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Cloud ist sicherer als der E-Mail-Versand


Cloud Computing: Europäische Server bevorzugt
Cloud Computing-Markt weiter kräftig wachsen – insbesondere für Enterprise-Clouds für File-Sharing und Synchronisation

(15.04.14) - Über 60 Prozent der deutschen Unternehmen legen Wert darauf, dass die Cloud-Datencenter in Deutschland, oder zumindest in Europa stehen. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngst in München vorgestellte Studie der International Data Corporation (IDC) mit dem Titel "Mobile Content Management in Deutschland 2014". Fabasoft sieht darin ein ermutigendes Signal für die Cloud Computing-Branche und die gesamte Wirtschaft. "Dies zeigt, dass die Unternehmen die Sicherheitsrisiken des digitalen Datentransfers sehr ernst nehmen und adäquat reagieren, indem sie Server-Standorte mit hohen Datensicherheitsstandards wählen", erklärt Andreas Dangl, Geschäftsführer der Fabasoft Cloud GmbH. Zudem wird der Markt weiter kräftig wachsen – insbesondere für Enterprise-Clouds für File-Sharing und Synchronisation: Bereits 23 Prozent der befragten Unternehmen nutzen solche Lösungen, in den nächsten zwölf Monaten werden es voraussichtlich 42 Prozent sein.

Die Unternehmen versprechen sich, mithilfe der Cloud die Mobilität und die Kollaboration zu verbessern. Daher planen sie auch, im gleichen Zeitraum den Dateienversand per E-Mail von 74 auf 46 Prozent im Vergleich zu anderen Transfermöglichkeiten zu reduzieren. User speichern per E-Mail versandte Dateien zumeist lokal ab (63 Prozent), so dass in der Regel viele Versionen desselben Dokuments an unterschiedlichen Speicherorten liegen. Ein synchrones Bearbeiten ist also kaum möglich. Enterprise-Clouds sind daher nicht umsonst ein milliardenschwerer Zukunftsmarkt, den offenbar auch der NSA-Skandal nicht wirklich aufhalten kann. Geschäftspartner teilen nicht mehr nur einzelne Dateien, sondern ganze Datenordner. Die Abbildung umfangreicher Geschäftsprozesse über die Cloud erfolgt ohne redundanten Speicheraufwand.

Sicherheitsbedenken und Schatten-IT
Was die positiven Aussichten jedoch dämpft: "Nur fünf Prozent der Befragten schätzen die Cloud als ‚sehr sicher‘ ein. Das belegt die generellen Bedenken gegenüber dem Auslagern von Daten vor dem Hintergrund der Spähattacken der NSA", erklärt Mark Schulte, Consultant bei IDC. Datenmissbrauch, Kontrollverlust oder gar Datendiebstahl sind die größten Sorgen der Unternehmen in Bezug auf Datensicherheit, wie die IDC-Studie zeigt. Zudem haben die Unternehmen mit dem Problem der Schatten-IT zu kämpfen. Ein Viertel der Befragten gab an, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Filesharing "aus dem privaten Umfeld" nutzen, ohne dass die Verantwortlichen im Unternehmen davon wissen. "Damit kann die geltende Sicherheits-Policy eines Unternehmens schnell konterkariert werden, zumal die Server vieler bekannter öffentlicher Clouds außerhalb Europas stehen, wo häufig weniger strenge Datenschutzbestimmungen gelten", warnt Dangl.

"Cloud sicherer als E-Mail"
Nicht nur das Bekämpfen der Schatten-IT ist entscheidend. Die Unternehmen haben viele Han­dlungsmöglichkeiten wenn es um den Schutz ihrer wertvollen Daten geht. Allein der Um­stieg des Dateiversands per Mail auf ein effizientes Filesharing per Cloud ist bereits der Schritt zu mehr Sicherheit. "Die Cloud ist sicherer als der E-Mail-Versand", unterstreicht Dangl. "Denn gerade E-Mails gehen häufig ins Netz der Cyberkriminellen und Daten-Hacker. Da ist eine Datei in einer Cloud mit hohen Sicherheitsstandards besser aufgehoben."

Intelligente Log-In-Verfahren gehören neben dem Server-Standort zu den wichtigen Merk­malen einer sicheren Cloud. Wichtige Orientierungshilfen bei der Cloud-Auswahl erhalten User über Zertifizierungen. Laut IDC-Studie sind den Unternehmen in Deutschland die wichtigsten Zertifikate auch gut bekannt. 67 Prozent der Befragten kennen die Cloud-Zertifizierung des TÜV Rheinland, weitere 50 Prozent die ISO-Zertifizierung ISO 20000 und 46 Prozent die ISO 27001. Das TÜV-Rheinland-Zertifikat haben bisher erst wenige Cloud Computing-Anbieter erhalten – darunter die Fabasoft Cloud, deren Server in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen und die sicheren Verfahren zum Einloggen wie Single Sign-on oder über digitale Identitäten arbeitet.

Die Europäische Kommission hat Anfang März erst europaweite Zertifizierungsstandards aufgesetzt. Fabasoft ist beratend bei der Europäischen Kommission für die Umsetzung der Cloud Computing-Strategie involviert und sieht in den Standards einen wichtigen Schritt, um das Ver­trauen der Wirtschaft in Cloud Computing auch zukünftig zu sichern. Weitere Schritte müssen von politischer Seite folgen, damit wirklich alle Sicherheitsbedenken der Unterneh­men so weit wie möglich abgebaut und der Milliardenmarkt Cloud Computing sich wie gewünscht entfalten kann. Fabasoft legt daher nicht nur Wert auf hohe technische Standards seiner eigenen Produkte. Helmut Fallmann, Mitglied des Vorstands der Fabasoft AG setzt sich persönlich für mehr Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit bei IKT in Europa ein. Er verfolgt mit seinem Engagement die Vision einer "United Clouds of Europe", die einen sicheren und leistungsstarken europäischen IT-Markt ermöglicht.

Über die IDC-Studie
Titel: "Mobile Content Management in Deutschland 2014 – Filesharing und Synchronisation als Erfolgsfaktoren mobiles Arbeiten"
Die International Data Corporation (IDC) befragte im Dezember 2013 238 IT- und Business-Entscheider deutscher Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern über die Nutzungstrends von File Sharing und Synchronisationslösungen.
(Fabasoft: ra)

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