Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

E-Invoicing 2.0: Rechnungsabwicklung in der Cloud


In der Cloud operiert das intelligente System eCapture-as-a-Service von BCT rund um die Uhr und verarbeitet alle eingehenden Rechnungen
Doch selbst bei bereits vollständiger Umstellung auf E-Invoicing im eigenen Unternehmen können Partner oder Kunden immer noch auf analoge Rechnungsabwicklung setzen


Digitalisierte Geschäftsprozesse gehören schon lange zur Normalität in allen Bereichen der Unternehmenswelt. Auch einer der wichtigsten Arbeitsabläufe – die Rechnungsabwicklung – verabschiedet sich immer mehr aus dem analogen Dasein und findet seinen neuen Platz in der Cloud. Ganz neue Anreize zur Umstellung und Modernisierung kamen nun aus dem Europäischen Parlament: Ab dem 27. November dieses Jahres greift die sogenannte E-Rechnungsverordnung (ERechV) und verpflichtet öffentliche Einrichtungen wie Hochschulen, Krankenhäuser oder städtische Verwaltungen zu einem ganz neuen System rund um elektronische Rechnungen wie "ZUGFeRD" oder "XRechnungen".

"Da dieses Gesetz allerdings auch die Dienstleister und Zulieferer der genannten Institutionen betrifft, muss sich auch der Rest des Marktes anpassen", so Myrko Rudolph, Geschäftsführer der exapture GmbH und Experte für Digitalisierung. "Fortschritte in diesem Bereich erbringen in den nächsten Monaten deutliche Marktvorteile." Zusammen mit dem Software-Entwickler für Intelligent Document Technology und Enterprise Information Management BCT Deutschland GmbH präsentiert exapture eine Software-Lösung für den reibungslosen Übergang von analogen zu digitalen Workflows in der Rechnungsverarbeitung – und das Cloud-basiert.

Angst vor Neuem besiegen
Elektronische Rechnungen bieten eine Reihe von organisatorischen und finanziellen Vorteilen. Dennoch ergab eine Umfrage vom Fraunhofer Institut und Comarch aus dem Jahr 2019, dass ausschließlich knapp die Hälfte der rund 700 teilnehmenden deutschen Unternehmen E-Payment nutzt. "Als Hauptgrund lässt sich eine elementare Skepsis gegenüber neuen Technologien herausstellen", weiß Rudolph. "Vor allem die Umstellung der altbewährten Prozesse verlangt ein Ausbrechen aus der Komfortzone, zu dem sich viele Mitarbeiter, aber auch Entscheider nicht bereit zeigen."

70 Prozent geben genau dies als größte Hürde bei der Einführung von E-Invoicing-Lösungen an, jeder Zweite fürchtet Probleme bei der Integration in die bestehende IT-Struktur. "Intelligent Document Technology Systeme allerdings lassen sich viel besser mit bestehender Rechnungsbearbeitungssoftware verbinden als bekannt. Sie sind auf Adaption ausgelegt", erklärt Rudolph. "Zudem besteht die Möglichkeit, dieses Problem komplett zu umgehen – durch Auslagerung in eine Cloud." Separate Behandlung der Rechnungsabwicklung beschränkt die Implementierung im existierenden System auf einige wenige Kontaktpunkte, wodurch die gesamte Umstellung deutlich schneller vonstatten geht.

Input zu verwalten
In der Cloud operiert das intelligente System eCapture-as-a-Service von BCT rund um die Uhr und verarbeitet alle eingehenden Rechnungen. "Dabei erweist sich Vielseitigkeit als notwendig", ergänzt Khaled Daftari, Partner Manager für die DACH-Region bei BCT. "Es lassen sich Daten aus jeglichen Dokumenten, egal ob strukturiert, semi-strukturiert oder unstrukturiert herausnehmen." Dadurch, dass so eine Vielzahl zeitaufwändiger, manueller Prozesse entfällt, gestaltet sich der gesamte Arbeitsablauf deutlich effizienter. Doch selbst bei bereits vollständiger Umstellung auf E-Invoicing im eigenen Unternehmen können Partner oder Kunden immer noch auf analoge Rechnungsabwicklung setzen. In einem solchen Fall kommt die scan2data-Lösung von exapture ins Spiel. "Mithilfe eines Scanners lassen sich die Informationen von einer Rechnung auf Papier extrahieren und in dynamische Daten umwandeln", erläutert der Experte. "Dies bietet große Vorteile gegenüber einer klassischen Hardcopy: Alle relevanten Angaben lassen sich automatisiert in das cloudbasierte Rechnungssystem einspeisen und für weiterführende Geschäftsprozesse verwenden."

So entsteht eine Zentralisierung der wichtigsten Informationen und eine einheitliche, ERechV-konforme Strukturierung selbiger – inklusive der verpflichtenden Dokumentation aller automatisierter Verfahren. Das Zusammenspiel beider Lösungen deckt somit das gesamte Spektrum der Rechnungsabwicklung ab und bündelt sowohl analog als auch digital eingehende Daten an einem Ort.

Von Schneckenpost zu High-Speed-Data
Zugriff, Bearbeitung und Versendung in Echtzeit spielen im digitalen Zeitalter eine immer prominentere Rolle – diese Entwicklung macht auch vor dem Rechnungswesen nicht halt. Frei nach dem Motto "Zeit ist Geld" setzen Unternehmen in allen Geschäftsbereichen auf schnelle Prozesse. Doch die Vorteile von E-Invoicing enden natürlich nicht an dieser Stelle, weiß auch Myrko Rudolph: "Alleine die Kostenersparnis aufgrund des verringerten Papierverbrauchs und auch des Wegfallens von Porto-Zahlungen erweist sich als enorm. Zudem steigert sich die Effizienz, sowohl der Rechnungsprozesse als auch aller davon abhängigen Schritte."

Auch die Fehleranfälligkeit schrumpft auf ein Minimum: Durch die automatisierte Bearbeitung lassen sich Übertragungsfehler sowie Dopplungen vermeiden. Von den Behörden geforderte Konformität wird ausnahmslos eingehalten und die Prozesse finden auf Grundlage der neusten Datenschutzrichtlinien statt. "Die Zeit der unübersichtlichen Aktenstapel ist endgültig abgelaufen", meint Rudolph. "Einfache Implementierung, unzählige Vorteile und nicht zuletzt die Möglichkeit, auf effiziente Art und Weise zu digitalisieren, prägen die Zukunft nicht nur der Rechnungs-, sondern der gesamten Dokumentenverwaltung in der Cloud – und wer bei dieser Entwicklung nicht Schritt hält, bleibt auf der Strecke." (exapture: ra)

eingetragen: 09.09.20
Newsletterlauf: 19.10.20

exapture: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • DevOps-Modell in der Cloud

    Software-Entwickler arbeiten heute meist nach dem DevOps-Modell in der Cloud - sehen sich dort aber einer steigenden Zahl von Cyberattacken ausgesetzt. Mit der Umstellung auf ein zeitgemäßes DevSecOps-Framework und der Implementierung robuster Cloud-Security lässt sich die Code-Sicherheit über den gesamten Entwicklungsprozess nachhaltig stärken. Controlware steht Unternehmen bei der Umsetzung ganzheitlicher Security-Modelle zur Seite.

  • Auf die SaaS-Backup-Lösung kommt es an

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro. Nach Schätzungen sind bis zu 40.000 deutsche Unternehmen von der NIS2-Richtlinie betroffen.

  • SaaS: Umfassendes Datenmanagement hilft

    Ransomware ist und bleibt eines der höchsten Risiken für Unternehmen. Laut Aussagen von Security-Experten sind knapp 60 Prozent der Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs - Tendenz steigend. Nach Angaben von Microsoft haben Cyber-Bedrohungen, die es auf Software-as-a-Service (SaaS)-Umgebungen abgesehen haben, stark zugenommen. Demnach wurden 7.000 Passwort-Angriffe pro Sekunde blockiert (allein in Entra ID) und Phishing-Attacken sind um 58 Prozent gestiegen. Anders gesagt: SaaS-Daten sind durch Ransomware und andere Bedrohungen überproportional gefährdet.

  • Risiken der Workload-Migration

    Die Mobilität von Workloads, insbesondere die Verlagerung virtueller Maschinen (VMs) in verschiedene Umgebungen, ist eine wesentliche Fähigkeit für moderne IT-Prozesse. Ob es um die Migration von VMs zur Optimierung der Ressourcennutzung, die Gewährleistung der Geschäftskontinuität oder die Verlagerung von Workloads in die Cloud zur Skalierbarkeit geht - der Prozess ist mit Herausforderungen behaftet.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen