Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Cloud-Wahl hat Auswirkungen auf Performance


Cloud-Migration: Vier Herausforderungen für Unternehmen
Eine betriebswirtschaftlich sinnhaltige Cloud-Migration durchführen


Die Argumente für eine Migration in die Cloud gehören mittlerweile zum IT-Allgemeinwissen. Aber ein Selbstläufer ist die Umstellung selbstverständlich nicht. In einer aktuellen Umfrage von IDC und AppDynamics gaben 75 Prozent der befragten Unternehmen an, in den nächsten beiden Jahren zwei bis fünf Clouds nutzen zu wollen – 60 Prozent verfolgen damit das Ziel, die Kosten zu senken. Doch wer hoch hinaus will, der braucht ein stabiles Fundament. Das gilt nicht nur für den Bau von Wolkenkratzern, sondern auch für eine erfolgreiche Multi-Cloud-Strategie. Unternehmen müssen vier Herausforderungen meistern, damit der Sprung in die Wolken nicht im kalten Wasser endet.

1. Herausforderung: Evaluieren, planen und testen
Am Anfang des Projektes stehen Evaluation und Planung. In diesem Schritt geht es darum, sich über Abhängigkeiten und Voraussetzungen einzelner Anwendungen einen Überblick zu verschaffen. Bei besonders strengen Sicherheits- und Datenschutzbestimmungen oder Abhängigkeiten von bestimmten physischen Infrastrukturen kann die Migration einer Anwendung in die Cloud unter Umständen zu Problemen führen. In manchen Fällen lassen sich Anwendungen in einzelne Container aufspalten und anschließend partiell migrieren.

Außerdem sollten bei der Planung unternehmerische Risiken sowie Anforderungen an die Performance der Software berücksichtigt werden, über die Hälfte der Befragten halten das für wichtig. Im zweiten Schritt werden dann einzelne Anwendungen unter Testbedingungen verschoben und der Vorgang anschließend evaluiert. Dabei können KPIs vor und nach der Migration zu Rate gezogen werden – zum Beispiel technische Metriken wie CPU- oder Speicherauslastung oder Transaction Response Times. Auch ökonomische KPIs wie Umsatz oder Kundenbindung sollten überwacht und ausgewertet werden. Den Vergleich zwischen alten und neuen KPIs halten die Teilnehmer der AppDynamics-Studie mit 54 Prozent für die wichtigste Information in dieser Phase.

Erfolgsentscheidend ist dabei die richtige Technologie. Eine leistungsstarke Application-Intelligence-Lösung ermöglicht nicht nur ein flächendeckendes Monitoring und eine schnelle Behebung von Systemfehlern, sondern schlägt auch die wichtige Brücke zwischen Anwendungs-Performance und Geschäftsmetriken. Eine Kosten-Nutzen-Analyse in Echtzeit hilft bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit, ebenso wie Real-Time-User-Monitoring im Vorher-Nachher-Vergleich. Proaktive Alarmfunktionen können Performance-Probleme aufdecken, bevor Kunden diese zu spüren bekommen.

2. Herausforderung: Welche Cloud ist die richtige?
Was die Wahl der Cloud angeht, stellen sich zwei Fragen: Ist es sinnvoller, eine bestimmte Anwendung in eine Public Cloud oder eine Private Cloud zu migrieren? Und wenn die Entscheidung zugunsten der Public Cloud ausfällt – welcher Anbieter ist der richtige? Um sich die Entscheidung leichter zu machen, sollten IT-Verantwortliche bestimmte Kriterien berücksichtigen: Am wichtigsten sind dabei Aspekte der Sicherheit, des Datenschutzes und der Compliance, sagen 65 Prozent der Umfrageteilnehmer.

Außerdem hat die Skalierbarkeit der Infrastruktur Einfluss auf ihre Entscheidung (57 Prozent). Die Wahl der Cloud kann auch Auswirkungen auf die Performance von Anwendungen haben. Nicht zu vernachlässigen ist zudem der Kostenfaktor, dieser spielt für gut die Hälfte der Befragten eine wichtige Rolle. Unternehmen sollten außerdem bedenken, dass jede Anwendung eine einzigartige Architektur und spezielle Anforderungen hat, die individuelle Taktiken notwendig machen. Aus den Einzellösungen entsteht dann schließlich eine Multi-Cloud-Umgebung, in deren Rahmen Services auf unterschiedlichsten Plattformen zusammenarbeiten.

3. Herausforderung: Steigende Komplexität meistern
Die Migration von Anwendungen in die Cloud macht vieles einfacher, aber sie erzeugt auch ein nicht zu unterschätzendes Maß an Komplexität. Anstelle einer monolithischen Infrastruktur wollen plötzlich unzählige virtuelle Maschinen, Microservices und Container verwaltet werden. Es entstehen vielfältige Querverbindungen und Abhängigkeiten. Nur wenn die einzelnen Komponenten reibungsfrei zusammenarbeiten, können sie die Anwendungsfunktionalität liefern.

Das macht die Identifikation von Problemquellen zu einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen und zwingt den IT-Betrieb zu einer Neuausrichtung. Die bislang eingesetzten Methoden zur Fehlerbeseitigung und zur Gewährleistung von Performance und Nutzererfahrung werden der neuen Komplexität schlicht nicht mehr gerecht. Auch hier helfen Application-Intelligence-Lösungen, die nicht mehr nur isolierte Infrastrukturmetriken erfassen, sondern Transparenz für sämtliche geschäftliche Transaktionen und die damit verbundenen Downstream-Aktivitäten herstellen.

4. Herausforderung: Erfolgskontrolle im laufenden Betrieb
Auch nachdem die Migration vollzogen ist, müssen Unternehmen betriebswirtschaftliche und technische Kennzahlen weiter im Blick behalten. Mit 53 Prozent sieht die Mehrheit der Befragten Informationen zum Kosten-Nutzen-Verhältnis der Cloud in dieser Phase als vorrangig an.

Es gilt außerdem sicherzustellen, dass Nutzererfahrung, Serviceleistung, Kosten und der Verbrauch an Ressourcen mit den Zielvorgaben übereinstimmen, die für den Cloud-Migration-Prozess auschlaggebend waren. Nur durch gezielte Sammlung und Analyse von Daten zur Application Performance lässt sich gewährleisten, dass die Software auch in Zukunft noch zufriedenstellend funktioniert. Auch für Entwicklungsprognosen sind diese gesammelten Informationen wertvoll.

Der Aufwand lohnt
Unternehmen erhoffen sich von der Cloud-Migration vielfältige Vorteile. Sie streben Einsparungen beim IT-Betrieb und der Entwicklung an, eine bessere Skalierbarkeit und Effizienzsteigerungen wie zum Beispiel kürzere Bereitstellungszeiten. Auch von der besseren Verfügbarkeit wollen die Unternehmen profitieren: Cloud Computing-Dienste sind nicht standortgebunden und können auch unterwegs und über mobile Endgeräte genutzt werden.

Der Aufwand lohnt also. Voraussetzung sind jedoch ein klarer Plan, eindeutige Zielsetzungen, verlässliche Metriken und eine kontinuierliche Erfolgsmessung. Die Application-Intelligence-Lösung hilft dabei, das dafür notwendige Maß an Transparenz herzustellen. Sie liefert Ende-zu-Ende- und Echtzeit-Daten über Nutzer, Transaktionen, Code und Infrastruktur – also genau die Informationen, die Unternehmen benötigen, um die technische Komplexität zu meistern und eine betriebswirtschaftlich sinnhaltige Cloud-Migration durchzuführen.
(AppDynamics: ra)

eingetragen: 31.01.18
Home & Newsletterlauf: 02.03.18


AppDynamics: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • DevOps-Modell in der Cloud

    Software-Entwickler arbeiten heute meist nach dem DevOps-Modell in der Cloud - sehen sich dort aber einer steigenden Zahl von Cyberattacken ausgesetzt. Mit der Umstellung auf ein zeitgemäßes DevSecOps-Framework und der Implementierung robuster Cloud-Security lässt sich die Code-Sicherheit über den gesamten Entwicklungsprozess nachhaltig stärken. Controlware steht Unternehmen bei der Umsetzung ganzheitlicher Security-Modelle zur Seite.

  • Auf die SaaS-Backup-Lösung kommt es an

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro. Nach Schätzungen sind bis zu 40.000 deutsche Unternehmen von der NIS2-Richtlinie betroffen.

  • SaaS: Umfassendes Datenmanagement hilft

    Ransomware ist und bleibt eines der höchsten Risiken für Unternehmen. Laut Aussagen von Security-Experten sind knapp 60 Prozent der Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs - Tendenz steigend. Nach Angaben von Microsoft haben Cyber-Bedrohungen, die es auf Software-as-a-Service (SaaS)-Umgebungen abgesehen haben, stark zugenommen. Demnach wurden 7.000 Passwort-Angriffe pro Sekunde blockiert (allein in Entra ID) und Phishing-Attacken sind um 58 Prozent gestiegen. Anders gesagt: SaaS-Daten sind durch Ransomware und andere Bedrohungen überproportional gefährdet.

  • Risiken der Workload-Migration

    Die Mobilität von Workloads, insbesondere die Verlagerung virtueller Maschinen (VMs) in verschiedene Umgebungen, ist eine wesentliche Fähigkeit für moderne IT-Prozesse. Ob es um die Migration von VMs zur Optimierung der Ressourcennutzung, die Gewährleistung der Geschäftskontinuität oder die Verlagerung von Workloads in die Cloud zur Skalierbarkeit geht - der Prozess ist mit Herausforderungen behaftet.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen