Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Für Multi-Cloud ein geeignetes API-Konzept nötig


Multi-Cloud-Checkliste: Die Top 5 Herausforderungen
Mittlerweile ist es für Unternehmen normal, verschiedene Cloud Computing-Services für ihr Business einzusetzen


Von Tobias Reisberger, Chief Digital Officer bei Nexinto

Die Multi-Cloud ist in immer mehr Unternehmen Realität. Das Handling mehrerer Cloud Services gestaltet sich allerdings oft sehr komplex. Die Multi-Cloud-Checkliste von Nexinto zeigt, worauf Anwender für einen reibungslosen Betrieb achten sollten.

Mittlerweile ist es für Unternehmen normal, verschiedene Cloud Computing-Services für ihr Business einzusetzen. Dabei greifen sie nicht nur auf einen Anbieter oder Hersteller zurück: Der parallele Einsatz verschiedener Architekturen, Technologien und Betriebsmodelle bringt seine ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Um die zunehmende Komplexität zu beherrschen, sollten Multi-Cloud-Nutzer vor allem diese fünf Aspekte beherzigen:

1. Die zwei Dimensionen der Sicherheit
Ein Dauerthema der Digitalisierung ist die Sicherheit der IT-Systeme und Services. Bei der Multi-Cloud sind vor allem zwei Dimensionen zu betrachten. So ist einerseits Kernstück der Multi-Cloud die Vernetzung verschiedener, separater Cloud Services etwa von Google, AWS oder Azure. Sie müssen innerhalb ihrer eigenen Technologie bereits in sich geschützt sein. Dieser Intra-Security steht dann andererseits noch eine Inter-Security gegenüber.

Hierbei geht es vor allem um die Sicherheit des Gesamtkonstrukts Multi-Cloud, bestehend aus den einzelnen Services. Dabei gilt es, verschiedene Architekturen und Systeme unter einen Hut zu bekommen. Je komplexer dieses ausfällt, desto dringender ist ein ganzheitlicher Blick erforderlich, um Schwachstellen zu identifizieren.

2. Neuralgische Punkte: APIs
Schnittstellen (APIs) gehören zu den potenziellen Schwachstellen. Gleichzeitig sind sie elementar für echte Multi-Cloud-Szenarien. Denn sie entscheiden darüber, ob einzelne Services und Systeme miteinander kommunizieren oder nicht. Stichwort: Interoperabilität. Innerhalb einer Multi-Cloud sollten verschiedene Dienste intelligent vernetzt sein und Daten untereinander austauschen. Ohne passende APIs funktioniert das nicht. Dementsprechend brauchen Unternehmen für ihre Multi-Cloud ein geeignetes API-Konzept und Management.

3. Lange Leitung: Latenz & Data Locality
Für das Zusammenspiel der Dienste gilt es, zwei weitere, zusammenhängende Faktoren zu klären. Erstens: Wie ist die Data Locality in der Multi-Cloud geregelt? Und zweitens: Mit welchen Latenzen ist beim Datenabruf zu rechnen? Je niedriger die Latenz, umso schneller stehen die gewünschten Daten bereit. In der Multi-Cloud sind beispielsweise kritische Geschäftssysteme bei regionalen Cloud-Anbietern empfehlenswert, um hohe Latenzen zu vermeiden. Bei Anwendungen, bei denen dieser Faktor nicht so sehr ins Gewicht fällt, spielt der Standort des Anbieters eine eher untergeordnete Rolle. Auf diese Weise ist die Multi-Cloud ideal, um kritische und weniger kritische Services zu kombinieren.

4. Es läuft und läuft: Overall Performance
Insgesamt ist die Performance ein wichtiger Erfolgsfaktor der Multi-Cloud. Nicht immer sind Einzelsysteme von Haus aus kompatibel. Ruckeln Anwendungen oder fallen sie aus, sinkt die Akzeptanz bei den Nutzern und Unzufriedenheit macht sich breit. Im schlimmsten Fall ist die Business Continuity gefährdet. Die Gesamt-Performance abzustimmen, ist eine diffizile Angelegenheit, aber grundlegend für den zuverlässigen Betrieb.

5. Last, but not least: Workflow-Orientierung
Das Prinzip "form followsfunction" hat sich schon die Natur zu nutzen gemacht. Auch bei der Multi-Cloud sollten Unternehmen darauf achten, dass sich Aufbau und Eigenschaften der Technologie den Prozessen und Zielen unterordnet. Andernfalls droht die Multi-Cloud durch hohen Aufwand und Komplexität im Chaos zu versinken. Grundlegend sollte geklärt sein: Was will ein Unternehmen mit der Multi-Cloud erreichen, wie unterstützt diese die Ziele und was ist dafür erforderlich?
(Nexinto: ra)

eingetragen: 31.01.18
Newsletterlauf: 03.04.18

Nexinto: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Private AI verfolgt einen Plattform-Ansatz

    Der Einzug der generativen KI (GenAI) in die breite Öffentlichkeit hat das KI-Wachstum in Unternehmen vergangenes Jahr beschleunigt. Motiviert durch Wettbewerbsdruck und potenzielle Vorteile forcieren Unternehmen und Regierungen ihre KI-Strategie.

  • Mangelnde Vorbereitung auf SaaS-Ausfälle

    Der Hycu State of SaaS Resilience 2024 Report deckte zuletzt kritische Datensicherungslücken auf, da 70 Prozent der Unternehmen Datenverluste erleiden. Trotzdem verlassen sich 60 Prozent immer noch auf ihre Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter, um sich zu schützen, und setzen sich damit weiteren Risiken aus.

  • KI gewinnbringend einsetzen

    Das KI-Potenzial ist praktisch unerschöpflich. Doch um es richtig zu nutzen und daraus echte Wettbewerbsvorteile zu generieren, muss vorab die Bereitschaft des Unternehmens dafür geklärt werden. Der IT-Dienstleister CGI erklärt, warum der Readiness-Check so wichtig ist, was er genau analysiert und was mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen passiert.

  • Herausforderungen von Edge AI

    Künstliche Intelligenz hat längst den Netzwerkrand erreicht. Um zeitkritischen Daten den Umweg über die Cloud und das Rechenzentrum zu ersparen, bringen Edge-AI-Lösungen Modelle direkt in die Anwendungen vor Ort. Dieser Weg bietet immense Vorteile - er ist aber auch mit einigen Stolpersteinen gepflastert, wie Couchbase, Anbieter einer Cloud-Datenbankplattform, zeigt.

  • Cloud-Datenschutz im Gesundheitswesen

    Daten im Gesundheitswesen gehören zu den kritischsten Vermögenswerten. Sie umfassen hochsensible Informationen wie Krankengeschichten, Behandlungsunterlagen und persönliche Daten. Der Schutz dieser Daten ist von größter Bedeutung, da sie durch nationale und globale Vorschriften als besondere Kategorien personenbezogener Daten eingestuft werden.

  • Generative KI mit Serverless optimieren

    Der Einsatz von generativer KI kann komplex und teuer sein. Serverlose Cloud-Dienste und Vektordatenbanken bieten eine Lösung, um diese Hürden zu überwinden und KI-Anwendungen effizient und skalierbar zu gestalten.

  • Sensible Daten in der Cloud schützen

    Wenn Unternehmen in der Cloud geistiges Eigentum oder persönliche Informationen verlieren, drohen ihnen erhebliche Konsequenzen. Mit den richtigen Maßnahmen für Datensicherheit in der Cloud können sie zuverlässig Vorsorge treffen. Forcepoint erläutert die fünf wichtigsten davon. Datensicherheit in der Cloud wird für Unternehmen zunehmend zu einem kritischen Bestandteil ihrer IT-Infrastruktur.

  • Dank der Cloud: Flexibilität und Skalierbarkeit

    Cloud-Marktplätze sind heute zu einem unverzichtbaren Dreh- und Angelpunkt für unabhängige Softwareanbieter (ISVs) geworden, um ihre Reichweite zu vergrößern, den Verkaufsprozess zu rationalisieren und Wachstum zu fördern. Erfolg ist jedoch nicht allein dadurch garantiert, dass ein Produkt auf einem Marktplatz gelistet ist.

  • Beste Rendite für Serverinvestitionen?

    Laut Statista schätzen IT-Experten weltweit im Jahr 2024 eine Aufteilung von fast 50/50 zwischen Onsite- und Cloud-gehosteten Servern in ihren Unternehmen. Aufgrund der riesigen Datenmengen und der zunehmenden Nutzung von KI, werden künftig immer mehr Server benötigt.

  • Digitale Transformation kommt nicht ins Rollen?

    Dass die Digitalisierung unaufhaltsam voranschreitet, ist keine Neuigkeit mehr, trotzdem haben bislang viele deutsche Unternehmen den entscheidenden Schritt zur digitalen Transformation noch nicht gewagt. Die Corona-Pandemie hat als Katalysator für einen Digitalisierungsschub gesorgt und viele Prozesse auf den Prüfstand gestellt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen