Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Workloads in die Cloud verlagern


Suse veröffentlicht Trendbericht "Securing the Cloud" und zeigt welche Herausforderungen den Einsatz der Cloud beeinträchtigen
88 Prozent der befragten Teams berichteten in den letzten 12 Monaten von mindestens einem Cloud-Sicherheitsvorfall. Von diesen Betroffenen erlebten 76 Prozent mehrere Vorfälle, und 11 Prozent verzeichneten in diesem Zeitraum mehr als zehn Vorfälle


Suse hat die Ergebnisse ihres Branchentrendberichts "Securing the Cloud" präsentiert, der die dringendsten Herausforderungen für IT-Teams bei der Sicherung von Cloud-Umgebungen beleuchtet und Einblicke in wirksame Lösungen liefert. Der Bericht basiert auf einer detaillierten Befragung von 501 Führungskräften und IT-Experten in den USA, Deutschland und Großbritannien und zeigt den Stand der Cloud-Nutzung sowie die wichtigsten Sicherheitsprobleme und deren Lösung auf.

Dr. Thomas Di Giacomo, Chief Technology und Product Officer von SUSE, sagt: "Wir bei SUSE sind uns bewusst, dass jedes Unternehmen auf dem Weg der digitalen Transformation ist, und dass Open-Source-Lösungen dies erheblich beschleunigen können. Unser Trendbericht 'Securing the Cloud' beleuchtet die Perspektiven von IT-Teams, die sich mit der zunehmenden Einführung komplexer nativer Cloud-Technologien auseinandersetzen. Die globale Bedrohungslandschaft verändert sich ständig und schafft immer neue Sicherheitsrisiken. Wir sind gut positioniert, Unternehmen zu unterstützen, die sich für sichere Open Source-Lösungen für ihre geschäftskritischsten und innovativsten Workloads entscheiden, und gleichzeitig ihre Transformation in die Cloud vorantreiben."

Die Angst um die Cloud-Sicherheit wächst und hat höchste Priorität
Die Umfrage ergab, dass IT-Entscheidungsträger im vergangenen Jahr im Durchschnitt vier Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit der Cloud erlebt haben, wobei die Zahl der Vorfälle in den USA auf fünf gestiegen und in Europa auf drei gesunken ist. Dies trägt dazu bei, dass Sicherheitsbedenken den Einsatz von Cloud Computing-Technologien behindern. Entsprechen stimmen 88 Prozent der Fachleute zu, dass sie bereit wären, zusätzliche Workloads in die Cloud und den Edge-Bereich zu verlagern, wenn die Integrität ihrer Daten gewährleistet wäre.

>> Datenspeicher gelten als wichtigstes Sicherheitsproblem in der Cloud: 31 Prozent der Befragten nannten Datenspeicher, die in der Cloud oder von Dritten gehostet werden, als ihr vorrangiges Cloud Sicherheitsproblem
>> Starke sekundäre Bedenken: Runtime-Angriffe von gefährlichen Akteuren, Verwaltung von Sicherheitsrichtlinien, Föderation und Automatisierung folgen dicht hinter Datenspeichern als zweitwichtigste Anliegen (jeweils 29 Prozent)
>> Cloud-Sicherheitsprioritäten in den USA und in Europa: IT-Entscheidungsträger in den USA (35 Prozent) sind deutlich häufiger als in Europa (25 Prozent) der Meinung, dass die Verwaltung von Sicherheitsrichtlinien, die Föderation und die Automatisierung zu ihren größten Sicherheitsbedenken für die Cloud zählen.

Mehr als ein Drittel des gesamten IT-Budgets entfällt auf Cloud Native Security
Im Durchschnitt gaben die Befragten an, etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) ihres gesamten IT-Budgets für Cloud-native Sicherheit auszugeben. Dieser Anteil ist bei den Befragten in den USA (42 Prozent) deutlich höher als in Europa (33 Prozent).

Bei den aktuellen Cloud-Sicherheitspraktiken sind sowohl Sicherheitsautomatisierung als auch Container-Firewall weit verbreitet und machen jeweils 38 Prozent der Gesamtnutzung aus. Es folgen die von Cloud-Anbietern bereitgestellten Sicherheitsrichtlinien und Management-Tools mit 36 Prozent und die Automatisierung von Sicherheitsrichtlinien mit 34 Prozent. Mehrere Cloud-Sicherheitspraktiken erfreuen sich bei IT-Entscheidungsträgern in den USA deutlich größerer Beliebtheit als bei ihren Pendants in Europa. Zu diesen Verfahren gehören CSPM (Cloud Security Posture Management), CWPP (Cloud Workload Protection Platform) und CNAPP (Cloud Native Application Protection Platform), die von 42 Prozent der Entscheidungsträger in den USA gegenüber 26 Prozent in Europa bevorzugt werden.

Ebenso ist die Nutzung kostenloser oder kostenpflichtiger Überwachungs- oder Sicherheitstools bei Entscheidungsträgern in den USA (33 Prozent) höher als in Europa (2 Prozent). Der gleiche Trend lässt sich beobachten für PSP- (Policy Security Policy) oder PSA- (Policy Security Automation) Richtlinien (31 Prozent gegenüber 22 Prozent), Kubernetes-Netzwerkrichtlinien (32 Prozent gegenüber 15 Prozent) und kostenlose CVE- (Common Vulnerabilities and Exposures) sowie kostenpflichtige Scanner (26 Prozent zu 18 Prozent).

Qualitatives Feedback der Befragten unterstrich, dass Open-Source-Software entscheidende Vorteile bietet: die Aufmerksamkeit der Entwickler zu bündeln und die Offenheit des Codes sowie das kollektive Wissen zur Identifizierung potenzieller Schwachstellen zu nutzen.

Die Überprüfbarkeit des Quellcodes wird sich als nächstes Aktionsfeld etablieren
In den kommenden Jahren rechnet ein erheblicher Teil der IT-Entscheidungsträger (33 Prozent) mit einer verstärkten Neubewertung und Priorisierung der Ziele hinsichtlich der Überprüfbarkeit des Quellcodes, d. h. der Durchführung von Tests und der manuellen Überprüfung der Codebasis zur Erkennung von Fehlern. Während 30 Prozent der Befragten der Build-Qualität und 28 Prozent der SBOM-Tiefe/Qualität/Sicherheit Vorrang einräumen werden.

Beim Vergleich der Befragungsergebnisse aus den USA und Europa zeigt sich, dass die Teilnehmer in den USA der Auditierbarkeit des Quellcodes (45 Prozent) und der SBOM-Tiefe/Qualität/Sicherheit (36 Prozent) eine höhere Priorität einräumen, um die Sicherheitsziele für die Lieferketten zu erreichen. Im Vergleich dazu fallen Deutschland und Großbritannien bei den Prioritäten für die Quellcode-Prüfung zurück (nur 23 Prozent bzw. 26 Prozent) und die Ausgaben für die Cloud-Absicherung sind geringer. Andererseits erwarten die europäischen Teilnehmer (40 Prozent) im Vergleich zu ihren amerikanischen Kollegen (15 Prozent) deutlich häufiger eine Neubewertung der Ziele für die Build-Qualität. (Suse: ra)

eingetragen: 25.06.23
Newsletterlauf: 22.08.23

Suse: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • GenAI wird deutlich schneller angenommen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für den Gesundheitssektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Demnach nutzen aktuell bereits 99 Prozent der befragten Unternehmen und Institutionen im Gesundheitswesen Anwendungen oder Workloads generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) - der höchste gemessene branchenspezifische Wert überhaupt.

  • Stand der SaaS-Datensicherung

    Unternehmen auf der ganzen Welt setzen Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) für eine Vielzahl geschäftskritischer Workflows ein. Kleine und mittlere Unternehmen nutzen im Durchschnitt mehr als 200 SaaS-Anwendungen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass die Verbreitung von SaaS weiter zunehmen wird.

  • IT-Beratung und Systemintegration

    Die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland blicken auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück: Ihre Umsätze sind im Durchschnitt nur um 2,2 Prozent gestiegen, während sie in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um 10 Prozent pro Jahr gewachsen sind. Ursachen hierfür sind Kostensparprogramme ihrer Kunden, gestoppte, verschobene oder geringer als geplant ausgefallene Digitalisierungsprogramme, aber auch Effekte aufgrund von Lieferantenkonsolidierungen seitens der Kunden.

  • Wirtschaft ruft nach einer deutschen Cloud

    In der deutschen Wirtschaft wächst die Sorge vor einer zu hohen Abhängigkeit von Cloud-Diensten aus dem Ausland. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen in Deutschland würden ohne Cloud-Dienste stillstehen. Zugleich halten mehr als drei Viertel (78 Prozent) Deutschland für zu abhängig von US-Cloud-Anbietern, 82 Prozent wünschen sich große Cloud-Anbieter, sogenannte Hyperscaler, aus Deutschland oder Europa, die es mit den außereuropäischen Marktführern aufnehmen können. Und jedes zweite Unternehmen (50 Prozent), das Cloud Computing nutzt, sieht sich aufgrund der Politik der neuen US-Regierung gezwungen, die eigene Cloud-Strategie zu überdenken.

  • Absicherung hybrider Umgebungen zentrales Thema

    Die Netzwerk- und Sicherheitsdienstleisterin GTT Communications, hat die Ergebnisse einer neuen Studie zu Cloud-Nutzung und Management-Trends veröffentlicht. Die von Hanover Research durchgeführte Umfrage zeigt: Die Nutzung privater Cloud-Umgebungen nimmt durch steigende Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance zu - wobei KI-Workloads (künstliche Intelligenz) zunehmend als treibende Kraft dieser Entwicklung in Erscheinung treten.

  • Generative KI ist nicht länger ein Konzept

    Nutanix hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) für den Öffentlichen Sektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Der diesjährige Bericht fördert zu Tage, dass 83 Prozent der Organisationen im Öffentlichen Sektor eine Strategie zu generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) verfolgen, 54 Prozent diese bereits aktiv umsetzen und 29 Prozent deren Implementierung vorbereiten.

  • Beschleunigung der Private Cloud-Dynamik

    Private Clouds hinken nicht mehr hinterher und öffentliche Clouds sind nicht mehr der Standard: Unternehmen richten ihre Cloud-Strategien neu aus. Dieser "Cloud-Reset" ist das wichtigste Ergebnis des Berichts "Private Cloud Outlook 2025", einer detaillierten Umfrage unter 600 IT-Führungskräften in der Region EMEA (davon 200 in Deutschland), die Illuminas in Zusammenarbeit mit Broadcom durchgeführt hat.

  • KI am Arbeitsplatz wird überschätzt

    GoTo veröffentlichte ihren Forschungsbericht "The Pulse of Work in 2025": Trends, Wahrheiten und die praktische Anwendbarkeit von KI. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Workplace Intelligence und basiert auf einer Umfrage unter 2.500 Arbeitnehmern und IT-Führungskräften weltweit. Ein überraschendes Ergebnis: Obwohl KI die Produktivität steigern soll, fühlen sich die meisten Mitarbeiter von den Versprechungen durch die Technologie enttäuscht. 59 Prozent glauben, dass KI deutlich überbewertet wird.

  • Praktische Strategien zur Risikominderung

    Tenable hat ihren "Cloud Security Risk Report 2025" veröffentlicht. Die Untersuchung ergab, dass 9 Prozent der öffentlich zugänglichen Cloud-Speicher sensible Daten enthalten, von denen 97 Prozent als geheim oder vertraulich eingestuft sind. Derartige Sicherheitsschwächen erhöhen das Risiko eines Missbrauchs, insbesondere wenn sie zusammen mit Fehlkonfigurationen oder eingebetteten Secrets auftreten.

  • Eindämmung von SaaS-Sprawl

    Man kann nur managen, was man auch sieht. IT-Teams kämpfen weiterhin mit mangelnder Transparenz über ihren gesamten Technologie-Stack hinweg. Obwohl immer mehr Unternehmen Software in die Cloud verlagern, bleibt die Übersicht dort lückenhaft - insbesondere bei SaaS (Software-as-a-Service) und BYOL (Bring Your Own License). Das zeigt der aktuelle State of ITAM Report 2025 von Flexera.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen