folgen Niederlande (11 Prozent), Japan (10 Prozent) und England (9 Prozent). Die USA kann in Deutschland mit nur 5 Prozent kaum Nennungen für sich verbuchen.

Umgekehrt bevorzugen zwar auch US-amerikanische Befragte am häufigsten US-amerikanische Provider (92 Prozent). Allerdings erhalten dort auch die Standorte Kanada, England, Japan und Deutschland mit je 20 bis 27 Prozent noch eine recht hohe Zustimmung. Auf die Frage, welches die Standorte der am wenigsten vertrauenswürdigsten Cloud-Service Provider sind, nennen in Deutschland über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) die USA, gefolgt von Indien (43 Prozent) und Singapur (19 Prozent).

Schließlich wurden die Teilnehmer auch noch gefragt, welche sensiblen Daten sie niemals außerhalb des Unternehmens speichern würden. Die häufigsten Nennungen der deutschen Befragten sind hier Daten aus der Forschung und Entwicklung neuer Produkte (46 Prozent), Finanzinformationen (45 Prozent) und Kundeninformationen (42 Prozent). In den USA haben Informationen über Kunden (49 Prozent) und Mitarbeiter (47 Prozent) den höchsten Stellenwert.

Carsten Böckelmann, Vertriebsdirektor für Deutschland bei Bitdefender, sagte: "Bitdefender rät, bei der Wahl von Cloud-Providern darauf zu achten, dass das Rechenzentrum physisch in einer Region oder einem Land liegt, in dem der Umgang mit Daten und die Rechtslage mit den Unternehmensinteressen übereinstimmt. Unabhängig von den Daten, die ein Rechenzentrum speichert, unterliegt es immer den Datenschutz- und Datensicherheitsregeln des Landes, in dem es steht." (Bitdefender: ra)

eingetragen: 24.04.17
Home & Newsletterlauf: 12.05.17

Bitdefender: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen