Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Bedrohungen für die Datensicherheit


Internet of Things: Die Risiken und Nebenwirkungen von Cloud Computing
Bei Edge-Computing werden im Gegensatz zum Cloud Computing die Daten dezentral am Rand des Netzwerks verarbeitet


Das Internet of Things (IoT) setzt niedrige Latenzzeiten und eine sichere Datenübertragung voraus. Herkömmliches Cloud Computing ist aufgrund seiner zentralisierten Struktur allerdings anfällig. Opengear, Anbieter von Out-of-Band-Managementlösungen zum Schutz kritischer Infrastrukturen, erklärt, welche Gefahren hier lauern können.

Medizinische Geräte, Industrierobotik oder autonome Fahrzeuge. Die Zahl der mit dem Internet verbundenen Geräte wächst täglich und ein Ende ist nicht in Sicht. Neben den vielen Vorteilen, die diese zunehmende Vernetzung mit sich bringt, stellt IoT Unternehmen aber auch vor einige Herausforderungen. Gerade wenn sie wegen der Einfachheit und schnellen Skalierbarkeit einen Teil ihrer Daten in die Cloud verlagern. Denn bei herkömmlichen Cloud-Architekturen wird die Datenverarbeitung in riesigen Rechenzentren zentralisiert. Dadurch kommt es in drei Punkten zu erheblichen Nachteilen:

>> Probleme mit der Geschwindigkeit. Je länger es dauert, bis Daten verarbeitet werden, desto weniger relevant sind sie. Autonome Fahrzeuge beispielsweise müssen Entscheidungen im Millisekunden- oder Hundertstelbereich treffen und benötigen die notwendigen Daten deshalb in Echtzeit. Wenn Daten allerdings erst sehr weite Strecken zu zentralen Cloud-Rechenzentren zurücklegen, von denen dann eine Antwort zurückkommt, vergeht unnötig viel Zeit. Vor allem dann, wenn es Verzögerungen in der Leitung gibt. Ein entscheidender Faktor für kurze Latenz und schnelle Reaktionen ist räumliche Nähe.

>> Bedrohungen für die Datensicherheit. Durch die ständige Übertragung von Daten zwischen der Cloud und den IoT-Geräten und damit stärkere Belastung des Netzwerks steigt einerseits das Risiko von Cyber-Angriffen, andererseits erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls. Cloud Computing ist aufgrund der zentralisierten Struktur zudem anfälliger für DDoS-Attacken.

>> Hoher Bedarf an Bandbreite. Werden Daten nicht direkt am Ort ihres Entstehens gefiltert und verarbeitet, sondern in die zentrale Cloud-Architektur geschickt, treibt das den Bedarf an kostspieliger Bandbreite und damit die Betriebskosten nach oben. Jedes neu hinzugefügte IoT-Gerät verschlechtert die Bilanz.

"Bei Edge-Computing werden im Gegensatz zum Cloud Computing die Daten dezentral am Rand des Netzwerks verarbeitet. Latenzzeiten werden damit minimiert, die Echtzeitverarbeitung riesiger Datenmengen ermöglicht und die Bandbreitennutzung reduziert. Wenn die Rechenlast aber von großen Rechenzentren an Edge-Standorte verlagert wird, müssen Unternehmen ihre Netzwerkstrategie an die neue Situation anpassen, um so eine ständige Verfügbarkeit und höchste Sicherheit zu gewährleisten", erklärt Dirk Schuma, Sales Manager Europe bei Opengear. "Gerade Micro-Datenzentren in entlegenen Gegenden müssen zuverlässig arbeiten, sicher und robust sein. Dazu kommt, dass meist kein oder nur ungenügend ausgebildetes Personal vor Ort ist, das bei Pannen und Ausfällen eingreifen kann."

Ein smartes Out-of-Band-Management (OOB) stellt sicher, dass die für Edge-Computing erforderliche Netzwerkstabilität und Ausfallsicherheit gewährleistet wird. OOB erlaubt Administratoren, kritische IT-Komponenten wie Switches und Router sowie Sicherheits-Appliances wie Firewalls und Encryption-Tools remote und unterbrechungsfrei zu verwalten. Fällt das primäre Netzwerk aus, bietet OOB über Mobilfunk (4G, LTE) oder andere Optionen eine Failover-Lösung, um die Business Continuity zu gewährleisten. Der sichere Zugriff auf die Protokolldateien der betroffenen Geräte hilft zudem, die Hauptursachen eines Ausfalls zu identifizieren und Recovery-Maßnahmen zeitnah einzuleiten. In den allermeisten Fällen erübrigt sich dadurch der Vor-Ort-Besuch eines Service-Technikers. Sollte er doch notwendig sein, weiß der Techniker im Voraus, welche Ersatzteile notwendig sind, um das Problem zu beheben. (Opengear: ra)

eingetragen: 18.12.20
Newsletterlauf: 26.02.21

Opengear: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • DevOps-Modell in der Cloud

    Software-Entwickler arbeiten heute meist nach dem DevOps-Modell in der Cloud - sehen sich dort aber einer steigenden Zahl von Cyberattacken ausgesetzt. Mit der Umstellung auf ein zeitgemäßes DevSecOps-Framework und der Implementierung robuster Cloud-Security lässt sich die Code-Sicherheit über den gesamten Entwicklungsprozess nachhaltig stärken. Controlware steht Unternehmen bei der Umsetzung ganzheitlicher Security-Modelle zur Seite.

  • Auf die SaaS-Backup-Lösung kommt es an

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro. Nach Schätzungen sind bis zu 40.000 deutsche Unternehmen von der NIS2-Richtlinie betroffen.

  • SaaS: Umfassendes Datenmanagement hilft

    Ransomware ist und bleibt eines der höchsten Risiken für Unternehmen. Laut Aussagen von Security-Experten sind knapp 60 Prozent der Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs - Tendenz steigend. Nach Angaben von Microsoft haben Cyber-Bedrohungen, die es auf Software-as-a-Service (SaaS)-Umgebungen abgesehen haben, stark zugenommen. Demnach wurden 7.000 Passwort-Angriffe pro Sekunde blockiert (allein in Entra ID) und Phishing-Attacken sind um 58 Prozent gestiegen. Anders gesagt: SaaS-Daten sind durch Ransomware und andere Bedrohungen überproportional gefährdet.

  • Risiken der Workload-Migration

    Die Mobilität von Workloads, insbesondere die Verlagerung virtueller Maschinen (VMs) in verschiedene Umgebungen, ist eine wesentliche Fähigkeit für moderne IT-Prozesse. Ob es um die Migration von VMs zur Optimierung der Ressourcennutzung, die Gewährleistung der Geschäftskontinuität oder die Verlagerung von Workloads in die Cloud zur Skalierbarkeit geht - der Prozess ist mit Herausforderungen behaftet.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen