Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Auf die Strategie kommt es an


Wie sich Preisrisiken in der Public Cloud vermeiden lassen
Einer der Hauptgründe für den Umzug in die Public Cloud ist die Skalierbarkeit


Von Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH

Mit der fortschreitenden Digitalisierung entwickeln sich auch die Geschäftsanforderungen rasant weiter. Dabei kommt es besonders auf die schnelle Bereitstellung von Unternehmensanwendungen für die Einführung neuer, verbesserter Geschäftsabläufe an. Für viele Betriebe ist die Auslagerung von Workloads in die Public Cloud dafür das Mittel der Wahl. Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit sowie Kosteneffizienz eröffnen die Möglichkeit, innovative betriebliche Entwicklungen mit geringem Aufwand umzusetzen. Doch es gibt mehrere Gründe, warum Unternehmen nach einer Migration in die Public Cloud mit hohen Kosten konfrontiert sein können.

Herausforderungen der Skalierung
Einer der Hauptgründe für den Umzug in die Public Cloud ist die Skalierbarkeit. Unternehmen können schnell und einfach Ressourcen hinzufügen, um den Anforderungen ihrer Anwendungen und Workloads gerecht zu werden. Dennoch führt eine unkontrollierte Skalierung oftmals zu unerwartet hohen Kosten, wenn Verantwortliche die Nutzung der Ressourcen nicht optimieren. So bietet die Public Cloud zwar eine Vielzahl von Funktionen, die es ermöglichen, Abläufe zu verbessern. Allerdings sorgt die Komplexität dieser Services nicht selten dafür, dass Unternehmen Schwierigkeiten haben, die richtigen Entscheidungen zu treffen und ihre Server effektiv zu nutzen. In der Public Cloud zahlen Kunden in der Regel für den ausgehenden Traffic. Wenn also eine Anwendung einen hohen Datenverkehr aufweist, resultieren daraus auch schnell unerwartet hohe Ausgaben. Ohne die entsprechenden Werkzeuge und Prozesse zur Überwachung und Optimierung kann es also schwierig sein, die Wolke effektiv zu nutzen.

Spezialisierte Tools nutzen
Um Preisrisiken bei der Verwendung von Public Cloud-Services zu vermeiden, gibt es einige bewährte Methoden, die Unternehmen anwenden können. Dabei gilt es die Kosten kontinuierlich im Blick zu behalten und zu analysieren, um unerwartete Preissteigerungen oder -spitzen zu erkennen. Hierfür existieren beispielsweise spezialisierte Tools und Plattformen, die Betriebe dabei unterstützen, ihre Ausgaben zu verwalten. Ebenso bieten Server-Anbieter reservierte Instanzen an, bei denen Unternehmen für eine individuelle Laufzeit eine bestimmte Anzahl von Ressourcen buchen können. Dies kann dazu beitragen, die Kosten zu senken, indem die Unternehmen von den günstigeren Preisen profitieren, die mit einer langfristigen Verpflichtung einhergehen. Darüber hinaus eignet sich eine Multi-Cloud-Strategie, die es ermöglicht, Workloads auf verschiedenen Cloud-Plattformen zu verteilen, um Risiken zu minimieren. Die hybride Cloud bietet dabei eine Menge Vorteile: Unternehmen, die einen solchen Ansatz wählen, kontrollieren ihre Kosten leichter und verwalten ihre Daten unabhängig davon, wo sie sich befinden – vor Ort, in einer öffentlichen oder privaten Cloud. Gleichzeitig sehen sich viele Unternehmen mit einer Reihe von neuen Trends oder Bedrohungen konfrontiert, die sich auf ihre Geschäftsabläufe auswirken. Auch in diesen Fällen ist die Flexibilität einer hybriden Cloud optimal.

Planung und Überwachung
Unternehmen verhandeln im besten Fall mit ihren Cloud-Anbietern über die Vertragsbedingungen, um bessere Preise und Vertragsbedingungen zu erhalten. Dies ist insbesondere bei größeren Workloads oder langfristigen Verpflichtungen von Vorteil. Zudem lassen sich Prozesse optimieren, um die Nutzung von Cloud-Ressourcen zu verbessern und dadurch Mittel zu sparen. Die Verwendung von Automatisierungswerkzeugen oder die Anpassung von Workloads an die spezifischen Anforderungen der Cloud-Plattform unterstützt dabei. Allerdings gilt es zu beachten, dass die Vermeidung von Preisrisiken in der Public Cloud eine kontinuierliche Aufgabe darstellt, die eine sorgfältige Planung und Überwachung erfordert.

Gerade aus diesem Grund sollten Unternehmen ihre Cloud-Kosten und -Strategien regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass sie ihre Ressourcen effektiv nutzen und unerwartete Kostensteigerungen vermeiden. Die Umsetzung von Cloud-Strategien lässt sich zudem mit einem komplexen Wechselspiel zwischen Verbrauch und Kosten verbinden, geprägt von unterschiedlichen technischen und wirtschaftlichen Variablen, die sich dynamisch verändern. Es braucht daher eine zeitnahe Verknüpfung zwischen IT- und Finanz-Monitoring mit Prozessen und Systemen, die gleichzeitig zu einer Cloud-Migration implementiert werden sollten. Zwar mag dies auf manche Unternehmen zunächst ungewohnt wirken, aber es hilft nachhaltig, den optimalen wirtschaftlichen Mehrwert aus Cloud-Initiativen zu realisieren." (firstcolo: ra)

eingetragen: 27.06.23
Newsletterlauf: 28.08.23

Firstcolo: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Datenqualität entscheidend

    Künstliche Intelligenz, kurz KI, gehört derzeit zu den meistdiskutierten Themen. Die Entwicklungen sind rasant, die Möglichkeiten scheinen fast unbegrenzt. Viele Unternehmen arbeiten deshalb schon mit KI oder sind aktuell dabei, Tools zu implementieren. "KI als Katalysator für Optimierung, Standardisierung und Digitalisierung wird von Unternehmen bereits vielfältig eingesetzt. Doch es fehlen in vielen Branchen, wie etwa im Retail-Bereich, noch Use Cases - es kann noch nicht alles mit KI-Tools gelöst werden. Vor der Implementierung gilt es in vielen Fällen deshalb noch zu prüfen, ob sich der Einsatz von KI in jedem Fall lohnt", sagt Andreas Mohr, SAP Senior Development Consultant bei retailsolutions.

  • Sicherheitsrisiken in der Cloud

    Es gibt gute Gründe, Daten und Dienste in eine Cloud-Umgebung zu verlagern: Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz sprechen eindeutig für die Cloud. Es sind jedoch auch die Risiken zu bedenken und zu managen. Ein wichtiger Aspekt ist die Datensicherheit: Da die Daten in externen Rechenzentren gespeichert werden, sind sie potenziell Angriffen ausgesetzt - sensible Informationen können abgefangen oder manipuliert werden.

  • Was Unternehmen beachten müssen

    Künstliche Intelligenz gehört für immer mehr Unternehmen ganz selbstverständlich zum Geschäftsalltag dazu. Insbesondere die generative KI (GenAI) erlebt einen Boom, den sich viele so nicht vorstellen konnten. GenAI-Modelle sind jedoch enorm ressourcenhungrig, sodass sich Firmen Gedanken über die Infrastruktur machen müssen. NTT DATA, ein weltweit führender Anbieter von digitalen Business- und Technologie-Services, zeigt, warum die Cloud der Gamechanger für generative KI ist.

  • SAP mit umfassender Cloud-Strategie

    Für die digitale Transformation von Unternehmen setzt SAP auf eine umfassende Cloud-Strategie. Hier bietet SAP verschiedene Lösungen an. Neben der SAP Public Cloud, die sehr stark auf den SME-Markt zielt, bedient die Industry Cloud als Kombination aus Private Cloud und industriespezifischen Cloud-Lösungen eher den LE-Markt.

  • Warum steigende IT-Kosten das kleinere Übel sind

    Es gibt Zeiten, in denen sind CIOs wirklich nicht zu beneiden. Zum Beispiel dann, wenn sie der Unternehmensführung wieder einmal erklären müssen, warum erneut höhere Investitionen in die IT nötig sind. Eines der größten Paradoxe dabei: Kosten steigen auf dem Papier auch dann, wenn eigentlich aus Kostengründen modernisiert wird. Der Umstieg vom eigenen Server im Keller in die Cloud? Mehrkosten. Neue SaaS-Lösungen?

  • Optimierung von Java-Workloads in der Cloud

    Cloud-Infrastrukturen versprechen Skalierbarkeit, Effizienz und Kostenvorteile. Doch um Engpässe zu vermeiden, überprovisionieren viele Unternehmen ihre Cloud-Kapazitäten - und bezahlen so oftmals für Ressourcen, die sie gar nicht nutzen. Wie lässt sich das ändern? Ein zentraler Hebel ist die Optimierung von Java-Workloads in der Cloud. Cloud-Infrastrukturen bringen viele Vorteile, aber auch neue Komplexität und oft unerwartet hohe Kosten mit sich. Bei vielen Unternehmen nehmen Java-Umgebungen und -Anwendungen große Volumina in gebuchten Cloud-Kapazitäten ein, denn Java gehört noch immer zu den beliebtesten Programmiersprachen: Laut dem aktuellen State of Java Survey and Report 2025 von Azul geben 68 Prozent der Befragten an, dass über 50 Prozent ihrer Anwendungen mit Java entwickelt wurden oder auf einer JVM (Java Virtual Machine) laufen.

  • Wer Cloud sagt, muss Datensouveränität denken

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • KI-Herausforderung: Mehr Daten, mehr Risiko

    Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert weiterhin die Geschäftswelt und hilft Unternehmen, Aufgaben zu automatisieren, Erkenntnisse zu gewinnen und Innovationen in großem Umfang voranzutreiben. Doch es bleiben Fragen offen, vor allem wenn es um die Art und Weise geht, wie KI-Lösungen Daten sicher verarbeiten und bewegen. Einem Bericht von McKinsey zufolge gehören Ungenauigkeiten in der KI sowie KI-Cybersecurity-Risiken zu den größten Sorgen von Mitarbeitern und Führungskräften.

  • Sichere Daten in der Sovereign Cloud

    Technologie steht im Mittelpunkt strategischer Ambitionen auf der ganzen Welt, aber ihr Erfolg hängt von mehr als nur ihren Fähigkeiten ab. Damit Dienste effektiv funktionieren, braucht es eine Vertrauensbasis, die den Erfolg dieser Technologie untermauert und eine verantwortungsvolle Speicherung der Daten, Anwendungen und Dienste gewährleistet.

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen