Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Multi-Cloud-Reifegrad europäischer Unternehmen


Report: Hybride Multi-Cloud-Marktführer in Europa erzielen 50 Prozent mehr Cloud-Kosteneinsparungen als ihre Wettbewerber
Trotz Erfolge zählen europäische Unternehmen häufiger zur Gruppe mit dem geringsten Reifegrad in Bezug auf Hybrid-Cloud und Multi-Cloud (55 Prozent vs. 44 Prozent) und weisen insgesamt einen geringeren Reifegrad bei der Hybrid- und Multi-Cloud-Implementierung auf


Infoblox hat herausgefunden, dass europäische Unternehmen beim Thema Multi-Cloud-Management hinter ihren internationalen Wettbewerbern zurückliegen. Dies geht aus dem neuen Report "Der Stand der Reife des Hybrid-Multi-Cloud-Managements in Europa" hervor, den die Enterprise Strategy Group (ESG) im Auftrag von Infoblox erstellt hat. Der Bericht vergleicht den hybriden Multi-Cloud-Reifegrad europäischer Unternehmen mit dem Rest der Welt und zeigt auf, wo die Region hinterherhinkt und warum es wichtig ist, sich zu verbessern.

Basierend auf den Antworten von 1.000 Entscheidungsträgern und Meinungsbildnern aus den Bereichen Netzwerk und Sicherheit weltweit - darunter etwa ein Drittel europäischer Unternehmen - zeigt der Bericht, dass europäische Cloud-Strategen Investitionen priorisieren und Prozesse etablieren müssen, die auf dem Reifegradmodell für hybrides Multi-Cloud-Management basieren.

Multi-Cloud-Management bringt zahlreiche Vorteile für Unternehmen
Auf die Frage, ob Cloud-Netzwerk- und Sicherheitstechnologien die ITOps- und SecOps-Ergebnisse in der Cloud signifikant verbessern, waren die Ergebnisse eindeutig: Die vier am häufigsten genannten Vorteile von Technologieinvestitionen waren eine verbesserte Betriebszeit und die Einhaltung von Service-Level-Agreements (79 Prozent), eine erhöhte Cloud-übergreifende Transparenz (76 Prozent), eine beschleunigte Servicebereitstellung und Innovation (76 Prozent) sowie eine höhere Zufriedenheit der Stakeholder im Unternehmen (73 Prozent).

Die Ergebnisse zeigen das Potenzial des Reifegrads des Multi-Cloud-Managements für Unternehmen, wobei führende Unternehmen folgende Vorteile nennen:

>> Kosteneffizienz: Die europäischen Marktführer übertreffen ihre Konkurrenten in puncto Effizienz und haben ihre Cloud-Kosten im vergangenen Jahr um 50 Prozent mehr reduziert als ihre Konkurrenten.

>> Schnellere Markteinführung: Führende Unternehmen bringen ihre Produkte schneller auf den Markt. 76 Prozent der führenden Unternehmen geben an, dass sie in der Regel die ersten sind, die ihre Produkte auf den Markt bringen, im Vergleich zu 12 Prozent der aufstrebenden Unternehmen.

>> Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit: Führende Unternehmen erreichen 2,9-mal höhere Mitarbeiterzufriedenheit und 2,3-mal höhere Kundenzufriedenheit im Zusammenhang mit in der Cloud gehosteten Workloads.

>> Verbesserte Ausfallsicherheit: 75 Prozent der führenden Unternehmen gaben an, in den letzten 12 Monaten keinen (33 Prozent) oder nur einen (42 Prozent) Ausfall eines Cloud-basierten kritischen Workloads erlebt zu haben (im Vergleich zu 44 Prozent der neu gegründeten Unternehmen).

>> Agile Sicherheit: Fallen Workloads aus, erkennen führende Unternehmen Probleme und stellen sie schneller wieder her: Sie erkennen Ausfälle 4,1-mal häufiger in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit (33 Prozent gegenüber 8 Prozent) und geben 3,3-mal häufiger an, dass sie den Service innerhalb von Minuten statt Stunden oder Tagen wiederherstellen können (36 Prozent gegenüber 11 Prozent).

Aufholpotenzial für europäische Unternehmen
Im internationalen Vergleich gehören europäische Unternehmen deutlich häufiger zur Gruppe mit dem geringsten Reifegrad (55 Prozent gegenüber 44 Prozent), wobei weltweit eine gewisse Konsistenz besteht. Dies bedeutet, dass europäische Unternehmen insgesamt weniger reif in Bezug auf Hybrid- und Multi-Cloud-Lösungen sind. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass europäische Unternehmen in diesem Bereich führend sind, fast genauso hoch wie in den anderen Regionen (11 Prozent gegenüber 12 Prozent).[10]

Auch bei der Integration von Netzwerk- und Sicherheits-Tools tendieren europäische Unternehmen zu einem weniger ausgereiften Ansatz. Im Vergleich zu Unternehmen in anderen Regionen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen komplett isolierten Ansatz verfolgen, um 44 Prozent höher (26 Prozent gegenüber 18 Prozent).[11]

DNS ermöglicht es Netzwerk- und Sicherheitsteams, aktive Geräte und Dienste in Cloud- und On-Premise-Umgebungen zu erkennen und zuzuordnen. Allerdings zeigen die Daten, dass europäische Unternehmen das DNS seltener nutzen, um Cloud-Ressourcen zu erkennen und sichtbar zu machen.[12]

"Die Untersuchung zeigt, dass die meisten Unternehmen in Europa ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen. Im Vergleich zu ihren Pendants auf der ganzen Welt ist es an der Zeit, aufzuholen", sagt Frank Ruge, Senior Vice President Europe, Middle East & Africa. "Der Rückstand ist zwar noch nicht unüberwindbar, aber in Bereichen wie dem Aufbau von Plattformteams, der Konvergenz von Cloud-Netzwerk- und Sicherheits-Tools und der Nutzung von Netzwerk-Kerndiensten zur Verbesserung von Asset-Management und Sicherheit ist er sehr deutlich. Wir können unseren Kunden helfen, die Markteinführung zu beschleunigen, die Erwartungen ihrer Mitarbeitenden und Kunden zu erfüllen oder sogar zu übertreffen und die Leistung ihrer Workloads zu verbessern, indem wir ein grundlegenderes Sicherheitsniveau als herkömmliche Sicherheitsmechanismen bereitstellen." (Infoblox: ra)

eingetragen: 26.09.24
Newsletterlauf: 12.11.24

Infoblox: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

  • Agentic AI verspricht Produktivitätssprünge

    Bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt sich ein deutliches Spannungsfeld zwischen den hohen Erwartungen und der tatsächlichen Umsetzung. Vielen Unternehmen gelingt es bisher nicht, aus der Vielzahl ihrer Proofs of Concept (PoC) KI-Lösungen erfolgreich in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Ursachen hierfür liegen vor allem im Change Management und in der Datenqualität, weniger in der Technologie. Gleichzeitig kündigt sich mit Agentic AI bereits die nächste technologische Welle an: 73 Prozent der Entscheider rechnen bis 2028 mit einer zunehmenden Relevanz autonomer KI-Agenten. Aktuell experimentieren 38 Prozent mit ersten Anwendungen.

  • Digitale Transaktions- und Plattformmodelle

    Die deutsche Internetwirtschaft bleibt Wachstumstreiber, droht aber an politischen Versäumnissen zu scheitern. Laut einer Studie von Arthur D. Little im Auftrag des eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. steigt der Umsatz von 245 Milliarden Euro 2025 auf 389 Milliarden Euro im Jahr 2030 - ein jährliches Plus von fast zehn Prozent. Treiber sind digitale Plattform- und Transaktionsmodelle, die bereits heute knapp 40 Prozent der Erlöse ausmachen.

  • Generative KI führt Technologie-Ranking an

    Esker hat die Ergebnisse der aktuellen Trendstudie "KI-gesteuerte Automatisierung im Customer Service 2025" vorgestellt. Die Trendstudie zeigt, dass der KI-Einsatz im Customer Service signifikant an Fahrt aufnimmt. Demnach setzen bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien in diesem Bereich ein - eine Verdopplung gegenüber der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2023.

  • KI entwickelt sich zum unverzichtbaren Werkzeug

    PagerDuty, Anbieterin im Bereich Digital Operations Management, hat neue Umfrageergebnisse veröffentlicht. Diese belegen ein wachsendes Vertrauen von Führungskräften in KI-Agenten und zeigen, dass sich Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zunehmend auf KI verlassen. Der PagerDuty AI Resilience Survey, für den 1.500 IT- und Führungskräfte aus Australien, Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt wurden, ergab, dass 81 Prozent der Führungskräfte (82 Prozent in Deutschland) darauf vertrauen, dass KI-Agenten in Krisensituationen, wie z. B. bei einem Dienstausfall oder einem Sicherheitsvorfall, im Sinne des Unternehmens Maßnahmen ergreifen.

  • KI-Integration stark angestiegen

    Cloudera veröffentlichte die Ergebnisse ihrer jüngsten globalen Umfrage "The Evolution of AI: The State of Enterprise AI and Data Architecture". Die Erhebung untersucht die beschleunigte KI-Integration sowie die Entwicklung von Datenarchitekturen in Unternehmen und die neuen Herausforderungen für die sichere Skalierung von KI im Jahr 2025. Dafür wurden mehr als 1.500 IT-Führungskräfte befragt.

  • Souveräne Cloud hat hohe Relevanz

    Die Cloud-Transformation, digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz (KI) führen zu umfangreichen Veränderungen im IT-Sourcing. Um in diesem Spannungsfeld erfolgreich zu navigieren, überprüfen immer mehr Unternehmen ihre bisherigen IT-Sourcing-Strategien. Während viele Unternehmen beim Cloud Sourcing schon fortgeschritten sind, stehen europäische und insbesondere deutsche Unternehmen angesichts geopolitischer Veränderungen unter Druck, ihre langjährigen technologischen Abhängigkeiten von US-amerikanischen IT-Providern zu reduzieren und systematischer zu steuern. 71 Prozent der Unternehmen wollen daher zukünftig stärker mit IT-Sourcing-Beratern zusammenarbeiten, um unter anderem ihre Interessen gegenüber Cloud-Anbietern besser vertreten zu können. Zudem dringt KI immer tiefer in die IT-Wertschöpfungskette vor, beispielsweise in den Bereichen Cyber Security, IT-Service-Management oder Softwareentwicklung. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt KI-Lösungen bereits im Service Desk ein.

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen