Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Hausaufgaben für SAP-Veränderungsprojekte


Die Mega-Themen Big Data und Cloud wirken sich auch auf die SAP-Systemlandschaften aus
Multi-Client-Studie zu "SAP System Landscape Optimization (SLO)"


(19.01.15) - Aufgrund von geschäfts- und technikgetriebenen Veränderungen müssen immer mehr Unternehmen ihre SAP-Systemlandschaften optimieren. Die wichtigsten Anlässe sind sowohl Restrukturierungen als auch die Harmonisierung der Geschäftsprozesse. Noch eine geringe Rolle spielen Innovationen wie SAP Hana, SAP Cloud und SAP Fiori, sie gewinnen aber an Bedeutung. Über ein Drittel der Firmen sind nach eigenen Angaben nicht ausreichend für SAP-Veränderungsprojekte gerüstet. Ihnen mangelt es an geeigneten Methoden, Kompetenzen und Werkzeugen. Dies sind die Kernaussagen der Multi-Client-Studie "SAP System Landscape Optimization (SLO) – Herausforderungen, Vorteile und Strategien in Zeiten von SAP Hana und Cloud Computing" der Unternehmensberatung cbs Corporate Business Solutions und des Marktforschungsinstituts Pierre Audoin Consultants (PAC).

Technik: SAP Hana und SAP Cloud kommen
60 Prozent der SAP-Anwenderunternehmen benötigen technische Anpassungen aufgrund von organisatorischen Restrukturierungen. Die technische Konsolidierung der SAP-Systeme ist bei 44 Prozent der zweithäufigste Grund. 23 Prozent der Befragten gaben an, dass die Einführung von SAP Hana der wichtigste technische Treiber sei. Gerade einmal 12 Prozent der Befragten befanden aktuell eine Migration ihrer SAP-Systeme in eine Cloud Computing-Umgebung für wichtig.

Bei der Einschätzung, welchen Stellenwert SAP Hana und Cloud Computing bei technikgetriebenen SLO-Projekten in den nächsten drei bis fünf Jahren einnehmen wird, dreht sich das Bild allerdings. 45 Prozent der SAP-Verantwortlichen rechnen damit, dass die Einführung von SAP Hana, und 41 Prozent, dass Migrationen von SAP-Systemen in die Cloud künftig an Bedeutung zunehmen werden. Weiterhin relevant sind nach Ansicht der Befragten Restrukturierungen (38 Prozent) sowie die Konsolidierung von SAP-Systemen (27 Prozent).

"Die Mega-Themen Big Data und Cloud wirken sich auch auf die SAP-Systemlandschaften aus. Allerdings wird es noch dauern, bis sie die Bedeutung der aktuellen Treiber für SLO-Projekte erlangen werden", so Rainer Wittwen, Mitglied der Geschäftsleitung der Unternehmensberatung cbs Corporate Business Solutions. "Die große Kunst für SAP-Anwender ist es, die Herausforderungen bei der Optimierung ihrer Prozess- und SAP-Systemlandschaften effizient und nachhaltig zu meistern, um Freiräume für die Innovationsthemen zu schaffen."

Business: Harmonisierungsprojekte on top – SAP Fiori im Aufwind
Auf Seiten des Business nennt 76 Prozent der Befragten die Harmonisierung der SAP-gestützten Prozesse in den Funktionsbereichen als wichtigen Business-Treiber. Noch lange nicht out sind SAP-Templates: Immerhin 55 Prozent der Unternehmen wollen ein globales SAP-Template aufbauen, um Prozesse über Standorte und Länder hinweg zu vereinheitlichen. Und internationale SAP-Rollouts spielen für 45 Prozent der Firmen eine wichtige Rolle. Hingegen kommen der Einführung des SAP Hauptbuchs (New General Ledger Accounting) mit 38 Prozent und die Nutzung von SAP Apps über die neue Bedienoberfläche SAP Fiori eine untergeordnete Rolle (29 Prozent) zu.

Dies wird sich nach Ansicht der Befragten künftig ändern. 57 Prozent der SAP-Verantwortlichen gehen davon aus, dass SAP Fiori als Business-Treiber in den kommenden drei bis fünf Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Die Harmonisierung der SAP-gestützten Prozesse in den Funktionsbereichen wird weiterhin wichtig sein (37 Prozent). Darüber hinaus erachten 30 Prozent der Unternehmen das neue SAP Hauptbuch als einen wichtigen Business-Treiber.

"Unternehmen müssen ihre SAP-Systemlandschaften sukzessive anpassen, um die Vorteile einer standardisierten, harmonisierten und konsolidierten Prozessplattform für ihr Geschäft heben zu können. Für solche SAP-Veränderungsprojekte wird es zusätzliche Business-Treiber geben. Sind es heute vor allem Harmonisierungsprojekte und der Aufbau von globalen SAP-Templates, so kommt morgen auch SAP Fiori als Innovationstreiber hinzu. Dies zeigt auch, dass die SAP-Verantwortlichen an den Mehrwert intuitiv bedienbarer SAP-Anwendungen glauben."

Potential von SLO-Projekten nutzen
Gefragt nach den geeigneten Methoden, Kompetenzen und Werkzeugen für sich anbahnende SLO-Projekte antworten die SAP-Anwenderunternehmen sehr heterogen: 61 Prozent der Unternehmen fühlen sich für die erforderlichen SAP-Systemanpassungen gut gerüstet, immerhin 39 Prozent verneinen aber diese Frage. Rainer Wittwen empfiehlt den SAP-Verantwortlichen deshalb zu handeln: "Zu viele Firmen schöpfen das Potential von SLO-Projekten noch nicht vollständig aus. Sie könnten ihre Prozess- und SAP-Systemlandschaft effizienter, schneller und fehlerfreier anpassen. Bevor diese Unternehmen die nächsten SAP-Veränderungsprojekte beginnen, sollten sie ihr Set-up überprüfen und sich mit aktuellen Vorgehensweisen und Lösungen auseinandersetzen."

Informationen zur Studie
Für die Studie "SAP System Landscape Optimization (SLO) – Herausforderungen, Vorteile und Strategien in Zeiten von SAP Hana und Cloud Computing" befragte das Marktforschungsinstitut Pierre Audoin Consultants (PAC) 100 SAP-Verantwortliche in deutschen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Die Studie wurde im Multi-Client-Modell erstellt und von der cbs Corporate Business Solutions Unternehmensberatung GmbH als Premiumsponsor unterstützt. Sie untersucht, welche Maßnahmen SAP-Anwenderunternehmen ergreifen, um SAP-Umgebungen zu optimieren, beispielsweise um organisatorische Veränderungen wie Zukäufe, Verkäufe oder Restrukturierungen umzusetzen, die SAP-Betriebskosten zu senken, Compliance-Anforderungen abzubilden und den Rollout von Funktionen, SAP-Releases sowie neuer Technologien zu unterstützen. Dabei fokussiert die Studie auf die Herausforderungen und Strategien für die Optimierung der SAP-Umgebung sowie die Rolle externer Dienstleister..
(cbs Corporate Business Solutions: ra)

Barracuda Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Kritische Risiken in modernen Cloud-Umgebungen

    Tenable hat ihren "Cloud Risk Report 2024" veröffentlicht, in dem die kritischen Risiken untersucht werden, die in modernen Cloud-Umgebungen bestehen. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass sich nahezu vier von zehn Unternehmen weltweit aufgrund der "toxischen Dreierkombination" aus öffentlich zugänglichen, kritisch gefährdeten und hoch privilegierten Cloud-Workloads auf höchster Ebene angreifbar machen.

  • Dateninfrastruktur für KI vorbereiten

    Unternehmen weltweit erkennen das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) und sind bestrebt, KI im Unternehmen einzuführen. Dennoch sind die meisten weit davon entfernt, KI vollständig in ihre Geschäfte und Abläufe zu integrieren, da es große Lücken in der grundlegenden KI-Bereitschaft gibt.

  • Cloud-Sicherheit in Echtzeit

    Sysdig, Anbieterin für Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat die Veröffentlichung des Sysdig Threat Research Teams "2024 Global Threat Year-in-Review" bekannt gegeben. Der Bericht stützt sich auf Daten über vergangene Angriffsoperationen und Kampagnen und veranschaulicht die sich weiterentwickelnden Taktiken von Cyberkriminellen.

  • Cloud-Ausgaben effizienter erwalten

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement, wurde als "Leader" im 2024 Gartner Magic Quadrant for Cloud Financial Management Tools eingestuft.

  • Wie KI Unternehmen umgestaltet

    Künstliche Intelligenz ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Arbeitswelt, mehr als zwei Jahre nachdem OpenAI ChatGPT 3.5 vorgestellt hat. Unternehmen suchen deshalb zunehmend nach effizienteren Wegen der Zusammenarbeit. Eine aktuelle Studie prognostiziert, dass bei 80 Prozent der Arbeitnehmende mindestens 10 Prozent ihrer Arbeit von großen Sprachmodellen (LLMs) übernommen werden, während bei etwa 20 Prozent mehr als die Hälfte der Arbeit von KI erledigt werden könnte.

  • Wichtiger Treiber: Risikoarme Cloud-Migration

    Der Markt für Software Defined Networking (SDN) nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere steigt die Zahl der Unternehmen, die mit SASE-Technologien (Secure Access Service Edge, SASE) SD-Funktionen an den Rand ihrer Netzwerke bringen, ohne dabei Abstriche bei den Themen Sicherheit und Compliance machen zu müssen.

  • KI ist ein zentraler Wegbereiter

    Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in den nächsten Jahren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland von entscheidender Bedeutung. Neue digitale Geschäftsmodelle eröffnen in allen Branchen dynamische Wachstumschancen durch Produktivitätssteigerung und Innovationen, so eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Consult GmbH im Auftrag der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen.

  • KI in deutschen Unternehmen

    Das unabhängige Beratungsunternehmen Strand Partners hat im Auftrag von Amazon Web Services (AWS) den Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf die deutsche und europäische Wirtschaft untersucht. Dafür wurden im Rahmen einer repräsentativen Studie insgesamt knapp 30.000 Unternehmen und Bürger befragt. Im Rahmen einer Folgestudie wurden nun zusätzlich 1.000 Führungskräfte in Deutschland repräsentativ befragt sowie weitere 300 Führungskräfte aus den drei Fokussektoren Automobilindustrie, Gesundheitswesen und Startups.

  • Bewältigung der Cloud-Komplexität

    Red Hat stellte eine neue Studie vor, die enthüllt, was die Cloud-Strategien von Unternehmen in den nächsten 18 Monaten antreibt. Zu den Prioritäten der befragten IT-Manager in Deutschland gehören die Vorbereitung auf den KI-Einsatz (82 Prozent), Cloud-native Anwendungsentwicklung und DevOps (82 Prozent), die Umstellung auf Hybrid- und Multi-Cloud, um die Anbieterabhängigkeit zu reduzieren (85 Prozent), die Weiterentwicklung der Cloud-Strategie im Einklang mit den Unternehmenszielen (87 Prozent), Kostenoptimierung (88 Prozent) sowie Sicherheit und Compliance (88 Prozent).

  • Neuer EuroCloud Pulse Check 2024

    Die digitale Transformation in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf, angeführt von der Cloud-Native-Technologie. Dies belegt der brandneue EuroCloud Pulse Check 2024, durchgeführt von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen